Frau Luna

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Frau Luna
Frau Luna.jpg
Filmdaten
Deutscher Titel: Frau Luna
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1941
Stab
Regie: Theo Lingen
Regieassistenz: Rudolf Hilberg
Drehbuch: Ernst Marischka, Vorlage Paul Lincke (Operette)
Produktion: Ufa
Musik: Paul Lincke
Ton: Oskar Haarbrandt
Kamera: Ekkehard Kyrath
Kameraassistenz: Ernst W. Kalinke
Standfotos: Karl Ewald
Bauten: Alfred Bütow, Heinrich Beisenherz
Kostüme: Ilse Naumann
Schnitt: Ella Ensink
Schnitt: Franz Tappers, Helmut Eweler
Schnitt: Conrad Flockner
Schnitt: Friedrich Kurth, Kurt Heinz, Paul Goergens
Besetzung
Darsteller Rollen
Lizzi Waldmüller Operettensängerin Vera Waldner
Fita Benkhoff Frau Gerlach
Irene von Meyendorff Stieftochter Gerda Gerlach
Karl Schönböck Musikverleger Paul Rüdinger
Theo Lingen Lepke
Paul Kemp Max
Else von Möllendorff Traute
Paul Henckels Poizeigeheimrat Schmidt
Georg Alexander Thusneldenbund-Präsident Lüdecke
Hubert von Meyerinck Rat Haschke
Will Dohm Theaterdirektor Knoppe
Günther Lüders Sekretär Friese
Jakob Tiedtke Direktor in den Zelten Schüßler
Bruno Fritz Inspizient Milke
Kurt Seifert Direktor in der Hasenheide Lindemann
Paul Westermeier Mechaniker Scholte
Ewald Wenck Artist Kneipp
Leo Peukert Wirt vom "Groben Gottlieb"
Klaus Pohl Fotograf von Lutter & Wegner
Karl Platen Regisseur am Apollo-Theater
Hans Hermann Schaufuß Polizeirat
Wolfgang von Schwind
Hans Waschatko

Frau Luna ist ein deutscher Spielfilm aus dem Jahr 1941. Die Uraufführung fand am 4. November 1941 in Berlin im Marmorhaus statt.

Auszeichnungen

Prädikate
  • künstlerisch wertvoll
  • volkstümlich wertvoll

Handlung

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

Man schreibt den 31. Dezember 1899. Ein Riesen-Plakat vor dem Apollotheater in Berlin kündigt ein Ereignis an, das bald zum Tagesgespräch der Stadt werden soll : Die Erstaufführung der Operette „Frau Luna" von Paul Lincke. Gerade ist die Generalprobe in phantastischen Kostümen, unter denen das der auffallend hübschen Operettensängerin Vera Waldner besonders ins Auge sticht, in vollem Gange. - Der Polizeigewaltige verlangt jedoch die sofortige Einstellung der Generalprobe und verbietet kurzerhand sogar die bevorstehende Premiere. Als Stein des Anstoßes bezeichnet er die frivolen Kostüme. — Mitten in der allgemeinen Ratlosigkeit ergibt sich ein Lichtblick in Gestalt des Herrn Lüdecke, seines Zeichens Präsident eines Vereins zur Hebung der Moral und Sittlichkeit, des einfuhreichen Tusneldenbund. Zwei Möglichkeiten gibt es, an ihn heranzukommen. Er ist — man munkelt es überall — mit Vera Waldner persönlich liiert und außerdem befreundet mit Rüdinger, dem Verleger der Operette. Dieser hat natürlich besonderes Interesse daran, die Premiere durchzusetzen, selbst auf die Gefahr hin, seine entzückende Braut Gerda darüber gerade zu Silvester etwas vernachlässigen zu müssen. Und doch scheint Gerda mehr Verständnis dafür zu haben als Frau Gerlach, die klatschfreudige und doch reizende Mutter und Witwe, Sie, die ihre Informationen nicht zuletzt aus dem Tusneldenbund bezieht, sieht in ihrem künftigen Schwiegersohn einen Luftikus ersten Ranges. Sein jüngstes Liebes-abenteuer — so behauptet Mama aus guter Quelle - soll sich um die Hauptdarstellerin der ,,Frau Luna" drehen. Lüdecke, den Rüdinger mit Direktor Knappe zwecks Aufhebung des Premierenverbots besucht, beichtet allerdings bei dieser Gelegenheit dem vielfach Verdächtigen den wahren Sachverhalt. Es stellt sich heraus, daß nicht Rüdinger, sondern Lüdecke selbst der verschriene Casanova ist. Er hat seine Abenteuer unter dem Namen seines Freundes Rüdinger ausgeführt, um als Sittlichkeitspräsident der Öffentlichkeit gegenüber makellos zu erscheinen, und er tut es erneut im Falle Vera Waldner. — Schlagartig ergeben sich hieraus die Folgen für den Theaterdirektor Knappe, der mit einer Patentlösung für die Kostümierung seines Balletts Gnade vor sittenstrengen Augen findet und eine glanzvolle Premiere starten darf. Um diese Premiere aber ergibt sich eine turbulente Folge von Verwicklungen. Und dann setzt sich das Durcheinander bei den Silvesterfeiern im Adlon und bei Lutter und Wegner fort. — Um diesen Ausschnitt aus dem Berliner Leben um die Jahrhundertwende gruppiert sich eine Fülle von Szenen heiterster Stimmung.


Filmplakat