Pohl, Ortwin

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SS-Obersturmführer Oswald Pohl.jpg

Ortwin Pohl (Lebensrune.png 8. April 1920 in Kiel; Todesrune.png 2. September 1994 in Bergisch Gladbach) war ein deutscher Reserveoffizier der Waffen-SS, zuletzt SS-Hauptsturmführer d. R. des Zweiten Weltkrieges. Er war der einzige Sohn von SS-Obergruppenführer und General der Waffen-SS Oswald Pohl. Er darf nicht mit Helmut Ortwin Pohl (1901-1997) aus Klagenfurt verwechselt werden, der als SS-Hauptsturmführer (Allgemeine SS) und Sonderführer der Waffen-SS (SS-Obersturmführer).[1]

Werdegang

SS-Hauptsturmführer Ortwin Pohl
Pohl führt seine 4. Kompanie in Frankreich 1944 nach einer Ordens-Verleihungszeremonie an, wo die Division bis zur Invasion in der Normandie zur Auffrischung lag.
Von links: Ernst Barkmann, Egon Cohrt, Pohl und Franz Frauscher (Herbst 1944).

SS-Verfügungstruppe

Führungstat Pohls zum DKiG an der Invasionsfront im Juli 1944
  • 1. November 1938 Eintritt in die SS-Verfügungstruppe (SS-Nr.: 365.160)
    • Dienst in der SS-Standarte 1 „Deutschland“

Zweiter Weltkrieg

Kriegshochzeit

Noch während des Krieges heiratete Pohl seine Verlobte Maria, die aus Norgaardholz stammte, einem Dorf an der Flensburger Außenförde.

Deutsches Kreuz in Gold

Am 19. Januar 1945 wurde Kompaniechef Pohl vom Abteilungskommandeur Wilhelm Matzke zum Deutschen Kreuz in Gold eingereicht. SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS Heinz Lammerding stimmte dem Vorschlag am 14. Februar 1945 schriftlich zu. Der Orden wurde, wie handschriftlich in der Personalakte vermerkt, am 28. Februar 1945 verliehen, nicht am 10. Februar 1945, wie zuweilen angegeben wird.

Nachkriegszeit

In der Nachkriegszeit nahm Pohl auch an Kameradschaftstreffen und Treffen der Ordensgemeinschaft der Ritterkreuzträger teil, wo auch DKiG-Inhaber gerngesehene Gäste waren.

Auszeichnungen (Auszug)

Literatur

  • Ortwin Pohl, in: Mark C. Yergers „German Cross in Gold. Holders of the SS and Police“, Band 2

Fußnoten

  1. Seit Jänner 1933 leitender Angestellter in der Leder- und Riemenfabrik Philipp Knoch (Klagenfurt). Als Beruf führte er in einem 1940 verfaßten Lebenslauf „Kaufmann“ an. Seit Juli 1938 mit Leopoldine Hessl (Lebensrune.png 1918 in Wien) verheiratet. Pohl trat bereits im Dezember 1930 der SS bei und erhielt der „Alte Kämpfer“ dementsprechend eine sehr niedrige SS-Nummer (4.131). Am 1. 12. 1930 Beitritt zur NSDAP (Mitgliedsnummer 363.406). 1931 SA-Reichsführerschule. Beförderungen in der Allgemeinen SS: April 1934 Scharführer, 20. 4. 1935 Untersturmführer, 9. 11. 1940 Obersturmführer, 9. 11. 1942 Hauptsturmführer. Während der Kampfzeit war er acht Monate inhaftiert. Seit Juli 1937 Mitarbeiter des illegalen SD, Unterabschnitt Kärnten. Nach dem Beitritt Österreichs im Stab der 90. SS-Standarte (u. a. als Mobilisierungsreferent). Nach Kriegsbeginn dreiwöchige Übung bei der Wehrmacht, anschließend ab November 1939 Angehöriger der 8. SS-Totenkopf-Standarte (Krakau). 1940 wurde er zur 12. SS-Totenkopf-Standarte (Treskau) versetzt, in der Folge zum Sonderbataillon der SS-Totenkopf-Standarten (Prag). 1941 beim SS-Infanterie-Ersatz-Bataillon Ost in Breslau. Ab 20. Januar 1942 war Pohl dem Stab Odilo Globocniks (SS- und Polizeiführer Lublin) als Abteilungsleiter zugeteilt.