Meyer, Otto (1912)
Otto Meyer ( 23. Dezember 1912 in Moldenit, Schleswig; gefallen 28. August 1944 bei Duclair, Rouen, Frankreich) war ein deutscher Offizier der SS, zuletzt SS-Obersturmbannführer (ggf. der Reserve) der Waffen-SS und Eichenlaubträger des Zweiten Weltkrieges.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Meyer wurde nach der Junkerschule im Juni 1936 Führer beim 3. Sturm der SS-Standarte 1 „Deutschland“, war im September 1939 als SS-Hauptsturmführer Chef der 1. Batterie/Flak-Abteilung 2, war ab November 1941 Kommandeur des I. Bataillons/SS-Panzer-Grenadier-Regiment „Deutschland“/SS-Division „Reich“ (mot.), wurde im März 1942 Kommandeur des II. Bataillons/SS-Panzer-Grenadier-Regiment 4 „Der Führer“, war ab 27. Januar 1943 (noch während der Aufstellungsphase) bei der SS-Panzergrenadier-Division 9 und war ab Januar 1944 Kommandeur des SS-Panzer-Regiments 9/9. SS-Panzer-Division „Hohenstaufen“.
Lexikon der Wehrmacht
- „Otto Meyer trat 1934 in die SS-Verfügungstruppe ein [Anm.: SS-Nr. 10.260] und wurde nach dem Besuch der SS-Junkerschule Bad Tölz 1936 zum SS-Untersturmführer befördert. Mit dem SS-Regiment ‚Deutschland‘ nahm er als Kompanieführer am Polen-, West- und Balkanfeldzug teil und kämpfte ab Juni 1941 in Rußland. Am 9. November 1941 zum SS-Sturmbannführer befördert, wurde ihm am 14. Januar 1942 für persönliche Tapferkeit das Deutsche Kreuz in Gold verliehen. Anfang 1943 kam er zur 9. SS-Panzergrenadier-Division nach Frankreich und wurde am 9. November 1943 zum SS-Obersturmbannführer befördert. Anfang 1944 wurde er Kommandeur des SS-Panzer-Regiments 9 und wurde für seine Führungsleistung im Kampf im Raum Tarnopol am 4. Juni 1944 mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Ab Juni 1944 kämpfte er an der Invasionsfront und zeichnete sich mit seinem Regiment durch den Abschuß von über 300 feindlicher Panzer besonders aus. Nach dem Entkommen aus dem Kessel von Falaise ist er am 28. August 1944 beim Übergang über die Seine bei Duclair gefallen. Posthum wurde ihm am 30. September 1944 mit dem Eichenlaub ausgezeichnet.“[1]
Tod
SS-Obersturmbannführer Meyer fiel, den meisten Quellen zur Folge, in den frühen Stunden des 28. August 1944, Mark C. Yerger gibt den 29. August 1944 und der Volksbund den 30. August 1944 an.
Ruhestätte
Otto Meyer ruht auf der vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge hergerichteten Kriegsgräberstätte in Bourdon (Frankreich); Endgrablage: Block 39, Reihe 7, Grab 106.
Auszeichnungen (Auszug)
- SS-Ehrendegen
- SS-Totenkopfring
- Julleuchter der SS
- Deutsches Reichssportabzeichen in Bronze
- SA-Sportabzeichen in Bronze
- Medaille zur Erinnerung an den 13. März 1938
- Medaille zur Erinnerung an den 1. Oktober 1938
- Eisernes Kreuz (1939), 2. und 1. Klasse
- 2. Klasse am 29.5.1940
- 1. Klasse am 8.8.1940
- Infanterie-Sturmabzeichen am 1. April 1941
- Verwundetenabzeichen (1939) in Schwarz am 26. Februar 1942
- Kriegsverdienstkreuz (1939), II. Klasse
- Medaille „Winterschlacht im Osten 1941/42“ am 1. August 1942
- Deutsches Kreuz in Gold am 14. Januar 1942
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub
- Ritterkreuz am 4. Juni 1944 als SS-Obersturmbannführer und Kommandeur des SS-Panzer-Regiments 9
- Eichenlaub am 30. September 1944 (601. Verleihung) als SS-Obersturmbannführer und Kommandeur des SS-Panzer-Regiments 9/9. SS-Panzer-Division „Hohenstaufen“
Fußnoten
- Geboren 1912
- Gestorben 1944
- Deutscher SS-Obersturmbannführer
- Angehöriger der Waffen-SS
- Träger des SS-Ehrendegens
- Träger des Verwundetenabzeichens (1939)
- Träger des Deutschen Kreuzes in Gold
- Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub
- Person im Zweiten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Gefallen für Deutschland