Mach’ mich glücklich

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FILM

Mach' mich glücklich.jpg
Filmdaten
Originaltitel: Mach’ mich glücklich
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1935
Laufzeit: 96 Minuten
Sprache: Deutsch
Filmproduktion: Universum-Film AG (UFA)
Erstverleih: Universum-Film Verleih GmbH
IMDb: deueng
Stab
Regie: Artur Robison
Drehbuch: Artur Robison,
Walter Supper,
Bobby E. Lüthge
Produzent: Herbert B. Fredersdorf
Produktionsleitung: Max Pfeiffer
Musik: Theo Mackeben
Ton: Walter Rühland
Kamera: Robert Baberske
Kameraassistenz: Walter Pindter
Standfotos: Willi Klitzke
Bauten: Otto Hunte,
Willy Schiller
Kostüm: Herbert Ploberger
Aufnahmeleitung: Dietrich von Theobald
Herstellungsleitung: Max Pfeiffer
Schnitt: Herbert B. Fredersdorf
Besetzung
Darsteller Rolle
Else Elster Revuegirl Cherry
Ursula Grabley Revueschauspielerin Fleurette Legrand
Albert Lieven William Davenport
Harald Paulsen Revueschauspieler Henry Davenport
Julia Serda Williams Mutter Patricia Davenport
Richard Romanowsky Rechtsanwalt Murph
Ralph Arthur Roberts Revuedirektor
Adele Sandrock Gardrobiere
Otto Sauter-Sarto Farmer
Maria Loja Frau des Farmers
Margot Höpfner Tanzpartnerin
Hedi Höpfner Tanzpartnerin
Sophie Pagay Wirtschafterin Helma
Emmy Wyda Gast bei Lady Davenport
Emil Birron Schiffssteward
Kurt Seifert Rausschmeißer im Revuetheater
Ewald Wenck Theaterinspizient
Fritz Draeger Schiffssteward
Fred Goebel Hausknecht
Klaus Pohl Kameramann

Mach’ mich glücklich ist ein deutscher Spielfilm von 1935. Der Film wurde von Februar bis April 1935 gedreht. Die Uraufführung war am 5. Juni in Berlin (Ufa-Palast am Zoo).

Weitere Titel

  • Die ledige Witwe; Arbeitstitel

Handlung

Quelle
Folgender Text ist eine Quellenwiedergabe. Unter Umständen können Rechtschreibfehler korrigiert oder kleinere inhaltliche Fehler kommentiert worden sein. Der Ursprung des Textes ist als Quellennachweis angegeben.

William Davenport, jung, hübsch, elegant, will unbekannte Gegenden am Kilimandscharo erforschen. Da ihm das Erforschen nun mal im Blut liegt, entdeckt er bereits an Bord des Dampfers nach Ägypten allerhand reizende Dinge. Eine ganze Revue ist unterwegs, und die schlanken Girls üben ihre rhythmischen Tänze leicht bekleidet im Tanzsaal des Schiffs unter Aufsicht eines stets aufgeregten Direktors. William, leutselig, mischt sich unter die Mädels, die jeden Ulk gern mitmachen. Eine gefällt William ganz besonders. Sie heißt Cherry. Aber gerade diese ist abweisend und für einen kleinen Flirt nicht zu haben.

Auch ihr gefällt der junge Afrikareisende sehr gut, aber eben darum ist sie zurückhaltend. Ihre beste Freundin Fleurette weiß, wie es in Wirklichkeit um Cherry steht und will vermitteln. Die Vermittlung geht jedoch etwas weit. William, der eben von Cherry eine Backpfeife bekommen hat, findet Fleurette sehr reizvoll und stellt in einem Tête-à-Tête fest, daß sie fabelhaft küssen kann. Nun ist die arme Cherry doppelt hereingefallen, denn sie liebt William, während die leichtlebige Fleurette doch eigentlich mit dem männlichen Star der Truppe, dem schönen Henry, versprochen ist. Dieser Henry, der auch Davenport heißt, quält Fleurette, den Direktor und die ganze Truppe mit seiner chronischen, wie man eben sah, nicht ganz unberechtigten Eifersucht, so daß der Direktor sich entschlossen hat, das säumige Paar sozusagen mit Gewalt zu verheiraten. Der Kapitän des Schiffes soll die Trauung vornehmen, und zwar noch vor der Dreimeilenzone. Alle Vorbereitungen sind am nächsten Morgen getroffen. Henry jedoch, der seinen Kummer in Alkohol ertränkt hat, verspätet sich, und so wird William Davenport, sozusagen aus Versehen, mit Fleurette getraut. Er sollte eigentlich nur Trauzeuge sein, wußte das aber nicht, und da er Fleurette doch tatsächlich geküßt hatte, glaubte er als Gentleman usw. usw. Gleich nach der Trauung merkt der Direktor den Irrtum, aber nun ist es zu spät. Traurig umarmt Cherry die Freundin, die sich von ihrem junge Gatten bereits nach 20 Minuten verabschiedet, er geht ins innere Afrikas, sie weiter auf Tournee.

Monate vergehen. Fleurette eilt vor. Triumph zu Triumph, und Cherry rückt allmählich zur Solistin auf. Ihr Liebestraum ist zu Ende, denn William Davenport ist in Afrika verschollen und wahrscheinlich tot. Der schöne Henry hat wieder Chancen bei der jungen hübschen Witwe Fleurette. Williams Mutter möchte gern die Witwe ihres Sohnes kennenlernen und lädt Fleurette sehr herzlich auf ihr Schloß nach England. Aber der Gedanke, auf einem englischen Landsitz die trauernde Witwe zu spielen, reizt die Tänzerin gar nicht. Cherry soll doch an ihrer Stelle nach England zu Mrs. Davenport fahren, Cherry ist doch so ernst und bieder und liebt immer noch den Verschollenen. Mrs. Davenport schickt ihren Bruder, den etwas komischen Rechtsanwalt Murphy, um Fleurette nochmals aufzufordern. Murphy hält die sympathische Cherry für Williams Witwe, und diese entschließt sich nach einem Krach mit ihrem Direktor schweren Herzens, mit Murphy nach England zu fahren.

Die alte Mrs. Davenport ist von der Schwiegertochter angenehm überrascht und führt sie nach einiger Zeit in die Gesellschaft ein, und zwar, wie Cherry mit Schrecken feststellt, als Lady Davenport, denn William war kurz vor seinem Verschwinden der Lordtitel zugefallen. Das Erscheinen der reizenden Lady ist ein gesellschaftliches Ereignis, über das die Blätter berichten. So erfährt es auch Fleurette, und schon bereut sie ihren Verzicht, denn Lady möchte sie natürlich auch gern sein. Sie eilt mit Henry Davenport nach England. Die alte Lady ist wenig angenehm überrascht von dem neu auftauchenden Familienmitglied. Die Sache ändert sich jedoch für Fleurette, als auf einmal herauskommt, daß Henry auch ein echter Davenport von der australischen Linie ist, und nun sogar Lord wird, da William ja verschollen ist. Also zurück zu Henry, denkt Fleurette.

Cherry hat Murphy alles gestanden. Aber der ist ratlos, und die Lage wird noch verzwickter, als Henry und Fleurette heiraten, denn plötzlich taucht auch der verschollene William auf. Und nun ist Fleurette mit Henry und William verheiratet. Diese verzwickte Lage klärt jedoch Murphy durch die scharfsinnige Feststellung, daß Fleurette zweimal ihren schönen Henry geheiratet hat, denn dessen Papiere lagen seinerzeit der Schiffstrauung zugrunde. William, der anfangs empört ist, als er Cherry bei seiner Mutter als falsche Lady Davenport vorfindet, erfährt von Murphy, wie lieb und selbstlos Cherry war. Er eilt ihr nach und entdeckt sie im Filmatelier. Aber Cherry will nicht, und William, der alte Afrikaner, muß sich erst gewaltsam die Geliebte aus wildem Schwerterkampf herausholen. Endlich hat der kühne Räuber seine kleine Sabinerin im Auto. Mit märchenhafter Geschwindigkeit geht es nach Gretna Green zur Trauung. In Cherrys seligen Augen steht nur noch eine Bitte: Mach’ mich glücklich!