Wurmheller, Josef

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Josef Wurmheller.

Josef „Sepp“ Wurmheller (Lebensrune.png 4. Mai 1917 in Hausham; Todesrune.png gefallen 22. Juni 1944 bei Alençon, Nordfrankreich) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Major (posthum) der Luftwaffe, Jagdflieger und Schwerterträger im Zweiten Weltkrieg. Das Flieger-As errang bei mindestens 353 Feindflügen 102 bestätigte Luftsiege (93 im Westen), darunter mindestens 20 viermotorige Bomber und mindestens 56 Supermarine Spitfire der Royal Air Force.

Werdegang

Wurmhellers Fw 190 A-6 „Gelbe 2“

Josef Wurmheller, der ein begabter Segelflieger war, trat 1936 in die Luftwaffe ein. Nach seiner Ausbildung zum Jagdflieger kam er im Juli 1938 zur 2. Staffel /JG 334 und 1939 als Unteroffizier in die 2. Steffel/I. Gruppe des Jagdgeschwaders 53. Am 30. September 1939 errang er im Raum Saarbrücken seinen ersten Luftsieg. Ab November 1939 war er Jagdfliegerlehrer, im Juni 1940 kehrte er als Feldwebel während des Westfeldzuges zum JG 53 zurück und wurde der 5. Staffel zugeteilt. Am 28. September 1940 schoß er eine RAF-Spitfire und am 30. September 1940 eine RAF-Hurricane ab, aber auch seine Bf 109 E-1 wurde schwer getroffen und mußte abgeschrieben werden. Am 12. und 16. Oktober 1940 fielen ihm zwei weitere Engländer zum Opfer. Am 23. November 1940 wurde er nun selbst mit seiner Bf 109 E-4 über dem Englischen Kanal abgeschossen. Vier Stunden harrte er verwundet im kalten Wasser aus, bis ein Seenotflieger ihn erspähte und die Kriegsmarine zur Rettung kam. Bis März 1941 verbrachte er in einem Lazarett und bei der Genesung. Im April 1941 war er wieder bei der 5. Staffel und schon am 4. April 1941 schoß er seine nächste Spitfire ab. Bis zum 7. Mai 1941 sollten es vier weitere Luftsiege sein.

Ab Juni 1941 flog er beim Ostfeldzug (nun bei der 9. Staffel), schoß noch im selben Monat zwei Gegner der Roten Luftwaffe ab, ihm Juli 1941 war es dann ein Schützenfest, sieben weitere Luftsiege konnte er bis zum 15. des Monats erringen. Nun wurde er wieder in den Westen versetzt und kam in die Stabsstaffel der II. Gruppe/Jagdgeschwader 2. Am 24. Juli 1941 schoß er eine Spitfire ab, im August dann zehn weitere. Er machte sich nun auch beim Feind einen Namen, seine Kennung wurde gefürchtet.

Nach 31 Luftsiegen wurde ihm am 4. September 1941 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Von Dezember 1941 bis Mai 1942 war er wieder Jagdfliegerlehrer an der Jagdfliegerschule Werneuchen. Anschließend kehrte er zum Jagdgeschwader 2 an den Kanal zurück und wurde der 1. Staffel zugeteilt. Im Mai konnte er dort zehn, im Juni elf und im August 1942 mindestens neun Luftsiege erringen. Am 1. Oktober 1942 wurde er zum Leutnant (Kriegsoffizier) befördert und am 13. November 1942 nach 67 Luftsiegen mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet. Am 1. August 1943 wurde er zum Oberleutnant (Kr.O.) befördert und kurz darauf Kapitän der 9. Staffel. Am 1. November 1943 folgte seine Beförderung zum Hauptmann, am 8. Juni 1944 wurde er Führer der III. Gruppe des Geschwaders.[1]

Fliegertod

Am 22. Juni 1944 ist Gruppen- und Rottenführer im Luftkampf gegen den Feind an der Invasionsfront bei Alencon in Frankreich mit seinem Rottenflieger kollidiert und in seiner Fw 190 A-8 (Werknummer: 171.053) abgestürzt. Posthum wurde er am 24. Oktober 1944 mit den Schwertern ausgezeichnet und zu Major befördert.

Ruhestätte

Major Wurmheller ruht auf der Kriegsgräberstätte in Champigny-St.André; Endgrablage: Block 9, Reihe 25, Grab 1704.

Bildergalerie

Auszeichnungen (Auszug)

Siehe auch

Verweise

Fußnoten