Pabst, Georg Wilhelm

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Georg Wilhelm Pabst

Georg Wilhelm Pabst (Lebensrune.png 27. August 1885 in Raudnitz, Böhmen; Todesrune.png 29. Mai 1967 in Wien) war ein deutscher Filmregisseur und Opportunist.

Leben und Wirken

Der Regisseur Pabst (rechts) mit dem Schauspieler Gustav Diessl währen der Außenaufnahmen zum Film „Die Weiße Hölle vom Piz Palü“ (1929)
Georg Wilhelm Pabst’s Grab
Wien, Zentralfriedhof

Pabst kam 1921 nach Berlin und erzielte 1925 mit Die freudlose Gasse mit Greta Garbo in der Hauptrolle seinen ersten großen Erfolg. In der Folgezeit profilierte er sich in der Weimarer Republik als Vorreiter linker Kräfte. Er setzte den „pazifistischen“ Film Westfront 1918 in Szene und verfilmte die Dreigroschenoper des kommunistischen Gespanns Brecht/Weill.

Von 1933 bis 1939 arbeitete er in Frankreich und Hollywood, kehrte aber 1939 in das Dritte Reich zurück. Dort führte er Verfilmungen, die nach Ansicht zeitgenössischer Quellen die „Kunstideologie im Nationalsozialismus“ wiedergaben. Nach 1945 schaffte Pabst schnell die Wende und inszenierte Filme zur Vergangenheitsbewältigung[1].

Familie

1924 heiratete Pabst seine Verlobte Gertrude Hennings Aus der Ehe sind zwei Söhne entsprossen: Peter (Lebensrune.png 1924) und Michael (Lebensrune.png 1941).

Auszeichnungen und Ehrungen (Auszug)

  • 1932: Preis des Völkerbunds für Kameradschaft
  • 1932: Légion d’honneur (Ehrenlegion) der Französischen Republik
  • 1941: Internationale Filmfestspiele (IFF) Venedig: Goldene Medaille (Beste Regie) für Komödianten
  • 1948: IFF Venedig: Goldene Medaille (Beste Regie) für „Der Prozeß“
  • 1948: Ehrenring der Stadt Wien
  • 1963: Bundesfilmpreis (Ehrenpreis)
  • 1967: Ehrengrab der Stadt Wien
  • 2014: Stern auf dem Boulevard der Stars in Berlin

Filmographie

  • 1923: Der Schatz
  • 1924: Gräfin Donelli
  • 1925: Die freudlose Gasse
  • 1926: Geheimnisse einer Seele
  • 1926: Man spielt nicht mit der Liebe
  • 1927: Die Liebe der Jeanne Ney
  • 1928: Abwege
  • 1929: Die Büchse der Pandora
  • 1929: Tagebuch einer Verlorenen
  • 1929: Die weiße Hölle vom Piz Palü
  • 1930: Westfront 1918. Vier von der Infanterie
  • 1930: Skandal um Eva
  • 1931: Die Dreigroschenoper
  • 1931: Kameradschaft
  • 1932: Die Herrin von Atlantis
  • 1933: Don Quixote
  • 1933: Du haut en bas
  • 1934: A Modern Hero
  • 1936: Mademoiselle Docteur
  • 1938: Le drame de Shanghai
  • 1939: Jeunes filles en détresse
  • 1941: Komödianten
  • 1943: Paracelsus
  • 1945: Der Fall Molander (unvollendet)
  • 1948: Der Prozeß
  • 1949: Geheimnisvolle Tiefe
  • 1949: Duell mit dem Tod
  • 1953: La voce del silenzio (Aus der Bahn geworfen)
  • 1953: Cose da pazzi
  • 1954: Das Bekenntnis der Ina Kahr
  • 1955: Der letzte Akt
  • 1955: Es geschah am 20. Juli
  • 1956: Rosen für Bettina
  • 1956: Durch die Wälder, durch die Auen

Fußnoten