Heigl, Hubertus-Maria von
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Hubertus-Maria Heigl, seit 1917 Ritter von Heigl ( 10. November 1897 in Siegenburg; 24. Januar 1985 in München),[1] war ein deutscher Offizier der Bayerischen Armee, des Deutschen Heeres, der Reichswehr und der Wehrmacht, zuletzt Generalmajor, Ritterkreuzträger und General der Pioniere im Zweiten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Lexikon der Wehrmacht
- Hubertus-Maria Heigl meldete sich im Herbst 1915 freiwillig als Offiziersanwärter beim 4. Königlich bayerisches Infanterie-Regiment. Im Frühjahr 1916 rückte er dann auch in den Krieg aus. Im Feld wurde er am 2. Juni 1916 zum Leutnant befördert. Im restlichen Krieg wurde er auf den verschiedensten Posten im 4. Königlich bayerisches Infanterie-Regiment eingesetzt. Ihm wurden beide Eisernen Kreuze verliehen. Im Krieg erwarb er sich außerdem am 21. September 1917 den königlich bayerischen Max-Josef-Orden, was mit dem persönlichen Adelsstand verbunden war. Nach dem Krieg wurde er in die Reichswehr übernommen. Er kam dabei zuerst als Zugführer zum 21. (bayer.) Infanterie-Regiment. Bei diesem Regiment wurde er dann in den nächsten Jahren auf verschiedenen Posten eingesetzt. Am 31. Juli 1925 wurde er zum Oberleutnant befördert. Am 1. Januar 1929 wurde er dann auf die Pionierschule München versetzt. Am 1. Dezember 1932 wurde er zum Hauptmann befördert. 1933 wurde er in den Stab vom 5. (Württ.) Pionier-Bataillon versetzt. Am 1. März 1934 wurde er in das 7. (Bayer.) Pionier-Bataillon versetzt und zum Chef der 3. Kompanie ernannt. Bei der Erweiterung der Reichswehr am 1. Oktober 1934 wurde er dann zum Chef der 4. Kompanie vom Pionier-Bataillon Ingolstadt ernannt. Am 15. Oktober 1935 wurde er dann zum Chef der 3. Kompanie vom Pionier-Bataillon 47 ernannt. Am 1. Juli 1936 wurde er als Lehrer an die Kriegsschule Dresden versetzt. Am 1. August 1936 wurde er dort zum Major befördert. Am 12. Oktober 1937 wurde er dann als Lehrer an die Kriegsakademie Berlin versetzt. Mit der Mobilmachung wurde er in die Führerreserve versetzt. Am 1. Oktober 1939 wurde er zum Kommandeur des Pionier-Bataillon 70 ernannt. Am 1. Januar 1940 wurde er dann zum Oberstleutnant befördert. Er führte dieses Bataillon zuerst im Westfeldzug in den Kampf. Dabei wurden ihm auch die Spangen zu beiden Eisernen Kreuzen verliehen. Auch beim Vormarsch nach Russland stand er an der Spitze des Bataillons. Am 13. Januar 1942 wurde ihm das Ritterkreuz zum Eisernen Kreuz verliehen. Dieses erhielt er für die Führung einer kurzfristig zusammengestellten Kampfgruppe bei der Abwehr eines russischen Landungsversuch hinter den deutschen Linien. Am 1. März 1942 wurde er zum Oberst befördert. Am 15. April 1942 gab er sein Kommando ab und wurde in den Stab vom Pionierführer der 11. Armee versetzt. Am 1. April 1943 wurde er in die Führerreserve versetzt. Am 29. Januar 1944 wurde dann zum General der Pioniere bei der Heeresgruppe Mitte ernannt. Durch die Umbenennung der Heeresgruppe wurde er am 25. Januar 1945 zum General der Pioniere bei der Heeresgruppe Nord ernannt. Am 14. April 1945 gab er seinen Posten ab und wurde in die Führerreserve versetzt. Am 17. April 1945 wurde er dann zum General der Pioniere beim Oberbefehlshaber Nordwest ernannt. Er wurde als solcher am 20. April 1945 zum Generalmajor befördert. Mit der Kapitulation der Wehrmacht geriet er in britische Kriegsgefangenschaft. Aus dieser wurde er im Sommer 1947 [Anm.: 25. Juli 1947] entlassen.[2]
Beförderungen
Bayerische Armee / Deutsches Heer
- 12. Juli 1915: Fahnenjunker
- 9. Oktober 1915: Fahnenjunker-Gefreiter
- 16. Oktober 1915: Fahnenjunker-Unteroffizier
- 11. März 1916: Fähnrich
- 2. Juni 1916: Leutnant
Reichswehr
- 31. Juli 1925: Oberleutnant
- 1. Dezember 1932: Hauptmann
Wehrmacht
- 1. August 1936: Major
- 1. Januar 1940: Oberstleutnant
- 1. März 1942: Oberst
- 20. April 1945: Generalmajor
Auszeichnungen (Auszug)
- Eisernes Kreuz (1914), II. und I. Klasse[3]
- Bayerischer Militärverdienstorden, IV. Klasse mit Schwertern und Krone[3]
- zuerst die IV. Klasse mit Schwertern, später die krone erhalten
- Ritterkreuz des Militär-Max-Joseph-Orden[3] am 21. September 1917 als Leutnant und stellvertretender Kompanieführer im 4. Königlich Bayerischen Infanterie-Regiment „König Wilhelm von Württemberg“
- Verwundetenabzeichen (1918) in Schwarz[3]
- Ehrenkreuz für Frontkämpfer
- Wiederholungsspange (1939) zum Eisernen Kreuz II. und I. Klasse (1914)
- Allgemeines Sturmabzeichen am 15. Juni 1942[4]
- Medaille „Winterschlacht im Osten 1941/42“
- Krimschild
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes am 13. Januar 1942[5] als Oberstleutnant und Kommandeur des Pionier-Bataillons (mot.) 70
Verweise
- Heigl, Hubertus-Maria Ritter von, Lexikon der Wehrmacht
- Heigl, Ritter von, Hubertus-Maria, ww2awards.com (englischsprachig)
Fußnoten
Kategorien:
- Geboren 1897
- Gestorben 1985
- Deutscher Generalmajor
- Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Freikorps-Mitglied
- Angehöriger der Reichswehr
- Generalmajor (Heer der Wehrmacht)
- Träger des Militär-Max-Joseph-Ordens (Ritter)
- Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes
- Träger des Bayerischen Militärverdienstordens