Unrein, Martin
Martin Friedrich Karl Unrein[1] ( 1. Januar 1901 in Weimar; 22. Januar 1972 in München) war ein deutscher Generalleutnant und Träger des Ritterkreuzes. Das Eichenlaub zum Ritterkreuz erhielt er am 26. Juni 1944.
Inhaltsverzeichnis
Militärischer Werdegang[2]
Unrein trat 1918 vom Kadettenkorps kommend als Fähnrich in das Infanterie-Regiment 71 ein und nahm noch kurz am Ersten Weltkrieg teil. Am 25. September 1918 geriet er verwundet in Kriegsgefangenschaft, aus der er im Februar 1920 entlassen wurde.
Am 1. April 1920 wurde er in die Reichswehr übernommen und kam zum Infanterie-Regiment 21. 1921 wurde er in das Reiter-Regiment 2 versetzt. Im Oktober 1927 wurde er Nachrichten-Offizier und ab 1. Oktober 1928 Adjutant im Reiter-Regiment 7. Anschließend wurde wurde er Chef der 4./Reiter-Regiment 7 und am 1. Oktober 1936 Taktiklehrer an der Kriegsschule Dresden. Dann wurde er IIb im Stab des XI. A.K. Er nahm am Polenfeldzug teil und wurde am 15. Januar 1940 Kommandeur der Divisions-Aufklärungs-Abteilung 268. Mit dieser nahm er am Westfeldzug 1940 teil und wurde im September 1940 zum Oberkommando der Wehrmacht (OKW) zur W.Z. III versetzt. 1941 übernahm er das Kommando über das Kradschützen-Bataillon 6. Bei den schweren Kämpen um den Knotenpunkt Timkowo vor Moskau befahl Unrein den Rückzug seiner Einheit in eine neue Auffangstellung, für diesen Befehl wurde er vor ein Kriegsgericht gestellt, aber von diesem vollständig rehabilitiert, da der Befehl das Bataillon vor der vollständigen Vernichtung gerettet hatte. 1942 übernahm er die Führung des S.R. 4. Bei den Kämpfen um Charkow im August 1943 konnte er mit seinen Grenadieren einen sowjetischen Durchbruch verhindern und wurde dafür am 10. September 1943 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Am 5. November 1943 übernahm er die Führung der 14. Panzerdivision Für seine Führungsleistungen bei den Kämpfen südwestlich von Tscherkassy wurde ihm am 1. Juli 1944 das Eichenlaub zum Ritterkreuz verliehen. Am 1. Februar 1945 übernahm er die Führung des III. SS-Panzerkorps und ab dem 1. April 1945 noch die Panzer-Division „Clausewitz“. Am 24. April 1945 geriet er in alliierte Kriegsgefangenschaft, aus der er 1947 entlassen wurde.
Beförderungen
- 1918 Fähnrich
- 1922 Leutnant
- 1928 Oberleutnant
- 1933 Rittmeister
- 1937 Major
- 1939 Oberstleutnant
- 1941 Oberst
- 1943 Generalmajor
- 1944 Generalleutnant
Auszeichnungen
- Eisernes Kreuz (1914) II. Klasse
- Verwundetenabzeichen (1918) in Schwarz und Silber
- Ehrenkreuz für Frontkämpfer am 3. November 1934 als Rittmeister
- Spange zum Eisernen Kreuz II. Klasse am 12. Oktober 1939
- Eisernes Kreuz (1939) 1. Klasse am 4. Juli 1940 als Oberstleutnant
- Ärmelband „Kurland“, 1945
- Ehrenblattspange des Heeres und Waffen-SS am 18. April 1943
- Panzerkampfabzeichen
- Stern von Rumänien mit Schwertern
- Medaille „Winterschlacht im Osten 1941/42“
- Deutsches Kreuz in Gold am 28. Februar 1942 als Oberstleutnant im Kradschützen-Bataillon 6
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub[3][4]
- Ritterkreuz am 10. September 1943 als Oberst und Kommandeur des Panzer-Grenadier-Regiment 4/6. Panzer-Division/XXXXTI. Armee-Korps/8. Armee/Heeresgruppe Süd
- Eichenlaub am 26. Juni 1944 (515. Verleihung) als Generalmajor und Kommandeur der 14. Panzer-Division/III. Armee-Korps/6. Armee/Heeresgruppe Südukraine
Literatur
- Der Landser 0709: Martin Unrein; E-Mule-Verweis:
ed2k://|file|Der%20Landser%20(Nr.0709)%20-%20Martin%20Unrein,%20K.%20Kollatz%20(Grossband,%20RKT).pdf|2143882|545B499A90D190067019805CF76C7EF3|h=KMIN4YB6LNHT6QZFAWW66VD56E6S2DJM|/
Verweise
Fußnoten
- Geboren 1901
- Gestorben 1972
- Deutscher Generalleutnant
- Major (Reichswehr)
- Generalleutnant (Heer der Wehrmacht)
- Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Person im Zweiten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Kommandeur einer Panzer-Division (Heer der Wehrmacht)
- Träger des Eisernen Kreuzes II. Klasse (1914)
- Träger des Deutschen Kreuzes in Gold
- Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub
- Träger des Sterns von Rumänien
- Kriegsgefangener