Gysae, Robert
Robert Karl Friedrich Gysae ( 4. Januar 1911 in Charlottenburg;
26. April 1989 in Wilhelmshaven) war ein deutscher Offizier der Reichsmarine und der Kriegsmarine, zuletzt Korvettenkapitän, U-Boot-Kommandant und Eichenlaubträger im Zweiten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Das U-Boot-As versenkte im Zweiten Weltkrieg auf acht Feindfahrten und 506 Seetagen 25 feindliche Schiffe mit 146.815 BRT und beschädigte ein weiteres mit 2.588 BRT.
Nachkriegszeit
Nach dem Zweiten Weltkrieg gegen Deutschland trat er in die Marine der Bundeswehr der West-BRD ein und diente bis März 1970, zuletzt als Flottillenadmiral und Kommandeur der Marinedivision Nordsee. Mit Willy Langkeit und weiteren Ritterkreuzträgern gehörte Gysae zur Ehrenformation an der Seite des Sarges von Konrad Adenauer während dessen Staatsbegräbnis.
Beförderungen
- 1. April 1931: Offiziersanwärter (Crew 31)
- 1. April 1932: Seekadett
- 1. Januar 1933: Fähnrich zur See
- 1. Januar 1935: Oberfähnrich zur See
- 1. April 1935: Leutnant zur See
- 1. Januar 1937: Oberleutnant zur See
- 1. Oktober 1939: Kapitänleutnant
- 1. Juli 1943: Korvettenkapitän (mit Rangdienstalter vom 1. Juni 1943)
Bundeswehr
- 7. Dezember 1956 Fregattenkapitän
- 20. September 1960 Kapitän zur See
- 13. April 1967 Flottillenadmiral
Auszeichnungen (Auszug)
- Wehrmacht-Dienstauszeichnung IV. Klasse am 2. Oktober 1936
- Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1938 am 20. Dezember 1939
- Spanienkreuz in Bronze mit Schwertern
- Eisernes Kreuz (1939) 2. und 1. Klasse
- 2. Klasse am 31. Mai 1940
- 1. Klasse am 15. April 1941
- Namentliche Nennung im Wehrmachtbericht am 23. Mai 1941
- Ritterkreuz des Ordens der Krone von Italien am 11. März 1941
- U-Boot-Kriegsabzeichen (1939) in Gold mit Brillanten
- Kriegsabzeichen am 31. Mai 1941
- U-Boot-Kriegsabzeichen 1939 mit Brillanten 1943
- Italienisches Kriegskreuz für Tapferkeit mit Schwertern am 25. Mai 1943
- Verwundetenabzeichen (1939) in Schwarz am 25. Juni 1943
- Kriegsverdienstkreuz (1939) II. Klasse mit Schwertern am 1. September 1944
- U-Boot-Frontspange in Bronze am 1. Oktober 1944
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub[1]
- Ritterkreuz (99. der Marine und 43. der U-Bootwaffe) am 31. Dezember 1941 als Kapitänleutnant und Kommandant von „U 98“
- Eichenlaub am 31. Mai 1943 (250. Verleihung) als Kapitänleutnant und Kommandant von „U 177“
Nachkriegszeit
- Verdienstkreuz I. Klasse des Verdienstordens der BRD
- Legion of Merit (VSA)
Verweise
- Gysae, Robert, Lexikon der Wehrmacht
- Auflistung der Versenkungen (englischsprachig)
- Militärwerdegang von Robert Gysae
Fußnoten
- Geboren 1911
- Gestorben 1989
- Deutscher U-Boot-Kommandant im Zweiten Weltkrieg
- Deutscher Admiral
- Marineoffizier (Deutschland)
- Korvettenkapitän (Kriegsmarine der Wehrmacht)
- Ritterkreuzträger der Bundeswehr
- Träger des U-Boot-Kriegsabzeichens mit Brillanten
- Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub
- Träger des Ordens der Krone von Italien (Ritter)
- Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse
- Träger des Ordens Legion of Merit
- Erwähnung im Wehrmachtbericht