Göbel, Karl (1900)

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Eichenlaubträger Karl Göbel.jpg

Karl Göbel (Lebensrune.png 20. Januar 1900 in Adelschlag; Todesrune.png gefallen 27. Februar 1945 in Eßlingen am Neckar) war ein deutscher Kriegsdienstleistender des Deutschen Heeres, Offizier der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalmajor des Heeres und Eichenlaubträger im Zweiten Weltkrieg.

Chronologischer Werdegang

Eichenlaubträger Karl Göbel III.jpg
Eichenlaubträger Karl Göbel II.jpg
Karl Göbel, Trauerkarte.jpg
  • 1900 geboren in Adelschlag, Mittelfranken; gehört seit 1972 zu Oberbayern
  • 22.6.1918 als Infanterist beim Rekruten-Depot des königlich bayerischen 13. Infanterie-Regiments „Franz Joseph I., Kaiser von Österreich und Apostolischer König von Ungarn“ eingezogen
  • 20.8.1918 nach der Grundausbildung im Ersatzbataillon des Regiments als Schütze zur 4. Ersatz-Maschinengewehr-Kompanie des III. bayerischen Armee-Korps versetzt
  • 25.9.1918 zum Feldrekrutendepot der 15. bayerischen Infanterie-Division versetzt
  • 17.11.1918 zur 2. Maschinengewehr-Kompanie des am 10. September 1918 aufgestellten königlich bayerischen 32. Infanterie-Regiments versetzt
  • 14.12.1918 ohne die Kriegsfront erlebt zu haben bei der Demobilisierung aus dem aktiven Dienst entlassen
  • 1.3.1919 reaktiviert und als Schütze in die Sicherungs-MG-Kompanie „Regler“ eingetreten
  • 4.6.1919 zum Reichswehr-Infanterie-Regiment 48 versetzt
  • 20.9.1920 zum Reichswehr-Infanterie-Regiment 20 versetzt
  • 1.1.1921 als Unteroffizieranwärter ins Infanterie-Regiment 20 übernommen
  • 5.9.1930 als Oberfeldwebel aus der Reichswehr verabschiedet
  • 1.3.1935 als E-Offizier (Oberleutnant) wieder angestellt im Ergänzungs-Bataillon 39 (Eßlingen)
  • 1.11.1936 im Ergänzungs-Bataillon des Infanterieregiments 119 (Eßlingen)
  • 12.10.1937 Adjutant des Ergänzungs-Bataillons des Infanterie-Regiments 119 (Eßlingen) [laut Stellenbesetzung]
  • 10.11.1938 Chef der 2. (Ergänzungs-)Kompanie/Infanterie-Regiment 119 (Eßlingen) [laut Stellenbesetzung]
  • 26.8.1939 Kompaniechef im III. Bataillon/Infanterie-Regiment 460/260. Infanterie-Division
    • Am 21. Oktober 1940 wurden der Stab und das III. Bataillon an das Infanterie-Regiment 420 abgegeben und ersetzt
  • 21.10.1941 Kompaniechef im Infanterie-Regiment 420/125. Infanterie-Division
    • seit dem 1.10.1941 zu den aktiven Truppen-Offizieren übergeführt
  • 12.3.1941 Kommandeur des III. Bataillons/Infanterie-Regiment 420
    • im Sommer 1942 wurde das III. Bataillon aufgelöst, er soll für kurze Zeit Kommandeur des III. Bataillons/Infanterie-Regiment 419, ebenfalls bei der 125. Infanterie-Division
    • am 15. Oktober 1942 wurde das Regiment in Grenadier-Regiment 420 umbenannt
  • 8.9.1942 ggf. Führerreserve nach Verwundung
  • 20.10.1942 mit der Führung des Grenadier-Regiments 420 beauftragt
  • 1.12.1942 offiziell zum Kommandeur des Grenadier-Regiments 420 ernannt
  • 10.3.1944 Führerreserve OKH
  • 30.5.1944 Kommandeur des Grenadier-Regiments „Böhmen 1“
  • 1.7.1944 Kommandeur des Grenadier-Regiments 305
  • 25.9.1944 Führerreserve OKH
  • 19.10.1944 kommandiert zum 15. Divisionsführerlehrgang (bis 15.11.1944)
  • 10.12.1944 mit der Führung der 299. Infanterie-Division beauftragt

Tod

Oberst Karl Göbel wurde als Führer der 299. Infanterie-Division am 16. Februar 1945 schwer, schließlich tödlich verwundet. Vereinzelte Quellen geben Kurlandkessel an, die meisten jedoch Schalmey im Kessel von Heiligenbeil in Ostpreußen, wo die Division zuletzt stand und vernichtet wurde. Er hatte wohl das Glück, herausgeflogen zu werden, den als Sterbeort wird Eßlingen (ab 1964 Esslingen) angegeben, allerdings mit dem Sterbedatum 2. März 1945. Sowohl WASt als auch die Generalskartei bestätigen ein Sterbedatum 27. Februar 1945, allerdings ohne Sterbeort. Es ist somit nicht undenkbar, daß er in einem Feldlazarett verstarb und erst dann, inzwischen Generalmajor, ausgeflogen wurde, um in Eßlingen, wo er zuletzt mit seiner Gemahlin und den Kindern wohnte und gemeldet war, bestattet werden zu können.

Die Friedhofsverwaltung bestätigt auf Anfrage im März 2018: Karl Göbel ist am 27. Februar 1945 in Esslingen verstorben und wurde am 2. März 1945 feierlich beigesetzt. Esslingen wurde am 22. April 1945 von VS-amerikanischen Invasionstruppen besetzt.

Ruhestätte

Karl Göbel ruht auf der Kriegsgräberabteilung des Ebershaldenfriedhofs in Esslingen am Neckar; Endgrablage: Grab 100.

Familie

Karl war der Sohn Sebastian Göbel, Postschaffner a. D. (Todesrune.png 23. Mai 1934) und dessen Gemahlin Theresia, geb. Alberter (Todesrune.png 20. Januare 1923). Am 5. November 1926 heiratete Feldwebel Göbel seine Verlobte Maria Ablaßmeier, aus der Ehe sind drei Kinder entsprossen: zwei Söhne Helmut (Lebensrune.png 16. März 1930) sowie Karl (6. Januar 1933) und die Tochter Maria-Luise (Lebensrune.png 7. August 1937).

Beförderungen

  • 1.2.1921 Oberschütze
  • 6.5.1922 Gefreiter
  • 1.11.1922 Unteroffizier
  • 1.12.1924 Unterfeldwebel
  • 1.11.1926 Feldwebel
  • 1.11.1927 Oberfeldwebel
  • 1.3.1935 Oberleutnant (Ergänzungsoffizier) mit RDA vom 1.2.1929
  • 1.10.1936 Hauptmann (E)
    • 21.7.1939 neues Rangdienstalter vom 1.11.1934 erhalten
  • 1.12.1940 Major (E)
    • 1.10.1941 zu den aktiven Truppen-Offizieren übergeführt
  • 1.10.1941 Major (aktiv) mit RDA vom 1.12.1940
  • 20.1.1943 Oberstleutnant mit RDA vom 1.7.1942
  • 1.6.1943 Oberst
  • Posthum mit Wirkung vom 1.3.1945 Generalmajor (gleichzeitig zum Divisionskommandeur ernannt)

Auszeichnungen (Auszug)

Bildergalerie