Krüger, Diane

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Diane Heidkrüger

Diane Krüger, auch Diane Kruger, eigentlich Diane Heidkrüger (Lebensrune.png 15. Juli 1976 in Algermissen bei Hildesheim), ist eine deutsche Schauspielerin und ein Fotomodell.

Leben

Herkunft

Diane Krüger wurde am 15. Juli 1976 in Algermissen bei Hildesheim geboren. Die Tochter einer Bankangestellten hat einen jüngeren Bruder mit Namen Stefan; ihre Eltern sind geschieden.

Ausbildung

Diane Krüger wollte ursprünglich Tänzerin werden und begann eine Tanzausbildung am Royal Ballet in London. Wegen einer Knieverletzung im Alter von 13 Jahren mußte sie ihren Traum aufgeben. Sie ging zurück nach Deutschland, versuchte sich als Model und erreichte 1992 das Finale des „Look of the year“-Wettbewerbs der Modelagentur „Elite“. Daraufhin brach sie die Schule ab und startete in Paris eine Modelkarriere. Mitte der 1990er Jahre war sie auf den Titelseiten von „Elle“, „Vogue“ und „Cosmopolitan“ zu sehen. Während ihrer Modelzeit lernte sie die Schauspielbranche kennen und besuchte eine Schauspielschule in Paris. Nach zweijähriger Ausbildung schloß sie 2002 mit dem „Classic Libre“-Preis als Jahrgangsbeste ab.

Wirken

Nach einigen Kurzfilmeinsätzen spielte Diane Krüger 2002 in „The Piano Player“ an der Seite von Christopher Lambert und Dennis Hopper erstmals in einem abendfüllenden Fernsehfilm und wurde seither als erfolgreiches Nachwuchstalent gehandelt. Ihr Leinwanddebüt feierte sie noch im selben Jahr als Clara Broustal in dem Drama „Mon Idole“ unter der Regie ihres damaligen Mannes Guillaume Canet. Für ihre Rolle wurde sie für den französischen Filmpreis „César“ nominiert.

Ihre erste internationale Rolle spielte Krüger 2004 in „Sehnsüchtig“, der Neuinszenierung des französischen Psychodramas „L’appartement“ (1996; Regie: Gilles Mimouni). Der französische Regisseur Luc Besson hatte den Produzenten des Remakes, die auf der Suche nach einer jungen Schauspielerin für die Rolle der Lisa waren, Krüger empfohlen. „Sehnsüchtig“ hätte eigentlich ihr Einstieg ins internationale Filmgeschäft werden sollen, doch das später gedrehte Historienepos „Troja“ (2004; Regie: Wolfgang Petersen) mit Krüger in der Rolle der Helena kam einige Monate eher in die Kinos. Für die Besetzung der schönsten Frau der Antike hatte Petersen Diane Krüger aus 3.000 Bewerberinnen ausgewählt und anschließend die Verantwortlichen in Hollywood überzeugt, das Risiko mit einer bis dato unbekannten Schauspielerin einzugehen. Der rasante Aufstieg der blonden Deutschen zum international gefragten Star ließ im selben Jahr weitere Aufträge folgen.[1]

Nicolas Cage und Diane Krüger in „Das Vermächtnis der Tempelritter“ (2004)

Diane Krüger nahm nach mehreren Jahren Pause nun auch wieder ein Modelangebot an und posierte gemeinsam mit drei Schauspielerkolleginnen (Scarlett Johansson, Christina Ricci und Chloë Sevigny) für eine Werbekampagne des französischen Modehauses „Louis Vuitton“. Ebenfalls noch 2004 kam „Das Vermächtnis der Tempelritter“ in die Kinos, ein Schatzsucherabenteuer, in dem Diane Krüger als Archivarin Dr. Abigail die Geliebte des Archäologen und Schatzjägers Benjamin Franklin Gates (Nicolas Cage) darstellte. Nach drei Hollywood-Filmen drehte Diane Krüger in der europäischen Koproduktion „Merry Christmas“ (2005) mit Benno Fürmann und Daniel Brühl) erstmals auf Deutsch. Für die Rolle einer deutschen Opernsängerin in dem Film über die Verbrüderung gegnerischer Soldaten am Weihnachtsabend 1914 hatte Krüger eine zweimonatige Gesangsausbildung bekommen.

2006 spielte Diane Krüger in dem Künstlerporträt „Klang der Stille“ (Regie: Agnieszka Holland) eine junge Kopistin, die bei der Zusammenarbeit mit Beethoven mit den Geschlechterklischees des Komponisten kämpft. Die Dreharbeiten mit Beethoven-Darsteller Ed Harris bezeichnete Diane Krüger als äußerst effektiv, da sie viel von ihrem Filmpartner lernen konnte. „Das meiste, was ich jetzt kann, hab ich mir von anderen Kollegen während des Drehs abgeschaut.“ erklärte sie (Süddeutsche Zeitung, 24./25. März 2007) und betonte, sich noch am Anfang ihrer Karriere zu sehen.

Gleich in drei Kinofilmen war Diane Krüger im Jahr 2007 zu sehen. In Bille Augusts Film „Goodbye Bafana“ über Nelson Mandelas Gefängniswärter James Gregory gemeinsam mit Joseph Fiennes, in Richard Shepards Film „Hunting Party“ über den Kriegsberichterstatter Simon Hunt an der Seite von Richard Gere, und schließlich war sie mit Nicolas Cage in der Fortsetzung von „Das Vermächtnis des geheimen Buches“ zu sehen (Regie: Jon Turteltaub). Weltweit beachtet wurde Krüger als Mitglied des Darstellerensembles von Quentin Tarantinos deutschenfeindlichem Propagandafilm „Inglourious Basterds“ (2009), in dem sie die Rolle der Bridget von Hammersmark übernahm. Diane Krüger wurde wie die gesamte Gruppe um Brad Pitt, Christoph Waltz und August Diehl mit zahlreichen lobenden Kritiken und Auszeichnungen gewürdigt.

Eine Besonderheit an ihr ist, daß sie ihre Rollen in vielen Filmen selbst synchronisiert. Sie spricht neben Deutsch fließend Englisch und Französisch.

Familie

Diane Krüger war von 1. September 2001 bis 2006 mit dem französischen Schauspieler und Regisseur Guillaume Canet verheiratet. Seit 2006 ist Krüger mit dem kanadischen Dawson’s Creek-Darsteller Joshua Jackson liiert. Wenn sie keine Drehbücher lernen muß, liest sie gern und kocht gemeinsam mit Freunden.

Filmographie

  • 2002: The Piano Player
  • 2002: Bad, Bad Things (Mon idole)
  • 2003: Ihr letzter Coup (Ni pour, ni contre (bien au contraire)
  • 2003: Michel Vaillant
  • 2004: Troja (Troy)
  • 2004: Sehnsüchtig (Wicker Park)
  • 2004: Das Vermächtnis der Tempelritter (National Treasure)
  • 2005: Merry Christmas (Joyeux Noël)
  • 2005: Frankie
  • 2006: Princess Constance (Les Brigades du tigre)
  • 2006: Klang der Stille (Copying Beethoven)
  • 2006: Goodbye Bafana
  • 2007: The Hunting Party
  • 2007: Das Vermächtnis des geheimen Buches (National Treasure: Book of Secrets)
  • 2008: Ohne Schuld
  • 2009: Inglourious Basterds
  • 2009: L’affaire Farewell
  • 2009: Mr. Nobody
  • 2010: Pieds nus sur les limaces
  • 2010: Inhale
  • 2010: Cameo-Auftritt in Fringe – Grenzfälle des FBI als Miranda Green
  • 2011: Unknown Identity
  • 2011: Flucht in die Berge
  • 2012: Leb wohl, meine Königin!
  • 2013: Der Nächste, bitte!
  • 2013: Seelen
  • 2013: Maman und Ich
  • 2013: Verführt und Verlassen (Dokumentation)
  • 2014: The Better Angels
  • 2015: Sky – Der Himmel in mir (Sky)
  • 2015: Väter und Töchter – Ein ganzes Leben (Fathers and Daughters)
  • 2015: Der Bodyguard – Sein letzter Auftrag (Maryland)
  • 2016: The Infiltrator
  • 2017: Aus dem Nichts[2][3]

Auszeichnungen

  • 2004: Bambi in der Kategorie Karriere
  • 2004: Women’s World Award – World Actress Award
  • 2010: Goldene Kamera in der Kategorie Beste Schauspielerin International
  • 2010: Screen Actors Guild Award als Bestes Ensemble in einem Spielfilm für Inglourious Basterds
  • 2014: Stern auf dem Boulevard der Stars in Berlin
  • 2014: Elle Style Award: Beste Filmschauspielerin
  • 2017: Darstellerpreis der Internationalen Filmfestspiele von Cannes 2017 für Aus dem Nichts
  • 2017: Bambi Sonderpreis der Jury

Filmbeiträge


Beste Schauspielerin international, Goldene Kamera (30. Januar 2010, Berlin)

Fußnoten

  1. Internationales Biographisches Archiv 42/2010
  2. Golden Globes 2018 für Aus dem Nichts als beste fremdsprachige Produktion, Regie Fatih Akin.
  3. Aus dem Nichts handelt fiktiv von den Döner-Morden und dem NSU.