Hudel, Helmut

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Ritterkreuzträger Helmut Hudel

Helmut Erich Hudel (Lebensrune.png 4. Juli 1915 in Raunheim am Main, Hessen; Todesrune.png 11. März 1985 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Major der Panzertruppe und Eichenlaubträger des Zweiten Weltkriegs.

Werdegang

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Helmut Hudel trat nach dem Abitur im Jahre 1934 in die Kraftfahr-Abteilung 5 der Reichswehr ein und wurde 1936 im Panzer-Regiment 4 (nach anderen Quellen im Panzer-Regiment 7) zum Leutnant befördert. Am 1. Januar 1938 wurde er Aufsichts-Offizier an der Kriegsschule Potsdam.

Zweiter Weltkrieg

Ende Juni 1940 kam er (ggf. zurück) zum Panzer-Regiment 7 und nahm somit nicht mehr am Westfeldzug 1940 teil. Mit diesem Regiment nahm er aber am Ostfeldzug teil und war bei den schweren Schlachten um Minsk und Smolensk. Die Verluste des Regiments und der 10. Panzer-Division waren groß. Zeitweilig war Hudel mit seiner Kompanie einer Kampfgruppe der 20. Panzer-Division unterstellt. Am 1. März 1942 wurde er zum Hauptmann befördert.

„In den ersten Märztagen des Jahres 1941 verlegte das Regiment mit der Division nach Schlesien. Nach einer langen Fahrt durch das Reich trafen die Soldaten um den 10. März 1941 auf dem Truppenübungsplatz Neuhammer im Wehrkreis VIII ein. Die folgenden Wochen vergingen mit Verbandsübungen, Planspielen, Lehrgängen und allgemeiner Ausbildung. Im Frühjahr 1941 wurden auch die Kolonnen der I. und II. Abteilung vom Regiment abgespalten und bildeten die 13. und die 14. große Kraftwagen-Kolonne des Panzer-Divisions-Nachschubführer 90. Am 8. Juni 1941 kam der Befehl das Regiment in den Raum Deblin an der Weichsel zu verlegen. Die Verladungen begannen am 13. Juni 1941. Der Bahntransport ging für das Regiment über Bunzlau, Breslau, Oppeln, Lysa Gora und Radom, bevor das Regiment im Raum Deblin ein. Vor dem Rußlandfeldzug besaß das Regiment 175 Panzer, welche sich wie folgt verteilten: Der Regimentsstab besaß 2 große und einen kleinen Befehlspanzer. Die Abteilungsstäbe besaßen je einen großen, je 2 kleine Befehlspanzer und je 5 Panzer II. Dazu besaß das Regiment 6 leichte Kompanien mit je 17 Panzer III und 5 Panzer II, sowie zwei mittlere Kompanien mit je einem großen Befehlspanzer und je 10 Panzer IV. Dazu gab es noch 2 Panzer III zur Verfügung des Regiments. Im April 1942 wurde die ganze Division aus der Front gezogen und im Bahntransport nach Frankreich verlegt. Hier wurde bei der Wiederaufstellung das Regiment komplett mit Panzer III lang und Panzer IV lang ausgerüstet.“[1]

Für seine entscheidenden Abwehrleistungen bei Wjasma wurde Hudel am 27. Mai 1942 als Hauptmann und Kompaniechef mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Anschließend wurde das Regiment über Frankreich im Dezember 1942 nach Afrika verlegt, wo es beim Tunesienfeldzug eingesetzt wurde. Hudel wurde Kommandeur der I. Abteilung. Er wurde für seine Führungsleistung am 2. April 1943 mit dem Eichenlaub ausgezeichnet. Am 21. April 1943 verfügte das Regiment nur noch über 25 Panzer. Im Mai 1943 wird das Regiment im Raum Tunis vernichtet und nicht wieder aufgestellt. Aus Afrika ausgeflogen, wurde er am 1. Juni 1943 zum in Major befördert und zum Kommandeur der in Frankreich aufgestellten schweren Panzer-Abteilung 508[2] ernannt (zwischen dem 10. Dezember 1943 und dem 24. Januar 1944 wurde die schwere Panzerabteilung mit 45 Tiger I ausgerüstet und Anfang Februar 1944 nach Italien zur 14. Armee verlegt), die er in den schweren Abwehr-Kämpfen im Raum Nettuno führte. Am 11. März 1944 wurde die Tigergruppe „Schwebbach“ mit 8 Tiger-Panzer abgegeben. Zwischen dem 20. und 25. April 1944 wurden 11 Tiger übernommen, 7 gingen verloren. Der Ist-Bestand betrug 49 Tiger. Während des Rückzuges von der Goten-Linie im Mai und Juni 1944 gingen bei den schweren Kämpfen insgesamt 22 Tiger verloren, insbesondere die Schlachtflieger des Feindes waren durch die kaum noch vorhandene deutsche Luftwaffe nicht aufzuhalten. Im gleichen Zeitraum wurden 13 neue Tiger übernommen. Am 18. Juni 1944 wurden nochmals 14 Tiger übernommen, der Ist-Bestand betrug jetzt 37.

Ab August 1944 wurde Major Hudel Kommandeur der Panzer-Ersatz- und Ausbildungs-Abteilung „Großdeutschland“ und diente unter Willy Langkeit, Kommandeur der Ersatz-Brigade „Großdeutschland“. Im Januar erhielt er den Auftrag, das Panzer-Regiment „Kurmark“ aufzustellen, die er dann kurz darauf an Major Frotscher übergab. Im Februar 1945 wurde er schließlich als Nachfolger von Oberst Rudolf Gerhardt Kommandeur des Panzer-Lehr-Regiments 130 (Wünsdorf/Bergen) der Panzer-Lehr-Division an der Deutschen Westfront (Holland, später gegen den feindlichen Brückenkopf von Remagen), zuletzt nur noch mit 15 funktionierenden Panzern. Im April 1945 geriet er im Ruhrkessel in US-amerikanische Kriegsgefangenschaft (Rheinwiesenlager). Anschließend war er für die „Operational History (German) Section der Historical Division der United States Army“.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Schriften (Auswahl)

  • Wehrmacht Classification Term
  • Explanation of German Miitary Terminology
  • Panzer Lehr Division, Teil I, II und III (englischsprachig)
    • Teil I (15. bis 25. Februar 1945)
    • Teil II (25. Februar bis 7. März 1945)
    • Teil III (23. März bis 15. April 1945)

Fußnoten