Parkstraße 13
Filmdaten | |
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Originaltitel: | Parkstraße 13 |
Produktionsland: | Deutsches Reich |
Erscheinungsjahr: | 1939 |
Laufzeit: | 88 Minuten |
Sprache: | Deutsch |
Filmproduktion: | Astra-Film, Herstellungs- und Vertriebs-GmbH |
IMDb: | deu • eng |
Stab | |
Regie: | Jürgen von Alten |
Drehbuch: | Erwin Kreker |
Musik: | Fritz Wenneis |
Ton: | Eugen Hrich |
Kamera: | Eduard Hoesch |
Standfotos: | Josef Höfer |
Bauten: | Heinrich Richter, Gabriel Pellon |
Aufnahmeleitung: | Gustav Lorenz, Walter Bischof |
Schnitt: | Willy Zeunert |
Besetzung | |
Darsteller | Rolle |
Olga Tschechowa | Evelyne Schratt |
Hilde Hildebrand | Baronin Bornegg |
Ivan Petrovich | Frank Molander |
Theodor Loos | Dr. Elken |
Ernst Dumcke | Kriminalrat Marquardt |
Hans Brausewetter | Nordau |
Anton Pointner | Radzin |
Alexander Engel | Diener Fedor |
Kurt Vespermann | Mieke |
Gerhard Bienert | Kommissar Warnke |
Rudolf Klein-Rogge | Direktor Bremer |
Helmuth Krüger | Dr. Weidner |
Hermann Pfeiffer | Böhmer |
Ilse Abel | |
E. Bernhard-Schipphorst | |
Inge Burg | |
Fred Goebel | |
Hans Jöckel | |
Walter Kurt Kühle | |
Axel Monjé | |
Hellmuth Passarge | |
Josef Reithofer | |
Ernst Rückert | |
Gerty Sobetzko | |
Ingeborg von Streletzky | |
Eleonore Tappert | |
Eugen Wieber |
Parkstraße 13. Verhör um Mitternacht ist ein deutscher Spielfilm von 1939. Die Uraufführung fand am 4. April 1939 statt.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
„Parkstraße 13“ nach Axel Ivers erfolgreichem und oft gespieltem Theaterstück für den Film bearbeitet, ist ein handfester Reißer geworden, der uns eine seltsame Abendgesellschaft in einem geheimnisvollen Haus schildert. Hier sind sie, mit verschwindend geringen Ausnahmen, alle verdächtig. Ein ausgekochter Kriminalromanleser, der die Technik kennt, wird vielleicht schon sehr früh deswegen auf den richtigen Täter tippen, weil er genau weiß, welche es nach altem und bewährtem Brauch nicht gewesen sind, und während er so einen nach dem anderen ausscheidet, bleibt dann nur noch einer übrig.
Jürgen von Alten hat den Film inszeniert, der in einer einzigen Nacht spielt und alle Verdächtigen in Frack und Abendkleid zeigt, denn der Mord und der Mordversuch geschehen während einer derartig pikfeinen Abendgesellschaft in Berlin, in die mit Smoking zu gehen eine anarchistische Idee wäre. So muß also selbst der Einbrecher „Mieke”, an sich ein Original und eine großartige und saftige Figur in der Darstellung des trefflichen Kurt Vespermann, im Frack durchs eilgedrückte Fenster steigen. Auch der Kriminalrat, der zufällig in dieser Gesellschaft weilt, wirkt wie der Präsident eines englischen Millionärsklubs.
Diese Äußerlichkeiten hätte Jürgen v. Alten ruhig etwas zwangloser und damit wirkungsvoller und lebensechter gestalten können. Sonst aber läßt die Handlung an Verzwicktheit nichts zu wünschen übrig — der Schnitt ist recht geschickt (Willy Zeunert), die Photographie (Eduard Hoesch) und die Musik (Fritz Wenneis) arbeiten mit ausgezeichneten Stimmungseffekten, und an der Abendgesellschaft nehmen teil: Olga Tschechowa, die umschwärmte Herrin des Hauses, verhalten in Spiel und Bewegung. Hilde Hildebrand, eine muntere Furie, Ivan Petrovisch, ein nachdenklicher Herr, Theodor Loos, ein liebender Arzt, Hans Brausewetter (eine bemerkenswerte Studie), ein pathetischer Schauspieler, Alexander Engel, ein von Geheimnissen umwitterter Diener, Gerhard Bienert (wohltuend menschlich und natürlich), ein Kommissar, Anton Pointner, eine Kanaille im Frack, Rudolf Klein-Rogge, Hellmuth Krüger und Hermann Pfeiffer. Den Kriminalrat spielt sehr kultiviert Ernst Dumcke. Der Beifall der Zuschauer bestätigte, daß sie gespannt der Ver und Entwicklung folgten.
Wissenswertes
Eine schwierigere Aufgabe hatte sich Axel Ivers in seinem Bühnenstück „Parkstraße 13“ gestellt, das Erwin Kreker für den Film umschrieb, der unter der Regie Jurgen von Altens gedreht wurde. Dieser Stoff war an äußeren Handlungsmomenten äußerst sparsam. Die Geschehnisse waren zusammengedrängt auf die Zeitspanne einer Nacht, und auch der Schauplatz der Handlung blieb immer der gleiche.[1]