Thompson, H. Keith

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H. Keith Thompson war von schottischer und deutscher Abstammung; er hatte laut den FBI-Akten und auf Fremdquellen basierend braune Augen, braunes Haar und war 6,3 (1,92 m) groß. In seinem Führerschein vom März 1958 (New Jersey State Motot Vehicle Bureau) steht jedoch, er hatte blaue Augen (wie sein Vater auch), braunes Haar und war 6,6 Fuß (2,01 m) groß. Er galt als streng antikommunistisch und ein Gegner des „erpresserischen jüdischen Einflusses in den USA“. In mehreren Artikeln kritisierte er die „World Jewish Committee“, welches die USA in den Krieg gezwungen haben soll und anschließend versuchte, den Aufbau Deutschlands zu verhindern.

Harold Keith Thompson, Jr.[1] (Lebensrune.png 17. September 1922 in Orange, New Jersey; Todesrune.png 3. März 2002) war ein US-amerikanischer Historiker, Journalist und Autor mit internationalen Kontakten.

Werdegang

Presseakkreditierung, unterzeichnet von Eberhard Fritsch (Inhaber des Dürer-Verlags und Herausgeber der Exilzeitschrift „Der Weg“ in Buenos Aires)
Telegramm an Karl Dönitz von Thompson und seinem Mentor George Sylvester Viereck

Harold Keith Thompson Jr. wurde von der Familie nur „Keith“ genannt. Sein im April 1896 geborener Vater, ein Kommandeur in der Veteran-Organisation „The American Legion a U.S. Veterans Association“, hieß ebenfalls Harold Keith und wurde „Harold“ genannt. Sein Großvater war der Wissenschaftler und Erfinder George K. Thompson. Ein entfernter Vetter der deutschen Linie war der Diplomat Dr. Hans Thomsen.

Er war Mitglied im „German American Bund“ sowie im „America First Committee“ und plädierte für eine Nichteinmischung der USA im Zweiten Weltkrieg. 1983 behauptete David McCalden (Direktor des „Willis Carto's Institute for Historical Review“) in „McCalden's Revisionist Newsletter“, daß Thompson 1941 von Adolf Hitler zum SS-Sturmbannführer beim Auslandsdienst des SD ernannt wurde. Für diese hanebüchene Behauptung gibt es kein Beleg, nicht einmal ein offizieller Verdacht, auch nicht in den FBI-Akten.

Am 12. Juni 1942 trat er in die Marine-Reserve (U.S. Naval Reserve) ein. Im Oktober 1943 wurde er für das V-12-Programm der Marine ausgesucht und absolvierte seine Ausbildung an der Drew Universität (Madison, New Jersey). 1944 wechselte er zur Marine-ROTC (Reserveoffizierausbildung) an der Yale Universität. Als Fähnrich zur See diente er 1946 auf dem Kriegsschiff „USS Franklin D. Roosevelt“. Im selben Jahr machte er an Yale seinen Diplom in Geschichte und diente fortan als Reserveoffizier. Von Dezember 1946 bis April 1947 diente er als Kommunikationsoffizier an Bord der „USS Mt. Olympus“, Flaggschiff der letzten Antarktisexpedition (Unternehmen „Highjump“) unter Richard Evelyn Byrd.

Am 30. Dezember 1947 schied er bei der Marine aus, um am 1. Januar 1948 ein Patent als aktiver Leutnant bei der Marineinfanterie (commission as Second Lieutenant in U.S. Marine Corps) anzunehmen. Er war zuletzt Ausbilder und Lehrer an der Offizieranwärterschule (Marine Corps Officer Candidates School) in Quantico. Inzwischen waren seine Eltern von Maplewood nach Chatham, New Jersey gezogen. Er soll als Mitglied der linksliberalen „Progressive Party of the District of Columbia“ und als Gründungsmitglied der „Independent Progressive Party of New Jersey“ (1948) sowie Unterstützer des Theosophen Henry A. Wallace bei der Präsidentschaftswahl des Jahres 1948 (später gab er an, daß er die Progressiven, die auch Kontakte zu der Communist Party/CP hatten, nur unterwandert hätte) in Quantico erheblichen Druck und Diskriminierung erlebt haben, weshalb er, laut FBI-Akteneinsicht, seinen Abschied beim Marinesekretär (Secretary of the Navy) einreichte, der jedoch am 31. Dezember 1948 abgelehnt wurde.

Am 14. Februar 1949 wurde er vor einem Militärgericht zitiert (nach eigenen Aussagen aus politischen Beweggründen; angeblich hatte er sich gegenüber einem Untergebenen mehrfach verbal unangemessen verhalten) und am 27. Juni 1950 entlassen. Schon seit 1946 hatte er im Nebenberuf sporadisch für die Inneneinrichtungsfirma „E.M. Latson & Co. Inc.“ gearbeitet, was er nun bis 1952 hauptberuflich tat. Anschließend wurde er Vizepräsident und Büroleiter der Firma „Cooper Forms, Inc.“ (7 Dutch St., Neu York Stadt), Präsident war sein Vater.

Er ließ sich zugleich beim US-Justizministerium als Auslandsvertreter der SRP registrieren, bis diese 1952 in der BRD verboten wurde. In den 1950er Jahre gründete der überzeugte Nationalsozialist die Organisation „American Committee For Advancement of Western Culture“ (ACAWC), die sich als Verteidiger der weißen Rasse verstand. Eustace Clarence Mullins (1923–2010) diente als Schatzmeister. Weitere spätere Aktivisten waren u. a. John H. Monk, Peter L. Xavier, James Madole, Kurt Mertig, Frederick Weiss (ein sehr wohlhabender Unterstützer, auch der NRP[2]), Benjamin H. Freedman, Matt Koehl und Guy C. Stephens.

Er war ab 1954 amerikanischer UN-Korrespondent der Exil-Monatszeitschrift Der Weg – El Sendero. In Argentinien soll er unter Juan Perón ebenfalls eine Tätigkeit als Luftfahrtberater gefunden haben, wenngleich das FBI sich bei dieser Behauptung auf wenig geprüfte Quellen verließ. Neben seiner politischen und schriftstellerischen Tätigkeit war Thompson im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit tätig (Briefkopf: H. Keith Thompson, Journalist and Public Relations Counsel).

FBI

Am 30. September 1954 schrieb er persönlich John Edgar Hoover an und bat den FBI-Direktor, seine gewonnenen Informationen zum „Internationalen Kommunismus und dessen jüdischen Aktionsgruppen in den USA“ schicken zu dürfen, vorausgesetzt, diese würden Hoover direkt erreichen. Hoover schrieb am 7. Oktober 1954 die FBI-Außenstelle in Neu York an und gab die Anweisung, einen FBI-Agenten zu Thompson zu senden, der mündlich bestätigen sollte, daß Hoover das Schreiben vom 30. September 1954 erhalten hatte. Ebenfalls sollte der Agent anweisen, wichtige Informationen zu der angebotenen Thematik der Außenstelle in Neu York zukommen zu lassen, die dann dem Direktor persönlich zur Verfügung gestellt würde. Hoover wies die Außenstelle an, aufgrund von Thompsons Vergangenheit, Umsicht und strenge Geheimhaltung walten zu lassen. Dieser Kontakt geschah jedoch nur telefonisch, was wiederum Thompson sehr verärgerte, wie er am 16. Oktober 1954 in seinem Brief an die FBI-Außenstelle und in seinem Brief an J. Edgar Hoover deutlich kundtat. Die nie richtig zustande gekommene Zusammenarbeit hat sich wohl Ende 1954 von selbst erledigt, wenngleich Thompson noch 1956 und 1957 schriftlichen Kontakt zu Hoover aufnahm, den er u. a. am 15. Oktober 1956 darum bat, ein persönliches Schreiben an Karl Dönitz zu verfassen, um ihn zur Freilassung zu gratulieren und das Nürnberger Siegertribunal zu verurteilen. Eine Bitte, die natürlich nie entsprochen wurde. Allerdings hatte Thompson über 2.000 prominente Amerikaner mit dieser Bitte angeschrieben: Richter, Generalstaatsanwälte, Politiker, Radiosprecher, Ärzte usw. Einige von ihnen übersandten Kopien direkt an das FBI. 1957 erhielt Thompson jüdische Drohbriefe, die er zu Anzeige brachte. Das FBI-Labor in Neu York wurde mit der Untersuchung der Schriftstücke beauftragt.

Nicht nur das FBI ermittelte Jahre erfolglos gegen Thompson, auch die „513th Military Intelligence Corps Group“ wurde beauftragt, in Bonn zu untersuchen, ob Thompson in deutschen Akten während des Zweiten Weltkrieges geführt wurde, was, wie dieser Geheimdienst am 19. September 1961 gegenüber dem FBI-Direktor berichtete, nicht der Fall war.

Beziehungen

Zu seinen engsten Freunden zählte der Rechtsanwalt Edward „Ed“ Albert Fleckenstein (1919–2010), der sich nach dem Zweiten Weltkrieg besonders liebevoll um deutsche Einwanderer gekümmert hat und die „Rehabilitierung“ aller Deutschamerikaner vorantrieb. Fleckstein – Sproß einer reichen deutschamerikanischen Fleischfabrikantenfamilie (Fleckenstein & Sons Meat Packers), die nach dem Kriege eine Sommervilla in Aschaffenburg unterhielten –, war Präsident der deutschamerikanischen Wählergemeinschaft „Voters Allies of Americans of German Ancestry“ (VAAGA). Ein weiterer Freund Thompsons war hier ebenfalls Mitglied: Der Dichter und Schriftsteller George Sylvester Viereck (1884–1962), der viele Jahre als Mentor Thompsons diente.

Der wohlhabend und finanziell unabhängige hatte Kontakte zu Hans-Ulrich Rudel (als Literaturagent betreute er auch Fulgencio Batista und in Portugal Karl II.) und soll auch die Familien Bormann und Heß, aber auch Otto Skorzeny in der Nachkriegszeit befreundet haben. Er schrieb zahlreiche Artikel, in denen er die Freilassung von Rudolf Heß und Karl Dönitz forderte, so z. B. in „Die andere Seite“, einer Publikation von Dr. jur. Rudolf Aschenauer (1913–1983) und für den „Internationalen Verband zur Förderung von Ethnologie und Eugenik“ (IAAEE). Er organisierte im März 1952 das „Committee for Freedom for Major General Remer“ und das „Committee for International Justice“. Remer erhielt über eine längere Zeit Lebensmittelpakete von Thompson.

Er Pflegte ebenfalls Kontakte zu Mohammed Amin al-Husseini, Johann von Leers, Wilfred von Oven und Peter Huxley-Blythe, wie er in einem Brief vom 22. September 1955 gegenüber David Lawrence (U.S. News & World Report; gegründet 1948) bestätigt. Ebenso zu James Harting Madole (1927–1979), Vorsitzender der „National Renaissance Party“ (NRP).

1990er Jahre

Thompson soll sich in den 1990er der Republican Party zugewendet haben und unterstützte u. a. Jesse Helms, Oliver North und Pat Buchanan. Als Großspender wurde er in die „Presidential Legion of Merit“ (Präsidiale Legion der Verdienste) aufgenommen. Er verurteilte den Bombenanschlag auf das Murrah Federal Building in Oklahoma City 1995, den er, wie auch andere, als False-Flag-Unternehmen der Regierung zur Zerstörung der Rechten in den USA beurteilte.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • I am an American Fascist, vier Teile, in: „Expose“, New York, August 1954, September 1954, Oktober 1954 und Dezember 1954
  • H. Keith Thompson/Henry Strutz (Hg.): Doenitz at Nuremberg: A Reappraisal, 1976

Verweise

Englischsprachig

Fußnoten

  1. Vollständiger Name laut Marine- und FBI-Akten. Zuweilen wird er auch als Charles Harold Keith Thompson, Jr. geführt.
  2. „National Renaissance Party“ (NRP)