Oldekop, Iwan (1878)

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Vizeadmiral Iwan Christian Hermann Oldekop I.jpg

Iwan Christian Hermann Oldekop (Lebensrune.png 8. Februar 1878 auf Gut Grünhorst, Provinz Schleswig-Holstein; Todesrune.png 17. Mai 1942 in Kiel[1]) war ein deutscher Offizier der Kaiserlichen Marine und der Reichsmarine, zuletzt Admiral und Flottenchef.

Werdegang

Vizeadmiral Iwan Christian Hermann Oldekop.jpg

Lexikon der Wehrmacht

Iwan Oldekop trat am 2. April 1895 als Kadett in die kaiserliche Marine ein. Der Sohn des Landwirts und Topograph Henning Oldekop und seiner Frau Karoline Grotkopp-Davidsen absolvierte seine Grundausbildung und anschließend seine Bordausbildung auf dem Schulschiff SMS Stein. Dabei erhielt am 13. April 1896 sein Patent als See-Kadett. Am 2. Oktober 1898 wurde der Neffe vom gleichnamigen Admiral auf der SMS Bayern zum Unterleutnant zur See befördert. Durch Umbenennung seines Dienstgrades wurde er am 1. Januar 1899 zum Leutnant zur See ernannt. Am 23. März 1901 wurde er zum Oberleutnant zur See befördert. Als solcher wurde er 1904 auf dem Panzerkreuzer SMS Fürst Bismarck eingesetzt. […] zum Kapitänleutnant befördert. Als solcher wurde er dann auf dem Linienschiff SMS Kaiser Friedrich III. eingesetzt. Im Jahr 1908 war er dann auf dem Linienschiff SMS Kaiser Barbarossa im Einsatz. 1909 und 1910 wurde er bei der Marinestation der Ostsee als Adjutant des Chefs Admiral von Prittwitz eingesetzt. 1911 war er dann als Navigationsoffizier auf dem Panzerkreuzer SMS Blücher im Einsatz. Im Jahr 1912 war er dann als Navigationsoffizier auf dem Schlachtkreuzer SMS Moltke auf einer Nordamerikareise im Einsatz. […] zum Korvettenkapitän befördert. Als solcher wurde er dann zum Reichsmarineamt versetzt. Dort war er dann in der Abteilung Allgemeines Marinedepartment im Dienst. Auch bei Beginn des 1. Weltkrieges im Sommer 1914 war er dort noch tätig. 1917 kam er dann als Erster Offizier auf dem Schlachtkreuzer SMS Hindenburg zum Einsatz. Zum Ende des Krieges kam er dann als Chef des Stabes zum IV. Geschwader unter Admiral Ludwig von Reuter. In dieser Funktion war er unmittelbar an der Selbstversenkung der Kaiserlichen Hochseeflotte in Scapa Flow beteiligt. Im Frühjahr 1919 befanden sich von Reuter und Oldekop auf dem kleinen Kreuzer SMS Emden, da dieses Schiff ab dem 25. März 1919 als Flaggschiff für den Internierungsverband diente. Nach seiner Rückkehr aus britischer Kriegsgefangenschaft Ende Januar 1920 war er ab dem 15. September 1920 zwei Jahre als Chef der Flottenabteilung im Marineamt tätig. Als solcher wurde er auch zum Kapitän zur See befördert. Danach war er dann 1923 als Nachfolger von Konteradmiral Hugo von Rosenberg zum Befehlshaber der Seestreitkräfte der Ostsee ernannt. Als solcher wurde er am 1. November 1923 auch zum Konteradmiral befördert. Ende September 1925 gab er sein Kommando an Konteradmiral Franz Wieting ab und wurde dafür als Nachfolger von Vizeadmiral Wilhelm Kahlert zum Chef vom Allgemeinen Marineamt der Marineleitung ernannt. Ende September 1927 gab er sein Kommando ab. Sein Nachfolger wurde Konteradmiral Wilhelm Prentzel. Dafür wurde er Ende September 1927 als Nachfolger von Vizeadmiral Conrad Mommsen zum Flottenchef vom Flottenkommando in Kiel ernannt. In dieser Funktion wurde er am 1. Januar 1928 zum Vizeadmiral befördert. Bei der Neugliederung der Reichsmarine wurde er dann auch noch zum Oberbefehlshaber der Reichsmarine in Kampfeinheiten ernannt. Zum 30. September 1931 wurde Oldekop unter Verleihung des Charakters eines Admirals aus dem aktiven Dienst verabschiedet. Sein Nachfolger wurde Vizeadmiral Walter Gladisch. Er blieb sein ganzes Leben lang unverheiratet.[2]

Familie

Iwan war der Sohn des Gutsbesitzers und Topographen Ernst Adalbert Henning Oldekop (1846–1923) und dessen Frau Karoline Christiane Marie Grotkopp-Davidsen, geborene Grotkopp (1855–1930).[3] Er hatte fünf Geschwister, darunter die Malerin Marie Oldekop (1883–1971). Sein Großvater war der Verwaltungsjurist aus Hannover Georg Karl Theodor Oldekop (1811–1894), sein Onkel väterlicherseits und Marinevorbild war der Vizeadmiral Iwan Friedrich Julius Oldekop.

Auszeichnungen (Auszug)

Literatur

Fußnoten

  1. Nach vereinzelten Quellen ist Oldekop in Dresden (Weißer Hirsch) verstorben.
  2. Oldekop, Iwan Christian Hermann, Lexikon der Wehrmacht
  3. Sie war eine Tochter des Stellmachers Claus Grotkopp (Lebensrune.png 29. Mai 1825 in Tüttendorf) und dessen Ehefrau Catharina, geborene Süverkrüpp (Lebensrune.png 12. Juni 1831 in Neudorf bei Gettorf). Karoline Grotkopp-Davidsen wuchs als Pflegetochter bei ihrem kinderlosen Onkel Magnus Davidsen auf und trug daher einen Doppelnamen.