Hubicki, Alfred von

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Ritterkreuzträger General der Panzertruppe Dr. jur. Alfred Eduard Franz Ritter von Hubicki

Alfred Eduard Franz Ritter von Hubicki (Lebensrune.png 5. Februar 1887 in Friedrichsdorf bei Beregovo, Österreich-Ungarn; Todesrune.png 14. Juli 1971 in Wien)[1] war ein deutscher Offizier der Gemeinsamen Armee, der k. u. k. Armee, der Deutschösterreichischen Volkswehr, des Bundesheeres und der Wehrmacht, zuletzt General der Panzertruppe und Ritterkreuzträger der Panzertruppe im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

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General der Panzertruppe Dr. jur. Alfred Ritter von Hubicki II.jpg
General der Panzertruppe Dr. jur. Alfred Ritter von Hubicki.jpg
„Alfred Ritter von Hubicki trat nach seinem Abitur in die Kadettenanstalt Wien ein. 1905 rückte er als Fähnrich zum k.u.k. Div. Art.Rgt. 4 in Wien ein, wurde 1907 zum Leutnant befördert und kam 1909 zur reit. Art. Abt. 7 in Arad. 1911 wurde er Oberleutnant befördert und besuchte die Kriegsschule. 1914 wurde er dem Generalstab zugeteilt und 1915 Hauptmann im Generalstab. Am Ersten Weltkrieg nahm er in zahlreichen Generalstabsstellungen sowie als Kommandeur eines Gebirgs-Bataillons an der italienischen Front teil und verdiente sich hohe Tapferkeitsauszeichnungen. Nach dem ersten Weltkrieg leistete er ab 1919 als Major, Oberstleutnant und Oberst Dienst und studierte nebenbei Jura in Wien. 1935 wurde er zum Generalmajor befördert und ins Heeresministerium befohlen. Es folgten Dienststellungen als Generalstabsoffizier beim Heeresinspekteur, als Lehrer an den Generalstabskursen sowie als Kommandeur der Kraftfahrjägerbrigade. 1936 wurde er zum Kommandeur der Schnellen Division des österreichischen Bundesheeres ernannt. Mit der Eingliederung Österreichs in das Deutsche Reich, wurde auch das österreichische Bundesheer aufgelöst. Die Masse der Soldaten wurde in die Wehrmacht überführt. Damit wurde im März 1938 unter Beibehaltung seines Ranges zum Kommandeur der 4. leichte Division ernannt. Er führte diese Division im Polenfeldzug. Dabei wurden ihm beide Eiserne Kreuze verliehen. Auch nach der Umwandlung der Division zur 9. Panzer-Division blieb er weiter der Divisionskommandeur. Er führte die Division als nächstes im Frankreichfeldzug. Nach dem Westfeldzug wurde er am 1. August 1940 zum Generalleutnant befördert. Im Frühjahr 1941 führte die Division auch beim Balkanfeldzug. Am 20. April 1941 erhielt er für die Erfolge seiner 9. Panzer-Division auf dem Balkan das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Im Sommer 1941 führte er seine Division dann auch beim Angriff auf Russland. Am 15. April 1942 gab er das Kommando über seine 9. Panzer-Division ab und wurde in die Führerreserve versetzt. Für seine Leistungen wurde ihm am 22. April 1942 das Deutsches Kreuz in Gold verliehen. Am 1. August 1942 wurde er dann zum Kommandierender General des Generalkommando Schelde ernannt. Am 1. Oktober 1942 wurde er zum General der Panzertruppen befördert. Ab dem 25. Oktober 1942 wurde er dann durch die Umbenennung des Korps zum Kommandierenden General des LXXXIX. Armeekorps ernannt. Am 11. Juni 1943 gab er das Kommando ab und wurde dafür Kommandierender General im Auffrischungsstab Mitte. Bereits am 20. Juli 1943 gab er dieses Kommando wieder ab und wurde wieder in die Führerreserve versetzt. Im Dezember 1943 wurde er zum Chef der deutschen Militärmission in der Slowakei ernannt. Am 1. Oktober 1944 wurde er erneut in die Führerreserve versetzt und bekam kein neues Kommando mehr. Ende März 1945 schied er aus dem Militärdienst aus.“[2]

Chronologie

  • 18.8.1905 als Kadettoffizierstellvertreter aus der Kadettenschule ausgemustert und in das Divisions-Artillerie-Regiment Nr. 4 überwiesen
  • 1.11.1907 Leutnant im Batteriedienst im Feldkanonen-Regiment Nr. 4
  • 1.5.1910 als Divisionsadjutant zur Reitenden Artillerie-Division Nr. 7 transferiert
  • 1.10.1911 bis 28.7.1914 Frequentant der Kriegsschule
  • 28.7.1914 dem 5. Armee-Etappen-Kommando als Generalstabsoffizier zugeteilt (beim Generalstab des V. Korps)
  • 10./19.9.1914 dem Stab des 14. Infanterie-Brigade-Kommandos zugeteilt
  • 29.10.1914 dem Stab des 29. Infanterie-Truppen-Divisions-Kommandos zugeteilt
  • 11.6.1915 dem Stab des 7. Kavallerie-Brigade-Kommandos zugeteilt
  • 17.7.1915 dem Stab des 1. Kavallerie-Truppen-Divisions-Kommandos zugeteilt
  • 2.9.1915 dem Stab des 29. Infanterie-Truppen-Division-Kommandos bei der 57. Infanterie-Brigade zugeteilt
  • 29.9.1915 Generalstabsoffizier beim Kommando der Südwestfront
  • 26.3.1916 Generalstabsoffizier beim Heeresgruppenkommando des Generalobersten Erzherzog Eugen
  • 6.1.1917 zum Kommandanten des Landsturm-Infanterie-Bataillons Nr. 169 ernannt
  • 9.2.1917 zum Heeresgruppenkommando Feldmarschall Erzherzog Eugen zurückversetzt
  • 16.0.1917 erneut Generalstabsoffizier beim Kommando der Südwestfront
  • 1.2.1918 Generalstabsoffizier bei der 33. Infanterie-Division
  • 1.9.1918 Generalstabsoffizier im Armeeoberkommando (AOK)
  • 12.11.1918 Konzeptsbeamter im Staatsamt, dann im Bundesministerium für Heerwesen
  • 01.09.1925 beim Heeresinspektorat
  • 01.11.1930 bei der militärischen Fachprüfungskommission (lt. HPA-Kartei 1.3.1931)
  • 1.09.1935 zum Kommandanten der Kraftfahrjäger-Brigade beim Kommando der Schnellen Division bestellt
  • 1.10.1936 zum Kommandanten der Schnellen Division bestellt
  • 14.3.1938 in das Heer der Wehrmacht übernommen
  • 1.4.1938 zum Kommandeur der 4. leichten Division ernannt
  • 20.1.1939 zum Stab der 1. Panzer-Division versetzt
  • 3.1.1940 bis 15.4.1942 Kommandeur der 9. Panzer-Division durch Umbenennung der 4. leichten Division (lt. HPA-Kartei seit 9.12.1939)
  • 15.04.1942 bis 5.8.1942 Führerreserve OKH/XVII
  • 5.8.1942 bis 14.8.1942 Führerreserve OKH/OB West
  • 14.8.1942 bis 24.10.1942 Kommandierender General Korps „Y“ bzw. Korps „Schelde“ (durch Umbenennung)
  • 24.10.1942 bis 10.6.1942 Kommandierender General des LXXXIX. Armee-Korps (durch Umbenennung des Generalkommandos „Schelde“)
  • 11.6.1943 bis 25.10.1943 Kommandierender General „Auffrischungsstab Mitte“
  • 20.7.1943 designiert als Befehlshaber Saloniki-Ägäis (Sonderstab II OKH?), nicht wirksam
  • 25.10.1943 Führerreserve OKH/XVII, für Frankreich oder Italien einsatzfähig
  • 1.8.1944 bis 30.9.1944 deutscher General beim slowakischen Verteidigungsministerium, zugleich Chef der deutschen Heeresmission
  • 1.10.1944 bis 31.3.1945 Führerreserve OKH/XVII
  • 31.3.1945 in den Ruhestand verabschiedet

Tod

General der Panzertruppe a. D. Dr. Ritter von Hubicki verstarb am 14. Juli 1971 und wurde auf dem Friedhof Neustift am Walde beigesetzt. Er ruht dort inzwischen in einem Gemeinschaftsgrab mit seiner Gemahlin Thyra, geb. Hoffinger (Todesrune.png 16. Oktober 1988) und seiner Tochter Leonore (Lebensrune.png 23. Juni 1925; Todesrune.png 30. November 2014).

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)

Verweise

Fußnoten

  1. General der Panzertruppe Hubicki Ritter v. Dr. jur., AlfredDas-Ritterkreuz.de
  2. Hubicki, Dr. jur. Alfred Ritter von, Lexikon der Wehrmacht
  3. Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939–1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S. 407.