Grons, Josef
Josef Grons ( 13. August 1909 in Laufeld, Rheinpreußen; 19. März 1966 in Daun in der Eifel, Rheinland-Pfalz) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Oberstleutnant sowie Transportflieger der Luftwaffe und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Grons trat nach Abitur und ggf. Studium dem Militär zwischen 1933 (Reichswehr) und 1935 (direkt zu Luftwaffe) bei.
Zweiter Weltkrieg
Beim Beitritt Österreichs und der Befreiung des Sudetenlandes war er aktiver Flieger. Beim Unternehmen „Weserübung“ und beim Unternehmen „Merkur“ war er Staffelkapitän bei der Kampfgruppe z. b. V. 105.
- „Aufgestellt im März 1940 mit drei Staffeln Ju 52 N. Die Existenz einer vierten Staffel ist nicht nachgewiesen. Elf Maschinen der Gruppe wurden am 10. April 1940 zum Transport einer Flughafenbetriebskompanie nach Stavanger eingesetzt. Außerdem flogen die Maschinen Treibstoff nach Norwegen. Die Gruppe gab im April 1940 ihre Maschinen nach und nach an die Kampfgruppe z. b. V. 106 ab und verlegte am 30. April 1940 nach Kiel und am 5. Mai 1940 nach Magdeburg-Ost. Eine Staffel kehrte einige Tage später wieder nach Norwegen zurück und wurde unter der Kampfgruppe z.b.V. 106 zu Versorgungsflügen nach Narvik eingesetzt. Im Juni 1940 wurde die Gruppe aufgelöst, die Flugzeuge kamen zu Schul-Einheiten. Der Stab blieb bestehen. Neu aufgestellt im Februar 1941 in Berlin mit vier Staffeln Fw 200, Ju 90 und Ju G-38. Die Gruppe nahm im Sommer 1941 an der Besetzung Griechenlands teil. Im Oktober 1941 wurde die 4. Staffel an die Kampfgruppe 102 abgegeben und neu gebildet. Die Gruppe kam im Juli 194 1 nach Rußland. Im Mai 1943 wurde die Gruppe zur I./Transportgeschwader 4.“ — Lexikon der Wehrmacht
Im Februar und März 1942 war er Kommandeur der kurzlebigen Kampfgruppe z. b. V. 7 mit Ju 52 und Ju 86. Am 1. Oktober 1942 wurde er mit Wirkung vom 1. April 1942 zum Major befördert, am 9. November 1942 wurde er bis 11. Dezember 1942 Kommandeur der Kampfgruppe z. b. V. S-7. Spätestens im Februar 1943 wurde er Kommandeur der Kampfgruppe z. b. V. 600 bis Mai 1943, als die Kampfgruppe zur I. Gruppe/Transportgeschwader 2 wurde. Nach schweren Einsätzen und Verlusten wurde am 4. September 1944 Grons I. Gruppe aufgelöst, der Stab dann Ende September. Ob er ähnlich wie sein Kamerad Hans Joachim Valet für den Endkampf um Deutschland zu einem Kampfgeschwader kam oder Transportflieger blieb, ist unbekannt, ebenso die Dauer der anzunehmenden Kriegsgefangenschaft und sein Nachkriegswerdegang.
Auszeichnungen (Auszug)
- Flugzeugführerabzeichen (Wehrmacht)
- Wehrmacht-Dienstauszeichnung, IV. Klasse
- Medaille zur Erinnerung an den 13. März 1938
- Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1938 mit Spange „Prager Burg“
- Eisernes Kreuz (1939), 2. und 1. Klasse
- Ehrenpokal der Luftwaffe am 30. September 1941 als Hauptmann und Kapitän der 1. Staffel/Kampfgruppe z. b. V. 105
- Ehrenplakette der Kampfgruppe z. b. V. 105
- Ärmelband „Kreta“
- Frontflug-Spange für Transport- und Luftlandeflieger in Gold
- Deutsches Kreuz in Gold am 25. März 1943 als Major und Kommandeur der Kampfgruppe z. b. V. 600
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 20. April 1944 als Major und Kommandeur der I. Gruppe/Transportgeschwader 2
Bildergalerie
Ritterkreuzverleihungszeremonie für Josef Grons (links) und Hans Joachim Valet