Eppen, Heinrich

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Ritterkreuzträger Heinrich Eppen

Johann Heinrich Ferdinand Eppen (Lebensrune.png 24. September 1910 in Winsen an der Luhe; Todesrune.png gefallen 10. Juni 1942 bei Tobruk)[1] war ein deutscher Offizier der Luftwaffe und Ritterkreuzträger während des Zweiten Weltkrieges. Heinrich Eppen gilt als einer der bekanntesten Stuka-Flieger auf dem afrikanischen Kriegsschauplatz.

Leben

Junkers Ju 87 R-2 Trop Stuka Stab I.-StG3 (S7+AB) Heinrich Eppen.jpg
Ritterkreuzträger Heinrich Eppen in der italienischen Tropenuniform „Sahariana“

Heinrich Eppen wurde am 29. März 1915 in Winsen/Luhe geboren, trat am 8. April 1934 zunächst der Reichsmarine bei und wechselte dann, als Fähnrich, 1935 zur Luftwaffe. Am 1. April 1936 zum Leutnant befördert, kam er im April 1938 zur I. Gruppe des Stuka-Geschwaders 76. Diese Gruppe sollte kurz vor der Verlegung in die Bereitstellungsräume zum Feldzug gegen Polen auf dem Truppenübungsplatz Neuhammer einen Zielwurf im Sturzflug demonstrieren. Zu den Beobachtern dieser Vorführung gehörten unter anderem Generalmajor Wolfram Freiherr von Richthofen sowie die Generäle Hugo Sperrle und Bruno Loerzer. Der Wetterdienst meldete, daß in einer Höhe von 900 bis 2.800 Metern eine Bedeckung von 7/10 liege. Darunter sollte die Sicht gut sein.

Bis zum Eintreffen der Gruppe veränderte sich jedoch die Wetterlage, und es trat Bodennebel auf, worüber die Gruppe jedoch nicht informiert wurde. Der Gruppenkommandeur, Hauptmann Walter Sigel, gab so den Befehl aus, aus 5.000 m Höhe anzufliegen und aus einer Höhe von 300 m die Last abzuwerfen. Der führende Sigel erkannte die Gefahr nur knapp und konnte seine Maschine nur zwei Meter über dem Boden abfangen. Eine Warnung an seine Kameraden kam jedoch zu spät. Von den 30 gestarteten Stuka-Flugzeugen stürzten 13 samt ihren Besatzungen ab. Dieser Vorfall vom 15. August 1939 ging als die „Neuhammer-Katastrophe“ in die Fluggeschichte ein. Heinrich Eppen gehörte zu den Flugzeugführern, die dieses Manöver überlebten.

Eppens Gruppe kam in Polen sowie im Frankreich- und Balkanfeldzug zum Einsatz und wurde am 9. Juli 1940 in I. Gruppe Stuka-Geschwader 3 umbenannt. Weitere Einsätze waren das Unternehmen „Adlerangriff“ und das Unternehmen „Merkur“. Vor allem auf dem Balkan zeigte Eppen sein großes Können. So unterstützte er mit ca. 100 Einsätzen in Griechenland das Vorgehen der deutschen Infanterie- und Panzerspitzen und ermöglichte den Verbänden ein schnelles Vorwärtskommen. Weiterhin versenkte er mit seiner Staffel einen Zerstörer und zehn Handelsschiffe mit einer Gesamttonnage von 50.000 BRT.

Für seine beachtlichen Erfolge wurde Eppen am 5. Juli 1941, als Oberleutnant und Staffelkapitän der 1. Staffel des Stuka-Geschwaders 3, mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet.

Nachdem die Gruppe Ende 1941 nach Afrika verlegt worden war, begleitete er den Vormarsch Rommels durch Nordafrika. Er wurde hier zunächst Gruppen- und später Geschwader-Adjutant. Eppen wurde am 1. März 1942 zum Hauptmann befördert und übernahm am 17. April 1942 das Kommando über die I. Gruppe des Geschwaders.

Nur ganze zwei Monate später kehrte Eppen nach einen Luftkampf mit südafrikanischen Jägern der Royal Air Force über dem Fort Bir Hacheim nicht mehr zurück.

Fliegertod

Hauptmann Eppen fiel als Kommandeur der I. Gruppe beim Unternehmen „Theseus“, als er aus der Luft die Truppen des Deutschen Afrika-Korps und des Sonderverbandes 288 unterstützte. Seine Junkers Ju 87 mit der Kennung S7+AB blieb somit seit dem 4. Juni 1942 vermißt. Sein Nachfolger als Gruppenkommandeur wurde der spätere Ritterkreuzträger Hauptmann Dr. Martin Moßdorf.

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten