Meister, Ludwig

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Ritterkreuzträger Ludwig Meister.jpg

Ludwig „Luk“ Otto Meister (Lebensrune.png 14. Dezember 1919 auf der Rohrmühle bei Erbendorf; Todesrune.png 26. November 2011 in Vaterstetten, Bayern) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Hauptmann der Luftwaffe und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges sowie Ingenieur in der Nachkriegszeit. Das Flieger-As der Nachtjagd (am 7. Januar 1944 errang er beim Abschuß einer B-17 der USAAF seinen einzigen Tagsieg) errang bei seinen rund 125 Feindflügen 39 bestätigte sowie zwei weitere unbestätigte Luftsiege.

Leben

„Ludwig Meister wurde am 14. Dezember 1919 auf der Rohrmühle bei Erbendorf geboren. Hier ging er auch in die Volksschule bevor er 1930 in ein Internat in Regensburg kam. Am dortigen ‚Alten Gymnasium‘ legte er 1939 sein Abitur ab. Im Oktober des gleichen Jahres trat er in die Luftwaffe ein und lernte das Fliegen beim Flieger-Ausbildungs-Regiment 51 in Weimar/Nowra, bevor er im November nach Dresden/Klotzsche versetzt wurde. Ab Juni 1940 folgte eine Ausbildung an der Flugzeugführerschule in Altenburg. Im Februar 1941 kam er zur Blindflugschule in Brandis und danach zur Zerstörerschule in Neubiberg. Mitte Juni 1941 wird er zum Nachtjagdgeschwader 1 versetzt. Schließlich wurde er im September 1941 zur II. Gruppe des Nachtjagdgeschwaders 1 versetzt, die in Stade in der Nähe von Hamburg operierte. In der Nacht vom 30. November zum 1. Dezember 1941 erringt Meister seinen ersten Abschuss und in der gleichen Nacht noch zwei weitere britische Bomber, bei einem Angriff auf Hamburg. Im Februar 1942 wurde seine Gruppe nach St. Trond in Belgien verlegt. Hier nahm er an der Operation Donnerkeil teil, um den Luftraum, während des Durchbruchs der Schlachtschiffe ‚Scharnhorst‘, ‚Gneisenau‘ und ‚Prinz Eugen‘ durch den Kanal, zu schützen. Meister wird nach Laon/Athies in Frankreich versetzt um dort den Posten des Adjutanten des Gruppenkommandeurs zu übernehmen. Mittlerweile im Range eines Oberleutnants wurde Meister Staffelkapitän der 1. Staffel des NJG 4. Ende 1943 hat er bereits 21. Luftsiege errungen und wurde am 1. Januar 1944 zum Hauptmann befördert. Am 24. März 1944 kehrte Meister in seiner Bf 110 G-4 nach Hildesheim zurück. Während seines Einsatzes wurde er bei Namur von einer P-47 angegriffen, wobei Meisters Flugzeug schwer getroffen wurde. Er machte eine Notlandung und wurde schwer verletzt ins Hospital [Anm.: schwer verwundet ins Lazarett] gebracht. So konnte er bis August 1944 nicht zurück zu seiner Einheit. Für seine bis dahin 37 Luftsiege erhielt er am 9. Juni 1944 das Ritterkreuz zum E.K. Seinen letzten Luftsieg erringt er in der Nacht vom 7. zum 8. März 1945. So hatte Meister eine Abschussbilanz von 39 Flugzeugen. […] Er geriet in englische Kriegsgefangenschaft, aus der er aber bereits 1946 wieder in seine Heimatstadt Erbendorf zurückkehrte. Gleich nach dem Krieg nahm er an der Technischen Universität (TU) in München sein Ingenieur-Studium auf. Danach übernahm er die Leitung einer Druckerei mit dazugehörigen Verlag. Hier war er Geschäftsführer bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand. Seiner Geburtsstadt Erbendorf blieb er stets verbunden. Beim 90. Gründungsfest der Krieger- und Soldatenkameradschaft Erbendorf vom 11. bis 13. Juni 1966 fungierte er als Schirmherr. Zusammen mit seiner Ehefrau Margit verbrachte er seinen Lebensabend in Südfrankreich. Gesundheitliche Gründe veranlassten ihn vor einigen Jahren in ein Seniorenwohnheim in Vaterstetten zu ziehen. Dort verstarb er am 26. November 2011 – 18 Tage vor seinem 92. Geburtstag. Am 1. Dezember 2011 fand für den Verstorbenen in der katholischen Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Erbendorf ein Trauergottesdienst statt.“[1]

Auszeichnungen (Auszug)

Ritterkreuzträger Ludwig Meister II.jpg

Fußnoten