Wandrey, Max

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Major der Reserve Max Wandrey

Max Wandrey (Lebensrune.png 8. April 1910 in Hamburg; Todesrune.png gefallen 21. Februar 1945 im Lazarett Krauschwitz, Niederschlesien)[1] war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Major der Reserve und Eichenlaubträger der Brandenburger im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Die Brandenburger Walther und Wandrey (Mitte mit Ärmelabzeichen der Jägertruppe) mit dem General der Flieger Felmy, vermutlich auf Kreta, Januar 1944. Wandrey wurde an diesem Tag das Ritterkreuz für seine Leistung beim Angriff auf die Insel Leros während des Unternehmens „Leopard“ verliehen.
Max Wandrey, Ritterkreuzträger II.jpg

Max Wandrey trat 1936 in das Infanterie-Regiment 69[2] ein, wo er seinen einjährigen Wehrdienst absolvierte. Er war 1937 hauptamtlicher SS-Führer in Hamburg und wurde bei Kriegsbeginn zum Infanterie-Regiment 69 einberufen.

Zweiter Weltkrieg

Am 1. Juni 1940 wurde er zum Leutnant der Reserve befördert und kam im November 1940 zum Infanterie-Regiment 254.[3] Ab Juli 1941 nahm er am Rußlandfeldzug teil und wurde am 13. Mai 1942 mit dem Deutschen Kreuz in Gold ausgezeichnet. Am 1. Juni 1942 wurde er zum Oberleutnant der Reserve befördert und wurde Anfang 1943 Chef der 11. Kompanie des (Jäger-)Regiments 1 „Brandenburg“.

Mit der Elite-Einheit nahm er an der Entwaffnung italienischer Verbände (→ Fall Achse) in Griechenland und der Ägäis teil. Nach seinem entscheidenden Anteil an der Eroberung der Insel Leros durch die Kampfgruppe „Müller“ während des Unternehmens „Leopard“ Mitte November 1943 wurde ihm am 9. Januar 1944 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Gleichzeitig wurde er zum Hauptmann der Reserve befördert. Er hatte mit einem 20-Mann-Stoßtrupp das britisch-italienische Stellungssystem am Monte Meraviglia auf Leros überraschend von Osten her angegriffen und ausgeschaltet. Wandrey war persönlich für die Gefangennahme des Befehlshabers der britischen Truppen Brigadier Robert Tilney am 16. November 1943 verantwortlich.[4]

Am 1. Oktober 1944 wurde er zum Major der Reserve befördert und Kommandeur des II. Bataillons des Jäger-Regiments 1 „Brandenburg“. Mit diesem kämpfte er im Herbst 1944 bei der Verteidigung der Donau-Stellung im Raum Esseg, Ende 1944 in Südungarn und verlegte dann Anfang 1945 in den Raum Lodz in Polen. Die Panzer-Grenadier-Division „Brandenburg“ wurde inzwischen dem Panzerkorps „Großdeutschland“ unterstellt.

Vor dem Feind geblieben

Am 16. Februar 1945 zeichneten sich Wandrey und seine Einheit erneut besonders aus, als sie bei den Kämpfen im Südteil der Forstes Sagan/Schlesien mit dem II. Bataillon einen Abwehrerfolg gegen die sowjetische 23. Gardeschützendivision feiern konnten. Auf Befehl des Regimentskommandeurs Erich von Brückner mußte sich Wandrey mit seinem Bataillon zurückziehen, es gab schwere Rückzugskämpfe aus dem Raum Litzmannstadt über Petrikau zur Neiße. Am 20. Februar 1945 schloß die 12. Gardepanzerbrigade der Roten Armee Wandreys Bataillon ein. Es konnte noch acht T-34/85 ausschalten, ehe ein Ausbruchsversuch auf Schützenpanzern unternommen wurde. Bei diesem Ausbruch – Wandrey war auf dem letzten Fahrzeug – erlitt dieser am 20. Februar 1945 beim Auffahren auf eine Mine eine schwere Verwundung, an der er am 21. Februar 1945 im Lazarett in Krauschwitz in Niederschlesien verstarb.

Eichenlaub zum Ritterkreuz

Posthum am 16. März 1945 wurde Major der Reserve Max Wandrey mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet.

Schlachtenteilnahme

Bildergalerie

Auszeichnungen (Auszug)

Beförderungen

Verweise

Fußnoten

  1. Wandrey, MaxDas-Ritterkreuz.de
  2. Das Infanterie-Regiment 69 wurde am 15. Oktober 1935 bei der Enttarnung der Verbände nach der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht nach Wiedererlangung der Wehrhoheit im Wehrkreis X aufgestellt. Der Regimentsstab wurde in Hamburg, im Wehrkreis X, aufgestellt. Das I. Bataillon vom Regiment wurde durch das Ausbildungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment 6 ebenfalls in Hamburg aufgestellt. Das II. Bataillon vom Regiment wurde durch Abgaben der Landespolizei und der Infanterie-Regimenter 5 und 25 ebenfalls in Hamburg aufgestellt. Das III. Bataillon vom Regiment wurde durch Abgaben der Landespolizei und der Infanterie-Regimenter 4, 6 und 25 in Harburg, ebenfalls Wehrkreis X aufgestellt. Mit der Aufstellung wurde das Regiment der 20. Infanterie-Division unterstellt. Im Oktober 1936 wurde dann durch die Umbenennung vom Ergänzungs-Bataillon 10 auch ein Ergänzungs-Bataillon vom Infanterie-Regiment 69 aufgestellt und vorläufig in Hamburg-Altona, ebenfalls Wehrkreis X, stationiert. Das I. und II. Bataillon vom Regiment wurden dann in Hamburg-Wandsbek in der Donaumont-Kaserne und der Lettow-Vorbeck-Kaserne stationiert. Am 12. Oktober 1937 wurde das Regiment motorisiert und danach als Infanterie-Regiment (motorisiert) 69 bezeichnet. Das Regiment wurde ab dem 12. Oktober 1937 dann auch der 20. Infanterie-Division (mot.) unterstellt. Das Ergänzungs-Bataillon wurde ab Herbst 1938 endgültig in Hamburg-Altona stationiert. Am 1. November 1939 wurde das I. Bataillon vom Regiment dem Schützen-Regiment 3 und das III. Bataillon vom Regiment dem Schützen-Regiment 1 unterstellt. Dafür wurde das III. Bataillon vom Infanterie-Regiment 86 dem Regiment unterstellt. Am 1. April 1940 wurde das Regiment zum Schützen-Regiment 69 umgegliedert.
  3. Aufgestellt am 10. Dezember 1940 als Regiment der 12. Welle bei Lüneburg aus Teilen der Infanterie-Regimenter 6, 26 und 503 sowie dem Heimatwach-Bataillon III./IR 400 für die 110. Infanterie-Division. Am 24. Mai 1942 wurde das II. Bataillon aufgelöst und das I. in II. umbenannt. Am 15. Oktober 1942 wurde das Regiment in Grenadier-Regiment 254 umbenannt.
  4. Gordon Williamson: German Special Forces of World War II, S. 20