Meixner, Paul
Paul Hermann Meixner ( 4. Juni 1891 in Wien; 8. Juni 1950 ebenda) war ein deutscher Offizier der k. u. k. Kriegsmarine, promovierter Jurist und Offizier der Kriegsmarine, er war zuletzt Konteradmiral z. V. und Träger des Deutschen Kreuzes in Gold im Zweiten Weltkrieg.
Inhaltsverzeichnis
Chronologischer Werdegang
- Besuch der k. u. k. Marine-Akademie in St. Veit am Flaum (Fiume)
- 18. Juni 1910 als Seekadett aus der Marine-Akademie ausgemustert zwecks Eintritt in die k. u. k. Kriegsmarine
- Verschiedene Einschiffungen und Lehrgänge
Erster Weltkrieg
- 3.8.1914 als Fregattenleutnant Zweiter Offizier auf Torpedoboot 57T
- 13.7.1915 zur Verfügung der U-Boot-Station
- 29.8.1915 Zweiter Wachoffizier (II. WO) auf U 16 (Kommandant: Eugen Hornyák, ab 18.11.1915 Orest Ritter von Zopa), mehrere Feindfahrten
- 18.10.1916 in Kriegsgefangenschaft
- Meixner geriet 1916 in italienische Kriegsgefangenschaft, als sein U-Boot in der Straße von Otranto von einem italienischen Kriegsschiff gerammt worden war.
- Februar 1919 aus Kriegsgefangenschaft entlassen und ausgeschieden
- Nach der Entlassung im Februar 1919 wurde Meixner, wohnhaft in der Bäckenbrünnlgasse 1 (Wien), am 1. Januar 1920 mit dem Charakter als Linienschiffsleutnant pensioniert
Zwischenkriegszeit
- 1920–1939
- Studium an der Universität Wien
- 1927 Promotion zum Dr. jur.
- kaufmännischer und technischer Direktor des Sanatoriums Rekawinkel tätig
Zweiter Weltkrieg
- 23.5.1940 Eintritt in die Kriegsmarine mit dem Charakter als Kapitänleutnant a. D.
- 28.7.1940 zur Vorbereitung des Unternehmens „Seelöwe“ in Emden
- 10.9.1940 zur Marine-Hafen-Abteilung Calais
- 18.1.1941 Leiter der deutschen Seetransportstelle Tripolis
- 21.2.1941 bis 31.08.1941 gleichzeitig Marine-Verbindungsoffizier zum Kommandierenden General des Afrikakorps
- 21.2.1941 bis Oktober 1942 gleichzeitig Marine-Verbindungsoffizier zum italienischen Admiral Libyen
- 1.9.1941 bis 30.1.1942 gleichzeitig Marine-Verbindungsoffizier zum Befehlshaber der Panzergruppe „Afrika“
- 18.10.1941 bis Oktober 1942 Leiter der Seetransportstelle Nordafrika
- Oktober 1942 bis 7.12.1942 beauftragter Leiter des deutschen Marinekommandos Nordafrika
- 8.12.1942 Leiter des deutschen Marinekommandos Nordafrika
- 5.3.1943 Leiter des deutschen Marinekommandos Tunesien (Tunesienfeldzug) und gleichzeitig Chef des Stabes des italienischen Marinekommandos Tunesien
- 11.5.1943 in westalliierte Kriegsgefangenschaft, sowohl in den VSA als auch in England (Trent Park)
- 12.6.1944 trotz Gefangenschaft zum Konteradmiral z. V. befördert
- Februar 1946 entlassen
Auszeichnungen (Auszug)
Beförderungen
- Seekadett (18. Juni 1910)
- Seefähnrich (1. Juli 1912)
- Fregattenleutnant (1. Mai 1913)
- Charakter als Linienschiffsleutnant (1. Januar 1920)
- Charakter als Kapitänleutnant a. D. (23. Mai 1940)
- Kapitänleutnant z. V. (20. August 1940)
- Korvettenkapitän z. V. (1. April 1941)
- Fregattenkapitän z. V. (1. Februar 1943)
- kurz darauf zum Kapitän zur See „S“ (Sonderführer) ernannt
- Kapitän zur See z. V. (1. April 1943)
- Konteradmiral z. V. (12. Juni 1944)
- k.u.k. Österr. Erinnerungs-Kreuz 1912/1913
- k.u.k. Österr. Bronzene Militär-Verdienst-Medaille („Signum Laudis“) am Bande des Militär-Verdienstkreuzes
- k.u.k. Österr. Silberne Militär-Verdienst-Medaille („Signum Laudis“) am Bande des Militär-Verdienstkreuzes
- k.u.k. Österr. Karl-Truppenkreuz
- Abzeichen für U-Boot-Besatzungen der k. u. k. Kriegsmarine
- Kriegserinnerungsmedaille (Österreich) mit Schwertern
- Ehrenkreuz für Frontkämpfer
- Eisernes Kreuz (1939), 2. und 1. Klasse
- Kriegsverdienstkreuz (1939), II. und I. Klasse mit Schwertern
- Medaille für den italienisch-deutschen Feldzug in Afrika
- Ärmelband „Afrika“
- Deutsches Kreuz in Silber am 6. Juni 1942 als Korvettenkapitän z. V. und Chef des deutschen Seetransportstellen Afrika
- Deutsches Kreuz in Gold am 11. Februar 1943 als Sonderführer (Kapitän zur See z. V.) und Chef des deutschen Seetransportstellen Afrika
Literatur
- Lothar Baumgartner: Vom Zögling der k.u.k. Marine-Akademie zum deutschen Konteradmiral – Die Lebensgeschichte des Dr. Paul Meixner 1891–1950, in: „Die k. u. k. Kriegsmarine –Zeugnis einer glorreichen Vergangenheit“, Stöhr (1997), ISBN 978-3901208201