Lehmann, Rudolf (1914)

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Ritterkreuzträger Rudolf Lehmann

Rudolf „Rudi“ Lehmann (Lebensrune.png 30. Januar 1914 in Heidelberg; Todesrune.png 13. September 1983 in Ettlingen) war ein deutscher Offizier der Waffen-SS, zuletzt SS-Standartenführer und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Leben

Von rechts: Gerhard Pleiß, Gunter d’Alquen, Heinrich Himmler und Rudolf Lehmann

Rudolf Lehmann wurde am 30. Januar 1914 in Heidelberg geboren.

Militärischer Werdegang

Rudolf Lehmann trat am 11. Mai 1933 in die Leibstandarte-SS „Adolf Hitler“ ein (SS-Nr. 111.883), nahm 1934 an einem Führeranwärterlehrgang in Jüterbog teil und besuchte von 1935 bis 1936 die SS-Junkerschule Bad Tölz. Seine NSDAP-Nr. war 3.143.188.

Am 20. April 1936 zum SS-Untersturmführer befördert, nahm er am Polenfeldzug teil und wurde anschließend Chef der 14. Kompanie des SS-Regiments „Germania“, die er 1940 während des Westfeldzuges führte. Am 1. Juli 1940 zum SS-Hauptsturmführer befördert, wurde er am 1. Oktober 1940 Ordonnanz-Offizier im Stab der SS-Division „LSSAH“. Mit dieser kämpfte er ab Juni 1941 in Rußland und wurde am 20. August 1941 schwer verwundet. Nach seiner Genesung nahm er am 5. Generalstabslehrgang in Berlin teil und wurde am 1. Juli 1942 Ia in der SS-Panzergrenadier-Division „LSSAH“. Am 1. September 1942 zum SS-Sturmbannführer befördert, wurde er nach der Schlacht um Charkow am 1. November 1943 mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Am 30. Januar 1944 zum SS-Obersturmbannführer befördert, zeichnete er sich bei den Kämpfen Anfang 1944 besonders aus, wofür er am 23. Februar 1944 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet wurde.

„In den schweren Abwehrkämpfen der letzten Tage haben sich im Raum östlich von Tarnopol die 1. SS-Panzerdivision ‚Leibstandarte SS Adolf Hitler‘ unter der stellvertretenden Führung des Obersturmbannführers Lehmann und die thüringische 7. Panzerdivision unter Oberst Dr. Mauß hervorragend bewährt.“Wehrmachtbericht vom 13. März 1944

Am 29. April 1944 erneut schwer verwundet, wurde er nach seiner Genesung am 3. Oktober 1944 Chef des Stabes des I. SS-Panzerkorps, mit dem er Ende 1944 an der Ardennen-Offensive teilnahm. Am 30. Januar 1945 zum SS-Standartenführer befördert, übernahm er am 9. März 1945 die Führung der 2. SS-Panzer-Division „Das Reich“, kämpfte bei der Plattenseeoffensive, verteidigte Wien und wurde am 6. Mai 1945 noch mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet.[1] Das Ende des Krieges erlebte er schwer verwundet in einem Lazarett.

Nachkriegszeit

Rudolf Lehmann war Mitglied der HIAG und ein enger Freund von Joachim Peiper. Nach Krieg und Kriegsgefangenschaft war er als kaufmännischer Angestellter in einem Unternehmen für Mineralöl, Kohle und Gas tätig. Nach einem 1973 erlittenen Herzinfarkt schied er mit Abfindung aus dem Unternehmen aus und betätigte sich danach als Autor einer Verbandschronik zur „Leibstandarte SS Adolf Hitler“. Lehmann war Verfasser der Bände I bis III des mehrteiligen Werks, das von 1977 bis 1982 im patriotischen Munin-Verlag erschien. Band IV/1 entstand gemeinsam mit Ralf Tiemann. Der letzte Band erschien nach Lehmanns Tod und wurde von Ralf Tiemann herausgegeben. Nachfolgeauflagen erschienen im Nation-Europa-Verlag.

Nachkriegszeit

Rudolf Lehmann starb am 13. September 1983 in Ettlingen.

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. Lehmann, RudolfLexikon der Wehrmacht
  2. Die Wehrmachtberichte 1939–1945, Band 3, 1. Januar 1944 bis 9. Mai 1945, Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co. KG, München 1985, S. 56, ISBN 3-423-05944-3
  3. Walther-Peer Fellgiebel: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939–1945, Podzun-Pallas, Friedburg 2000, S. 287, ISBN 3-7909-0284-5
  4. Walther-Peer Fellgiebel: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939–1945, Podzun-Pallas, Friedburg 2000, S. 499, ISBN 3-7909-0284-5
  5. Walther-Peer Fellgiebel: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939–1945, Podzun-Pallas, Friedburg 2000, S. 103, ISBN 3-7909-0284-5