Neuschwabenland

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→ Das deutsche Reichsgebiet Neuschwabenland wird von Norwegen völkerrechtswidrig beansprucht.
Neuschwabenland (rot) auf dem antarktischen Kontinent

Neuschwabenland (auch Neu-Schwabenland) ist Teil des Deutschen Reiches und Randgebiet der Ostantarktis, welches jedoch von Norwegen beansprucht wird. Das deutsche Territorium entspricht ungefähr der Fläche des deutschen Kernreiches, ist weitgehend von Inlandeis bedeckt und von hohen Gebirgen durchzogen. Das Gebiet reicht etwa von 25° östl. Länge bis 15° westlicher Länge und vom 69. bis zum 74. Breitengrad südlicher Breite.

Geschichte

Deutsches Reich

Das deutsche Reichsgebiet Neuschwabenland wurde 1938/39 von der deutschen Antarktisexpedition unter Leitung von Alfred Ritscher für das Deutsche Reich in Besitz genommen. Die Expedition startete in Hamburg am 17. Dezember 1938 und wurde mit Einlaufen am 12. April 1939 beendet.

Die Antarktisexpedition wurde mit dem Katapultschiff „Schwabenland“ durchgeführt. Der Schiffsname gab somit auch dem dortigen Gebiet den Namen: Neuschwabenland.

Die Erkundung und Inbesitznahme des Gebietes erfolgte durch Flaggenhissung und den Überflug der Do-Wal-Flugboote „Boreas“ und „Passat“, die während des Überfluges Hakenkreuzfahnen zur Markierung des deutschen Hoheitsgebietes abwarfen. Weiterhin wurde die Inbesitznahme des Areals durch Luftaufnahmen dokumentiert, die den deutschen Anspruch untermauern.

Bei der Einnahme des Gebietes für das Deutsche Reich wurden insgesamt mehr als 11.000 Luftaufnahmen angefertigt und über 100 Hakenkreuz-Fallflaggen abgeworfen sowie eine provisorische Basisstation errichtet. Darüber hinaus wurden detaillierte Karten erstellt.

In den Karten sind vor allem die einzelnen Gebirge mit deutschen Namen ausgestattet: das Wohlthat-Massiv mit dem 3.900 Meter hohen Mentzel-Berg, das Mühlig-Hofmann-Gebirge mit dem 4.000 Meter hohen Habermehl-Gipfel, das Ritscher-Land mit dem 4.000 Meter hohen Schubert-Gipfel, dem Spieß-Gipfel und der Penck-Mulde.

Das Deutsche Reich meldete somit völkerrechtlichen Anspruch auf ca. 600.000 km² deutschen Reichsgebietes in der Antarktis an, welcher jedoch durch den Beginn des Zweiten Weltkrieges im Jahre 1939 bis heute nicht vollzogen werden konnte.

Bundesanzeiger Nr. 149
5. August 1952
1952-08-05 - Bundesanzeiger - Nr. 149 - S. 1 - Neuschwabenland.jpg
1952-08-05 - Bundesanzeiger - Nr. 149 - S. 2 - Neuschwabenland.jpg
S. 1. S. 2.
Bekanntmachung über die Bestätigung der bei der Entdeckung von „Neu-Schwabenland“ im Atlantischen Sektor der Antarktis durch die Deutsche Antarktische Expedition 1938/39 erfolgten Benennungen

Nach dem Zweiten Weltkrieg

Am 5. August 1952 vermeldete das Auswärtige Amt der BRD im Bundesanzeiger Anspruch auf 84 deutsche Namen für Berge, Gebiete, Höhenzüge und Gebirge im Neuschwabenland, jedoch keine direkten Gebietsansprüche. Das derzeitige Besatzungskonstrukt BRD wäre, im Gegensatz zum Deutschen Reich, zudem nicht in der rechtlichen Position, diese Gebiete völkerrechtlich zu beanspruchen. Der derzeitige deutsche Teilstaat unter der Bezeichnung „BRD“ kann also für sich genommen „aufgeben“ oder „verzichten“, er kann dies jedoch nicht im Namen des nach wie vor existenten Deutschen Reiches tun. Neuschwabenland ist somit ebenso wie Schlesien, Pommern und Ostpreußen weiterhin Teil des Deutschen Reiches.

Während der norwegischen Antarktisexpedition 1956 bis 1960 wurde das Gebiet topographisch neu aufgenommen und erhielt norwegische Bezeichnungen, die jedoch von keinem Land außer von Norwegen selbst anerkannt wurden.

1961 errichtete die Sowjetunion auf dem Schelfeis in der Nähe der Schirmacher-Oase ihre Forschungsstation „Lasarew“. Später setzte man diese Station in die Oase selbst um und gab ihr den Namen „Nowolasarewskaja“.

In unmittelbarer Nähe dieser sowjetischen Station erbaute die DDR 1976 die Georg-Forster-Station, die als Ausgangsbasis für umfangreiche geodätische, geophysikalische, glaziologische, meteorologische und Forschungen in der Schirmacher-Oase selbst sowie in den südlich gelegenen Gebirgsketten des Wohltat-Massivs diente. Sie wurde 1996 aus Kostengründen vollständig abgebaut.

Spekulationen um die Operation „Highjump“

Seit dem Zusammenbruch 1945 kursieren auch hartnäckig Spekulationen, nach denen Neuschwabenland möglicherweise ein Rückzugsort für zufluchtsuchende deutsche Reichsangehörige während des Zweiten Weltkrieges und die Zeit danach gewesen sei. Bis heute ranken sich derartige Mythen und Legenden um das deutsche Reichsgebiet Neuschwabenland, wobei der von den USA in ebendiesem Areal in den Jahren 1946/47 durchgeführte militärische Großeinsatz unter der Bezeichnung Operation „Highjump“ durch Konteradmiral Richard H. Cruzen unter der Leitung von Richard E. Byrd erwähnt werden muß.

In diesem Zusammenhang wird spekuliert, daß es sich dabei nicht um eine Übung oder Expedition gehandelt haben soll, da sich die Operation unter „erheblichem Menschen- und Materialeinsatz“[1] mit U-Booten und einem Flugzeugträger abgespielt habe. Die Operation wurde nach insgesamt acht Wochen, am 3. März 1947 wegen zahlreicher Todesfälle und erheblicher Materialverluste abgebrochen. Vermutlich diente diese US-amerikanische Operation dagegen lediglich der Testung von militärischen Gerätschaften, welche für den Fall eines befürchteten Krieges gegen die damalige bolschewistische Sowjetunion auf ihre extreme Wettertauglichkeit hin geprüft wurden.

Byrd wurde 1948 von der deutschen Polarschiffahrtsgesellschaft nach Hamburg zur „Urania“ eingeladen. Er stellte dort den Film „Mit Byrd zum Südpol“ vor. Unter den 82 geladenen Gästen befanden sich auch 54 Mitglieder der Schiffsbesatzung der Schwabenland, jenes Schiffes, welches 1938 zur Expedition nach Antarktika aufgebrochen war.

Galerie

Siehe auch

Filme

  • Mythos Neuschwabenland, Polarfilm 2008, ASIN: B00118Q9E6
  • UFO – Geheimnisse des Dritten Reiches, Universal 1994, ASIN: B00004RP9Y

Literatur

  • Johannes Jürgenson: Das Gegenteil ist wahr – Band 2 – UFOs und Flugscheiben als Waffen im Kampf um die globale Macht, Argo, 2003
  • O. Bergmann: Deutsche Flugscheiben und U-Boote überwachen die Weltmeere, Hugin, Wetter 1988
  • Heiner Gehring & Karl-Heinz Zunneck: Flugscheiben über Neuschwabenland, Kopp 2005, ISBN 3938516003 (PDF-Datei)
  • Heinz Schön: Mythos Neu-Schwabenland, Arndt 2004, ISBN 3887410815 (Klappentext)
  • Gilbert Sternhoff: Die Zukunft hat längst begonnen: Die Dritte Macht von 1945 bis zur Übernahme der Welt, Kopp 2007
  • D. H. Haarmann:
    • Geheime Wunderwaffen 1 – Zerrbild zwischen Täuschung und Tatsachen, Hugin 1983 (PDF)
    • Geheime Wunderwaffen 2 – Und sie fliegen doch!, Hugin 1983 (PDF)
    • Geheime Wunderwaffen 3 – Über den Krieg hinaus, Hugin 1985 (PDF)
  • 96-book.png Scribd Colin Summerhayes / Peter Beeching: Hitler's Antarctic base: the myth and the reality, Polar Record 43 (224): 1–21, Großbritannien 2007
  • Der Bildflug II, in: „Kartographische Arbeiten und deutsche Namengebung in Neuschwabenland, Antarktis“ von Karsten Brunk, 1986, S. 25 ff.

Verweise

Schriften

  • 96-book.png PDF Hans-Georg Baare-Schmidt: Die territorialen Rechtsverhältnisse der Antarktis, 1940
  • Ernst Herrmann: Deutsche Antarktische Expedition 1938–1939
  • Gernot L. Geise: Neuschwabenland – Letzte Zuflucht gegen Kriegsende?

Filme

Weltnetz

BRD-Systemmedien zum Thema Neuschwabenland

Fußnoten

  1. Wegen der bis heute andauernden Geheimhaltung gibt es keine offiziellen Zahlen. Veröffentlicht wurde nur, daß ein Flugzeug (PBM Mariner) abgestürzt sei, bei dem drei Besatzungsmitglieder zu Tode kamen (während sechs überlebt haben) und bei einem Unfall bei Verladearbeiten sei ein Besatzungsmitglied getötet worden.