Sellhorn, Friedrich

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Friedrich „Fritz“ Sellhorn

Friedrich „Fritz“ Sellhorn (Lebensrune.png 16. Januar 1917; Todesrune.png gefallen 26. Januar 1945 nordöstlich von Grünberg in Schlesien) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Leutnant und Schlachtflieger der Luftwaffe im Zweiten Weltkrieg, der bei seinen Feindflügen mindestens drei Luftsiege errang und zahlreiches Feindgerät zerstörte.

Werdegang

Der Student und Burschenschafter Friedrich Sellhorn (zu Fritz’ Nachlaß gehörte auch ein Bierzipfel, den er stets stolz bei sich trug), der ggf. wie sein Vetter Karl-Heinz Sellhorn aus Hamburg stammt, aber ggf. auch Niedersachsen, trat der Wehrmacht im Bereich des Wehrbezirkskommandos Lüneburg bei. Nach seiner Ausbildung wurde er Sturzkampfflieger, als Feldwebel wurde er wegen seiner hervorragenden Leistungen am 1. November 1942 zum Leutnant (Kriegsoffizier) befördert.

Am 18. Oktober 1943 wurde das Sturzkampfgeschwader 3 in Schlachtgeschwader 3 umbenannt, wobei Leutnant Sellhorn im Stab der II. Gruppe diente. Im Juli 1944 begann die Umstellung auf Jagdbomber Fw 190 F und Langstreckenjagdbomber Fw 190 G. Im September 1944 wurde Sellhorn Führer (nach einer anderen Quelle Kapitän) der 4. Staffel.

Endkampf

Nach der Weichsel-Oder-Operation der Roten Armee Anfang 1945 versorgte die Luftflotte 6 unter Robert Ritter von Greim, zu der das Schlachtgeschwader 3 die eingeschlossenen Truppen u. a. in der Festung Breslau aus der Luft und flog Einsätze zur Zerstörung der Oder-Brücken. Die II. Gruppe/Schlachtgeschwader 3 befand sich im Januar 1945 auf dem Flugplatz Werneuchen.

Tod

Leutnant Sellhorn fiel in seiner Fw 190 G-8 (Jagdbomber mit vergrößerter Reichweite) bei der Reichsverteidigung an der Oderfront im Planquadrat 53/8/3/6 nordöstlich von Grünberg in Schlesien, ob im Luftkampf oder durch feindlichen Flakbeschuß ist unbekannt.

Auszeichnungen (Auszug)