Legden (Samland)

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Legden

Staat: Deutsches Reich
Gau: Ostpreußen
Landkreis: Samland
Provinz: Ostpreußen
Einwohner (1939): 198
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Legden befindet sich seit 1945 unter Fremdherrschaft. Das Gebiet ist von Rußland vorübergehend besetzt, die einheimische Bevölkerung wurde vertrieben oder ermordet und deren Eigentum gestohlen.

Legden ist ein deutscher Ort in Ostpreußen im Bezirk Königsberg, Kreis Samland. Der Ort hatte im Jahre 1939 insgesamt 198 Einwohner. Legden befindet sich im derzeit russisch besetzten Teil Ostpreußens.

Geschichte

Das vor 1946 Legden[1] genannte Dorf mit einem Gut wurde bereits 1334 gegründet. Am Ortsrand lag der Krug Klein Legden[2]. Am 30. April 1874 wurde Groß Legden Sitz und namensgebender Ort des neu gebildeten Amtsbezirks Groß Legden[3] der bis 1945 bestand und zum Landkreis Königsberg (Preußen) (1939 bis 1945 Landkreis Samland) im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen gehörte. Am 20. Januar 1875 wurde der bisher kommunalfreie Abbau Strecken (zum Amtsbezirk Heiligenwalde gehörig) in den Gutsbezirk Groß Legden eingegliedert.

Alt Legden

Alt Legden gehörte zur Landgemeinde Dösen im Kreis Heiligenbeil.

Neu Legden

Entstehung und Geschichte

  • 11. Dezember 1912: Bildung der Landgemeinde Neu Legden (auch: Neu-Legden[4]) aus der Landgemeinde Tromitten (teilweise), den Gutsbezirken Groß Legden (teilweise) und Fünflinden (teilweise) und den Landgemeinden Brasdorf (teilweise) und Poggenpfuhl (teilweise) aus dem Amtsbezirk Poggenpfuhl.
  • 8. Juni 1923: Eingliederung des Gutsbezirks Praßnicken (teilweise), der Landgemeinde Heiligenwalde (teilweise) aus dem Amtsbezirk Heiligenwalde und der Landgemeinde Norgehnen (teilweise) aus dem Amtsbezirk Fuchshöfen in die Gemeinde Neu Legden im Amtsbezirk Groß Legden.
  • 12. November 1925: Eingliederung des Gutsbezirks Gamsau (teilweise) in den Gutsbezirk Kalkeim im Amtsbezirk Heiligenwalde; Eingliederung des Gutsbezirks Kalkeim (teilweise) aus dem Amtsbezirk Heiligenwalde in den Gutsbezirk Gamsau.
  • 30. September 1928: Zusammenschluß der Gutsbezirke Adlig Wargienen (teilweise), Köllmisch Wargienen, Legitten (teilweise) und Spitzings zur neuen Gemeinde Wargienen; Eingliederung des Gutsbezirks Adlig Wargienen (Rest) in die Landgemeinde Waldau im Amtsbezirk Waldau; Zusammenschluß der Gutsbezirke Gamsau (teilweise) und Praßnicken und des Gutsbezirks Praddau (teilweise) im Amtsbezirk Waldau zur neuen Landgemeinde Gamsau; Eingliederung des Gutsbezirks Gamsau (Rest) in die Landgemeinde Kalkeim im Amtsbezirk Heiligenwalde; Eingliederung des Gutsbezirks Legitten (Rest) in die Landgemeinde Altsitt im Amtsbezirk Fuchshöfen; Zusammenschluß der Landgemeinde Neu Legden und der Gutsbezirke Groß Legden zur neuen Landgemeinde Legden; Eingliederung des Gutsbezirks Poduhren (teilweise) und des Gutsbezirks Sonnigkeim (teilweise) aus dem Amtsbezirk Bulitten in die neue Landgemeinde Legden; Eingliederung des Gutsbezirks Poduhren (Rest) und des Gutsbezirks Sonnigkeim (Rest) aus dem Amtsbezirk Bulitten in die Landgemeinde Mantau; Zusammenschluß der Landgemeinde Tromitten und des Gutsbezirks Fünflinden zur neuen Landgemeinde Fünflinden.[5]

Bekannte, in Legden geborene Personen

  • Günther Bahr (1921–2009), Oberfeldwebel, Jagdflieger und Ritterkreuzträger im Zweiten Weltkrieg sowie Major der neugegründeten Bundeswehr

Fußnoten

  1. Ortsinformationen Bildarchiv Ostpreußen: (Groß) Legden
  2. Ortsinformationen Bildarchiv Ostpreußen: Klein Legden
  3. Rolf Jehke, Amtsbezirk Groß Legden
  4. Im Handbuch des Grundbesitzes im Deutschen Reiche (Verlag des Landwirthschaftlich-statistischen Bureau) aus 1879 noch mit Bindestrich geschrieben.
  5. Amtsbezirk Groß Legden ab 1874