Päderastie bei den Grünen
Der Artikel Päderastie bei den Grünen befaßt sich mit mehreren Initiativen der sich damals noch in der Gründungsphase befindenden Die-Grünen-Partei in den 1980er Jahren, welche die gesellschaftliche Anerkennung und Legalisierung von Päderastie[1] forderten.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Während des Bundestagswahlkampfes im Sommer 2013 wurden verschiedene Ereignisse und Vorkommnisse aus der Parteigeschichte der Grünen wieder aufgegriffen und ins Bewußtsein der Öffentlichkeit gerückt, so insbesondere die Initiativen bezüglich der Legalisierung der Päderastie aus den 1980er Jahren. Die Vorfälle im Emmaus-Zentrum Dachsberg wurden dagegen im Sommer 2013 erstmals publik. Aus den gesammelten Fakten und Vermutungen ergab sich eine politische Debatte. Neu an dieser Debatte war der Umstand, daß die Ereignisse miteinander in Beziehung gesetzt wurden und zu einer grundsätzlichen Frage zugespitzt wurden, welches Verhältnis Die Grünen in der Vergangenheit zu Pädophilen pflegten.
Bundesarbeitsgemeinschaften
Bundesarbeitsgemeinschaft Schwule, Päderasten und Transsexuelle
Die „Bundesarbeitsgemeinschaft Schwule, Päderasten und Transsexuelle“ (BAG SchwuP) setzte sich u.a. für eine Legalisierung von päderastischen Praktiken ein. 1984 erfuhr die BAG SchwuP eine Aufwertung, indem sie dem Arbeitskreis „Recht und Gesellschaft“ der Bundestagsfraktion zugeordnet und von der Bundespartei und der Bundestagsfraktion finanziert wurde.[2] [3] Auf Rundbriefen der BAG SchwuP, die auch die Abgeordneten der Bundestagsfraktion und die Parteizentrale erhielten, waren teilweise leichtbekleidete Jungen oder Zeichnungen nackter Jungen mit Engelsflügeln zu sehen.[2] [3] Ihr letzter Koordinator war Dieter F. Ullmann, der wegen sexuellen Mißbrauchs von Kindern wenigstens sechsmal verurteilt wurde und ab 1980 immer wieder im Gefängnis saß. Zugleich war Ullmann auf Landes- und ab 1985 auch auf Bundesebene bei den Grünen aktiv. Im Jahr 1987 löste sich die BAG SchwuP auf.[4]
Bundesarbeitsgemeinschaft Kommune-Bewegung
Neben der BAG SchwuP gab es mit der „Bundesarbeitsgemeinschaft Kommune-Bewegung der Grünen“ bei den Grünen eine zweite BAG, in der Pädophile aktiv waren. Ihr Sprecher war Hermann Meer, der auch das Emmaus-Zentrum Dachsberg leitete. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Kommune-Bewegung lud vom 21. bis 24. Juni 1984 zu einer Strategiedebatte auf Burg Stettenfels bei Heilbronn. Den Anstoß zu dem Treffen hatte Rudolf Bahro gegeben, der 1983 die Kommunen-BAG ins Leben gerufen hatte. Auch Personen aus der Indianerkommune nahmen teil.[5]
Forderungen und Parteibeschlüsse
Bundesprogramm der Grünen (1980–1993)
Im März 1980 fand in Saarbrücken der zweite Bundesparteitag der Grünen statt. Im dort verabschiedeten Bundesprogramm lautete es unter dem Punkt 4.3 „Gegen die Diskriminierung von sexuellen Außenseitern“:
– Bundesprogramm der Grünen, 1980[6]Anmerkung zum Beschlußtext zu den §§ 174 und 176:
Zu diesem Beschluß konnte leider auf dem Parteitag nicht gemeinsam diskutiert werden. Auch an der Parteibasis ist diese Frage bisher teilweise nicht oder nur wenig diskutiert worden. Dies ist weder im Sinne der Betroffenen, noch der Antragsteller, noch der Partei insgesamt Deshalb meinen wir, daß Abs. 521 folgendermaßen zu verstehen ist: er ist ein Auftrag an die Partei in allen Gliederungen, sich mit den Auswirkungen dieser Straftatbestände intensiv auseinanderzusetzen. Durch diesen Auftrag ist das Ergebnis dieser Diskussion natürlich nicht festgelegt. Es wird eine Kommission gebildet, die Hilfestellung bei der Diskussion gibt. Gerade im Hinblick auf die berechtigten Sorgen und Ängste, die sich mit diesem Themenbereich verbinden, halten wir es für notwendig, daß auf einem der nächsten Parteitage unter Beteiligung von Betroffenen und Fachleuten dieses Thema ausführlich behandelt wird.
Der Beschlußtext lautet: - Die §§ 174 und 176 StGB sind so zu fassen, daß nur Anwendung oder Androhung von Gewalt oder Mißbrauch eines Abhängigkeitsverhältnisses bei sexuellen Handlungen unter Strafe zu stellen sind.
Auch in der überarbeiteten Fassung aus dem Jahr 1982 findet sich diese Passage, sie blieb formal Bestandteil des bis 1993
gültigen Bundesprogramms. Der Auftrag zur Bildung einer Kommission wurde mit Gründung der „Bundesarbeitsgemeinschaft Schwule, Päderasten und Transsexuelle“ (SchwuP) umgesetzt.
Landesparteitage in NRW im Jahr 1985
Im Jahr 1985 konnten Pädophile bei den Grünen in NRW ihren nach Ansicht des Spiegel „größten Erfolg“ feiern. Eine rund zwanzigköpfige Arbeitsgruppe der BAG Schwup hatte unter dem Titel „Sexualität und Herrschaft“ beim Landesparteitag am 9. März 1985 in Lüdenscheid einen 21seitigen Entwurf eingebracht. Etlichen Warnungen aus den eigenen Reihen zum Trotz billigten die Delegierten nach fast dreistündiger Diskussion mit 76 zu 53 Stimmen den Inhalt, wegen noch klärungsbedürftiger Dissenspunkte allerdings nur als „Arbeitspapier“.[7] Die Kernthesen lauteten:
„Einvernehmliche Sexualität ist eine Form der Kommunikation zwischen Menschen jeglichen Alters, Geschlechts, Religion oder Rasse und vor jeder Einschränkung zu schützen [...] Gewaltfreie Sexualität muß frei sein für jeden Menschen.“ Nur dort, wo „Gewalt und Abhängigkeit“ im Spiel seien, sei die Ausübung von Sexualität nicht akzeptabel. „Gewaltfreie Sexualität“ dürfe „niemals Gegenstand strafrechtlicher Verfolgung sein“. Daher seien „alle Straftatbestände zu streichen, die gewaltfreie Sexualität mit Strafe bedrohen“. Es müsse „das gesamte Sexualstrafrecht gestrichen“ und „unter dem Aspekt von Gewaltanwendung zu einem neuen Paragraphen zusammengefaßt“ werden.[7]
Arbeits- und Sozialminister Friedhelm Farthmann befand, das Papier errege „Abscheu beim überwiegenden Teil der Bevölkerung“. Ministerpräsident Johannes Rau sah durch das Papier die Wahlchancen der Grünen gemindert. Bundesjustizminister Hans Engelhard warf „erheblichen Teilen der nordrheinwestfälischen Grünen“ vor, wenn es nach ihnen ginge, wären künftig „schon sechsjährige Jungen und Mädchen auf dem Schulweg nicht mehr sicher, durch sexuelle Angriffe von Erwachsenen seelisch nachhaltig geschädigt zu werden“. Der Deutsche Kinderschutzbund warf den Grünen vor, das Kind als Lustobjekt freigeben zu wollen.[7]
Bereits sieben Tage nach dem Parteitag wurde der Beschluß wegen schwerer Bedenken vom Landeshauptausschuß mit 40 zu 4 Stimmen ausgesetzt, ohne ihn aber aufzuheben. Zwei Wochen nach dem Beschluß revidierte die Partei dann auf dem folgenden Parteitag in Bad Godesberg den Beschluß mit einer Gegenstimme. Dreißig bemalte „Indianer“ mit Kindern im Schlepptau hatten zuvor versucht, mit Senfbomben und Gebrüll diesen Parteitag zum Kippen bringen.[3][8]
AK „Kinder und Jugendliche“ in Baden-Württemberg
Der Arbeitskreis „Kinder und Jugendliche“ der Grünen in Baden-Württemberg erklärte im April 1985: „Einvernehmliche sexuelle Beziehungen zwischen Erwachsenen und Kindern müssen straffrei sein”. Und weiter: „Da Kinder Menschen sind, hat niemand das Recht, sich unter welchem Vorwand auch immer über ihre Rechte auf Selbstbestimmung und persönliches Glück hinwegzusetzen.”[9]
Wahlprogramm der Alternativen Liste in Berlin von 1985
Die Alternative Liste, die in Berlin die Aufgaben eines Grünen Landesverbandes wahrnahm, erklärte in ihrem Wahlprogramm von 1985:
- „Es ist unmenschlich, Sexualität nur einer bestimmten Altersstufe und unter bestimmten Bedingungen zuzubilligen. Wenn Jugendliche den Wunsch haben, mit Gleichaltrigen oder Älteren außerhalb der Familie zusammenzuleben, sei es, weil ihre Homosexualität von ihren Eltern nicht akzeptiert wird, sei es, weil sie pädosexuelle Neigungen haben, sei es aus anderen Gründen, muß ihnen die Möglichkeit dazu eingeräumt werden.”[7]
Pädophile Gruppen mit Verbindungen zu den Grünen
Emmaus-Zentrum Dachsberg
Nach den Schilderungen zweier ehemaliger Mitbewohner kam es in der Emmaus-Gemeinschaft in Kamp-Lintfort in den 80er Jahren regelmäßig zu sexuellen Übergriffen. Laut Angaben dieser Zeugen war Hermann Meer, der Chef dieser Kommune, aktiv daran beteiligt. Meer, der sich offen zu seiner Pädophilie bekannte[5], fungierte auch als Sprecher der grünen Kommune-BAG und war Mitglied im NRW-Landesvorstand der Grünen. Von den 25 Bewohnern waren zehn Kinder, die von verschiedenen Männern mißbraucht wurden. Die Täter waren oft auch Tagungsgäste, die Übergriffe fanden fast täglich statt.[10] [11]
Am 24. und 25. September 1983 wurde vom Grünen-Parteivorstand NRW im Emmaus-Zentrum Dachsberg ein Kinder- und Jugendkongreß ausgerichtet, bei dem es besonders um das Thema Sex mit Kindern ging. Organisiert wurde der Kongreß von Werner Vogel. Vogel war 1983 einer der ersten Grünen-Bundestagsabgeordneten, seit 1980 war er Mitglied im Landesvorstand der Grünen NRW. Den Bundestag verließ er wenig später aufgrund seiner NS-Vergangenheit.[10]
Welch große Rolle das Emmaus-Zentrum Dachsberg in der Kommunen-BAG spielte, belegt ein Vorbereitungsreader zum Treffen auf Burg Stettenfels. Der Reader trägt die Autorenzeile „Michaela von Freyhold, Die Grünen“ und als Ortsangabe: „Dachsberg“. Meers' Kommune war eng mit Aktivitäten verbunden, die unter dem Dach der Grünen stattfanden.[5] Mit diesen Texten wurde versucht, Pädophilie unter Bezugnahme auf die griechische Antike zu rechtfertigen.
Indianerkommune
Bereits auf dem ersten Parteitag in Karlsruhe traten Vertreter der Indianerkommune auf.[3] Die aggressiv auftretende Indianerkommune aus Nürnberg propagierte ein Recht auf „freie Liebe“ zwischen Kindern und Erwachsenen. Mitglieder der Indianerkommune nahmen an dem Kinder- und Jugendkongreß im Emmaus-Zentrum Dachsberg[12] [11] und im Juni 1984 auch am Treffen der BGA-Kommune auf Burg Stettenfels teil. Für Hermann Meer erwies sich die Zusammenarbeit mit den Indianern als schwierig. In einem taz-Bericht vom 9. Juli 1984 äußerte sich Meer wie folgt über das Treffen auf Burg Stettenfels: „Ich kann es nicht mittragen, daß sie“ – die Indianer – „es wieder geschafft haben, diesen Kongreß zu ihrem Kongreß zu machen.“[5] Die Indianerkommune partizipierte mehrfach an Bundesparteitagen der Grünen.[13] Beim Grünen-Parteitag in Dortmund 1980 propagierten Mitglieder der Indianerkommune vom Podium aus Sex mit Kindern.[5]
Unter Anleitung von erwachsenen „Indianern“ besetzten im November 1983 Kinder und Jugendliche die Geschäftsstelle der Grünen in Bonn. „Indianerhäuptling“ Uli Reschke wurde 1981 wegen sexueller Gewalt gegen Kinder verhaftet.
Äußerungen von prominenten Grünen
Daniel Cohn-Bendit
Passagen aus dem teilweise autobiographischen Werk Der große Basar von Daniel Cohn-Bendit – erschienen 1975, mehrere Jahre vor Gründung der Grünen Partei – waren im März 2013 für Andreas Voßkuhle, Präsident des Bundesverfassungsgerichts, der Anlaß, seine zugesagte Laudatio zur Verleihung des Theodor-Heuss-Preises an Cohn-Bendit abzulehnen. Voßkuhle begründete seinen Schritt damit, der Preisträger habe sich „in nicht unproblematischer Weise über die Sexualität zwischen Erwachsenen und Kindern geäußert“. Durch die Erklärung Voßkules kam die Pädophilie-Debatte ins Rollen. Gegenstand der neuerlichen Debatte war folgende Passage:
– Daniel Cohn-Bendit, Der grosse Basar, München 1975, S. 143.Mein ständiger Flirt mit allen Kindern nahm bald erotische Züge an. Ich konnte richtig fühlen, wie die kleinen Mädchen von fünf Jahren schon gelernt hatten, mich anzumachen. [...] Es ist mir mehrmals passiert, dass einige Kinder meinen Hosenlatz geöffnet und angefangen haben, mich zu streicheln. Ich habe je nach den Umständen unterschiedlich reagiert, aber ihr Wunsch stellte mich vor Probleme. Ich habe sie gefragt: ‚Warum spielt ihr nicht untereinander, warum habt ihr mich ausgewählt und nicht andere Kinder?‘ Aber wenn sie darauf bestanden, habe ich sie dennoch gestreichelt.
In der Diskussionssendung „Apostrophes 2“ des französischen Senders Antenne 2 am 23. April 1982 wiederholte Cohn-Bendit seine Ansichten:
- „Vous savez la sexualité d’un gosse c’est absolument fantastique. [...] Vous savez quand une petite fille de cinq ans commence à vous déshabiller, c’est fantastique car c’est un jeu érotico-maniaque.“
Übersetzt:
- „Wissen Sie, die Sexualität eines Kindes ist etwas absolut phantastisches. [...] Wissen Sie, wenn ein kleines fünfjähriges Mädchen beginnt, sie auszuziehen, ist das großartig. Es ist großartig, weil es ein Spiel ist, ein wahnsinnig erotisches Spiel.“
Der Auffassung, die Legalisierung von Sex mit Kindern sei bei den Grünen in den achtziger Jahren eine Minderheitenposition gewesen, widersprach Cohn-Bendit: „Sie müssen sich nur die Anträge zur Altersfreigabe beim Sex mit Erwachsenen ansehen: Das war bei den Grünen Mainstream.“[14].
Volker Beck
Volker Beck war im Jahre 1988 in dem von Joachim S. Hohmann herausgegebenen Band „Der Pädosexuelle Komplex. Handbuch für Betroffene und Ihre Gegner“ mit einem Aufsatz vertreten. 2007 erklärte Beck hierzu, der Abdruck sei nicht autorisiert gewesen und durch eine freie Redigierung vom Herausgeber verfälscht worden. Außerdem hätten seinerzeit selbst Kriminologen des Bundeskriminalamtes vorgeschlagen, zwischen gewaltlosen und gewaltförmigen Sexualkontakten zwischen Erwachsenen und Kindern zu unterscheiden.[15]
Der Autor des Aufsatz beklagt, daß sich der Sonderausschuß des Deutschen Bundestages 1973 „für eine generelle Strafbarkeit der Sexualität mit Kindern entschieden“[16] habe.
Beck wurden unter anderem folgende Äußerungen zugeschrieben:
– Volker Beck, Das Strafrecht ändern? Plädoyer für eine realistische Neuorientierung der Sexualpolitik, S. 266.Eine Entkriminalisierung der Pädosexualität ist angesichts des jetzigen Zustandes ihrer globalen Kriminalisierung dringend erforderlich, nicht zuletzt weil sie im Widerspruch zu rechtsstaatlichen Grundsätzen aufrechterhalten wird.
– Volker Beck, Das Strafrecht ändern? Plädoyer für eine realistische Neuorientierung der Sexualpolitik, S. 268.Allein eine Mobilisierung der Schwulenbewegung für die rechtlich gesehen im Gegensatz zur Pädosexualität völlig unproblematische Gleichstellung von Homo- und Heterosexualität durch die Streichung des §175 StGB und für die Rechte der Homosexuellen wird das Zementieren eines sexualrepressiven Klimas verhindern können – eine Voraussetzung, um eines Tages den Kampf für die zumindest teilweise Entkriminalisierung der Pädosexualität aufnehmen zu können.
– Volker Beck, Das Strafrecht ändern? Plädoyer für eine realistische Neuorientierung der Sexualpolitik, S. 263.Als strafrechtliche Perspektive wäre z. B. eine Novellierung ins Auge zu fassen, die einerseits das jetzige ‚Schutzalter‘ von 14 Jahren zur Disposition stellt (in den Niederlanden gab es solche Initiativen mit erheblichem Erfolg!) oder auch eine Strafabsehensklausel.
Mißbrauchsopfer bei den Grünen
Bis zu 1.000 Mißbrauchsopfer gab es in Berlin bei den Grünen in den 1980er und 1990er Jahren.[17] Mitglieder der Alternativen Liste in Berlin gründeten eine eigene Arbeitsgemeinschaft „Jung & Alt“ innerhalb der Partei und richteten in Kreuzberg einen Freizeitladen namens „Falckenstein“-Keller ein. Dort mißbrauchten sie zahlreiche Jungen, die sie vorher in Grundschulen angeworben hatten.[18] Die Schwulen-AG war bis 1993 ein Pädo-Bereich.[19][20][21] Sie gab die pädosexuelle Broschüre „Ein Herz für Sittenstrolche“, die im Namen der Alternativen Liste mit einem Vorwort des Geschäftsführenden Ausschusses gedruckt wurde, heraus. Sie war mit Nacktbildern von Kindern bebildert.[22]
Debatte im Sommer 2013
Reaktionen der Partei
Grünen-Chefin Claudia Roth sprach im Juni 2013 eine Entschuldigung aus und räumte ein, in den Anfangszeiten der Grünen habe es „Personen und Gruppen gegeben, die versucht haben, die Grünen als Plattform für inakzeptable Positionen zu nutzen“[23].
Der Parteivorstand reagierte auf die öffentliche Diskussion, indem er im Juni 2013 den Politikwissenschaftler Franz Walter beauftragte, die „Frage des Einflusses von Gruppen mit pädophilen Forderungen innerhalb der Grünen“ zu untersuchen. Die Partei unterstützt das Forschungsprojekt der Universität Göttingen mit 209.000 Euro. Der Bericht soll Ende 2014 vorliegen.[24]
Die langjährige Bundestagsabgeordnete Marieluise Beck forderte, die Umstände zu beachten: „Es ging um die schwierige Befreiung von der bleischweren Sexualmoral der Nachkriegszeit. Wer die Spießigkeit der Eltern überwinden wollte, war nicht immer trittsicher in seinen Maßstäben.“[25]
Im Zusammenhang mit der Pädophilie-Debatte bei den Grünen habe sich herausgestellt, daß der Einfluß von Pädophilen auf die Partei während ihrer Frühphase größer gewesen sei als bisher bekannt. Das erste Grundsatzprogramm der Grünen aus dem Jahr 1980 „verlangte nichts anderes als die Legalisierung von Pädophilie“. Fünf Landesverbände der Grünen hätten sich zudem in ihren Wahlprogrammen die Forderung zu eigen gemacht, Pädophilie aus dem Sexualstrafrecht herauszustreichen. Erst durch die Fusion mit dem Bündnis 90 1993 seien entsprechende Beschlüsse aufgehoben worden. Der Grünen-Politiker Michael Vesper wird zudem von dem Grünen-Mitbegründer Rolf Stolz bezichtigt, die Unwahrheit gesagt zu haben, nachdem Vesper äußerte, daß er sich nur „dunkel“ an den damals in der Partei einflußreichen Pädophilen Hermann Meer erinnern könne. [26]
Filmbeiträge
Siehe auch
Verweise
- CDU-Hessen: „Das unangebrachte Schweigen der Grünen“. Eine Analyse der pädophilen Vergangenheit der Grünen Juli 2013.
- Christian Füller: Die große Legende. In: FAZ. 15. September 2013. S. 2f. (Netzauszug)
- Freia Peters: Alltäglicher Mißbrauch in einer grünen Kommune weltonline 21. Juli 2013, abgerufen am 5. August 2013
- Arne Hoffmann: Auch die Grünen von heute haben keinerlei Mitgefühl mit Jungen, 22. Mai 2015
- Gerd Nowakowski: Pädophilie in Kreuzberg: „Ich wollte seinen Pimmel nicht mehr lecken, da hat er ein Messer nach mir geworfen.“ tagesspiegel.de, 26. Mai 2015
- Frank Bachner: Berliner Verwaltung förderte Projekt: Jugendliche an vorbestrafte Pädophile übergeben. tagesspiegel.de, 31. Mai 2015
- Karikaturen
- Götz Wiedenroth
- Pädophilie- und Gender-Lumpen im Wohlfühlbiotop der linken Bundeslumpenrepublik. (20. Mai 2015)
- Pädophilie-Skandale: „Die Parteilinie ist klar! Auch alleinstehende Schwule sollen das Adoptionsrecht haben!“ (21. Mai 2015)
- Es ist normal, verschieden zu sein -- auch pädophil. Pädo -- und das ist gut so. (21. Mai 2015)