Nationaldenkmal
Als Nationaldenkmäler werden solche Bauten bezeichnet, die als Erinnerungsort für die Idee eines Kultes der Nation errichtet wurden. Die Errichtung solcher Denkmale kam im Laufe des ausgehenden 18. und des 19. Jahrhunderts auf. Hinter den Nationaldenkmalen steht der Gedanke, daß sich die jeweilige Nation um sie versammeln möge, um die historisch-politischen oder kulturellen Ereignisse, die in den Denkmalen gewürdigt werden, als für die jeweilige Nation herausragend zu empfinden und ihrer zu gedenken.
Während es in den sonstigen Ländern Deutschlands zahlreiche Nationaldenkmäler gibt, wurde in der Schweiz noch nie ein solches verwirklicht. Dem Begriff am nächsten kommt das Bundeshaus in Bern.
Inhaltsverzeichnis
Bekannte Nationaldenkmale
Deutschland
- Das Nationaldenkmal für die Siege in den Befreiungskriegen auf dem Kreuzberg (Berlin)
- Das Kaiser-Wilhelm-Nationaldenkmal in Berlin
- Das Bismarck-Nationaldenkmal in Berlin
- Das Hermannsdenkmal bei Detmold
- Das Brüder Grimm-Nationaldenkmal in Hanau
- Völkerschlachtdenkmal bei Leipzig
- Walhalla nahe Regensburg
- Befreiungshalle
- Bismarck-Denkmal (Hamburg)
- Burschenschaftsdenkmal
- Deutsches Eck
- Düppeldenkmal
- Eiserner Hindenburg
- Hohensyburg
- Kyffhäuserdenkmal
- Niederwalddenkmal
- Kaiser-Wilhelm-Denkmal an der Porta Westfalica
- Siegessäule
- Winterbergdenkmal
- Walpurgishalle von Hermann Hendrich
- Nibelungenhalle (Königswinter) von Hermann Hendrich
- Die Gedenkstätte Heldenberg in Niederösterreich
- Die Feldherrn- und Ruhmeshalle im Arsenal in Wien
- Tannenbergdenkmal in Ostpreußen (zerstört)
- Annabergdenkmal in Oberschlesien (zerstört)
Siehe auch
Literatur
- Norbert Borrmann: Identität & Gedächtnis: Denkmäler und politische Architektur von 1800 bis zur Gegenwart, ARES Verlag, 2016, ISBN 978-3902732651 [216 S.]