Mißfelder, Philipp

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Philipp Mißfelder (Lebensrune.png 25. August 1979 in Gelsenkirchen; Todesrune.png 13. Juli 2015 in Berlin) war ein deutscher Politiker der BRD-Blockpartei CDU. Mißfelder saß seit 2005 im Bundestag und war als solcher schwerpunktmäßig mit Außenpolitik beschäftigt, was für BRD-Politiker bedeutet, transatlantisch („pro-amerikanisch“) und zionistisch („pro-israelisch“) zu agieren.[1]

Leben

Philipp Mißfelder, römisch-katholisch, wurde am 25. August 1979 als Sohn eines Stahlarbeiters in Gelsenkirchen geboren.

Nach dem Abitur 1999 in Bochum und dem Wehrdienst begann Mißfelder ein Studium der Geschichtswissenschaften an der Technischen Universität Berlin, das er 2008 mit einer Magisterarbeit über den jüdischen Publizisten Maximilian Harden abschloß.

Wirken

Mißfelders politischer Werdegang begann 1993 mit seinem Eintritt in die Jugendorganisation der CDU, die Junge Union (JU). 1995 wurde er Mitglied der CDU. Bereits 1997 erfolgte Mißfelders Wahl zum Landesvorsitzenden der Schüler Union Deutschlands (SU), 1998 bis 2000 war er deren Bundesvorsitzender. In den Bundesvorstand der JU wurde er 1998 aufgenommen, in den der CDU 1999. Ab dem Jahr 2000 zeichnete Mißfelder zudem als Chefredakteur der JU-Mitgliederzeitschrift „Die Entscheidung“ verantwortlich.

Er war von 2002 bis 2014 Bundesvorsitzender der Jungen Union Deutschlands und seit 2005 Mitglied des Deutschen Bundestages. 2003 wurde Mißfelder bundesweit bekannt, weil er als JU-Vorsitzender verlangte, daß die Leistungen der gesetzlichen Renten- und Krankenversicherung auf eine reine Grundversorgung zurückgeschnitten werden müßten. Er forderte, daß künstliche Hüftgelenke für sehr alte Menschen nicht mehr auf Kosten der Solidargemeinschaft finanziert werden sollten. Diese typische „Sommerloch“-Meldung hätte seine politische Laufbahn beenden können. Da sie sich dennoch weiter hinzog, nehmen politische Beobachter an, daß Mißfelder damals – auf höhere Weisung hin – sich derartig äußerte (also einen sogenannten Versuchsballon kalkuliert in die politische Öffentlichkeit sandte) und die sturmförmige Kritik an seiner Person deshalb unbeschadet überlebte.

Es gab auch die Einschätzung, daß Mißfelder vor seinem Tod dabei war, sich seine Karriere zu ruinieren.[2] So war er beteiligt an der von dem Unternehmer und Wirtschaftsjournalisten Peter Boehringer betriebenen Kampagne „Holt unser Gold heim“ – ein direkter politischer Angriff gegen die globalistischen Bargeldfeinde. Auch sah man Mißfelder feiern, als Altbundeskanzler Gerhard Schröder in St. Petersburg seinen 70. Geburtstag beging (und dort „spontan“ Wladimir Putin erschien). Aus Bilderberger-Perspektive war auch dies ganz sicher eine Todsünde.

Es wurde zu recht gefragt, ob Mißfelder überhaupt wußte, was er tat.[3] Als Mißfelder forderte, das ganze deutsche Gold zurückzuholen, trat er den mächtigsten Mächten des Erdballs auf die Füße (→ Hochfinanz, Plutokratie, ZOG).[4]

Wegen seiner guten Verbindungen nach Rußland wurde Mißfelder auch als „der neue russische Botschafter“ verspottet.[5]

Mißfelder schilderte wie folgt, wie Angela Merkel einen CDU-Bundestagsabgeordneten, der eigentlich gegen das dritte Hilfspaket für Griechenland stimmen wollte, doch noch auf ihren Kurs brachte:

„‚Diesmal stimm ich dagegen‘, sagt der zu mir. Da hab ich ihm gesagt: ‚Ach, das erzählst Du jedes Mal vorher. Und dann guckt die Merkel Dich einmal streng an und sagt Dir, ›Du musst mir folgen, es geht um Europa‹, und dann knickst Du doch wieder ein. Du stimmst nie und nimmer dagegen.‘“[6]

Familie

Mißfelder war seit 2006 mit der Ärztin Ann-Christin, mit der er die Töchter Hermine und Mathilde hatte, verheiratet. Als Freizeitbeschäftigung nannte er Lesen, speziell Biographien und Bücher von Christian Kracht, Filme sowie Sport (Schwimmen, Federball, Laufen und Fahrradfahren).

Tod

Mißfelder starb in der Nacht zum 13. Juli 2015 an einer Lungenembolie.[7] Seine Eltern reichten zunächst Klage ein, um die Todesumstände ihres Sohnes aufklären zu lassen, später zogen sie die Klage aber wieder zurück.[8][9] Die Klage kam auf Initiative des jüngeren Bruders Magnus Mißfelder zustande, der zwei Jahre später (April 2017) ebenfalls an einer Lungenembolie starb.[10]

Zitate

  • „Ich habe nie gesagt, dass ich die Welt verbessern will. [...] Ich bin Machtpolitiker.“[11]

Mitgliedschaften/Ämter

  • Europa-Union Parlamentariergruppe Deutscher Bundestag (Mitglied)
  • Konrad-Adenauer-Stiftung (seit 2006)
  • Europäische Volkspartei (EVP; stellvertretendes Vorstandsmitglied seit 2008)
  • Filmförderungsanstalt (FFA) Berlin (stellvertretendes Mitglied des Verwaltungsrats)
  • Bundesverband Deutscher Stiftungen e. V. (Parlamentarischer Beirat)
  • NUMOV Nah- und Mittelost-Verein e. V. (Kuratorium)
  • Bundesvorsitzender der Jungen Union (2002–2014)
  • MdB (2005–2015)

Filmbeiträge

Cicero-Streitgespräch: Philipp Mißfelder vs. Franziska Drohsel

Mißfelder erntet im ZDF Kritik von Moderator Matthias Fornoff dafür, daß Mißfelder den Geburtstag von Gerhard Schröder in Moskau und in Anwesenheit von Wladimir Putin feierte

Verweise

Fußnoten