Pop, Ramona

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Ramona Pop

Ramona Pop (Lebensrune.png 31. Oktober 1977 in Temeschburg, Rumänien) ist eine Politikerin der BRD-Blockpartei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, seit 2009 Vorsitzende – ab Oktober 2012 in einer Doppelspitze – der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Abgeordnetenhaus von Berlin. Seit Dezember 2016 Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe unter dem Regierenden Berliner Bürgermeister Michael Müller.

Herkunft und Werdegang

Ramona Pop wurde in Rumänien als Tochter der Chemikerin Dora Pop geboren. Sie stammt aus einer Familie von Banater Schwaben,[1] einer katholischen deutschen Minderheit in Rumänien. Nachdem sich ihre Mutter von ihrem Ehemann, der im Auftrag des Außenministeriums französische Delegationen betreute und in Rumänien bleiben wollte, hatte scheiden lassen, übersiedelte die Familie 1988 in die BRD und ließ sich im Münsterland nieder. Pop besitzt die rumänische und die deutsche Staatsangehörigkeit (→ BRD-Personalausweis, Doppelte Staatsangehörigkeit). Sie schloß ein Studium der Politikwissenschaften 2003 mit dem Diplom ab.

Wirken

Politisch aktiv war Pop seit Studiumsbeginn als Mitglied von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN. Von 1999 bis 2001 war sie Mitglied des Bundesvorstandes der Partei und Sprecherin der GRÜNEN Jugend. 2001 zog sie für die Grünen als jüngste Abgeordnete in das Berliner Abgeordnetenhaus ein. Nach den Wahlen 2006 wurde sie zur stellv. Fraktionsvorsitzenden gewählt und übernahm die Position der arbeitsmarktpolitischen Sprecherin. Nachdem die Kovorsitzende der GRÜNEN-Fraktion Franziska Eichstädt-Bohlig ihr Amt aus Altersgründen zur Verfügung gestellt hatte, wurde Pop neben dem langjährigen Fraktionsvorsitzenden Volker Ratzmann an die Fraktionsspitze gewählt.

Anfang 2013 initiierte Pops Fraktion einen Misstrauensantrag gegen schwulen Klaus Wowereit (SPD), den die Opposition als Aufsichtsratschef für das Chaos beim Bau des Großflughafens Berlin-Brandenburg (Planungsfehler, Kostenexplosion, Verschiebung des Eröffnungstermins um mehrere Jahre) verantwortlich machte. Der Antrag scheiterte jedoch mit 62 zu 85 Stimmen.

Nach den Wahlen einigten sich SPD, LINKE und Grüne auf ein Regierungsbündnis, das über insg. 92 Abgeordnete verfügte. Die Koalitionsvereinbarungen wurden Anfang Dezember 2016 von den jeweiligen Parteigremien akzeptiert. Das Regierungsbündnis kündigte einen Richtungswechsel in der Landespolitik an, u. a. den Bau von Tausenden Sozialwohnungen, die Sanierung der vielen maroden Berliner Schulen, eine Modernisierung der Verwaltung und eine Neuausrichtung der Verkehrspolitik. Dafür sollte der rigorose Sparkurs in der mit fast 60 Mrd. Euro verschuldeten Hauptstadt gelockert werden. Am 8. Dezember 2016 wählten 88 der anwesenden 158 Abgeordneten Michael Müller (SPD) erneut zum Regierenden Bürgermeister – ihm fehlten damit mind. vier Stimmen aus den Reihen der Koalition. Anschließend wurde der neue Senat vereidigt, in dem die SPD vier, LINKE und Grüne jeweils drei Ressorts besetzten. Pop wurde Bürgermeisterin (und damit neben dem schwulen LINKEN-Chef Klaus Lederer Stellvertreterin von Müller) und Wirtschaftssenatorin.

Das Wirtschaftsressort hatte im Vergleich zur Vorgängerregierung einen neuen Zuschnitt erfahren, und firmierte nun als Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe. Damit wurde die sogenannte „Energiewende“ im Wirtschaftssenat verankert.

Der Start der neuen Regierung gestaltete sich schwierig. So löste die Terrortat eines islamistischen, aus Tunesien stammenden abgelehnten Asylbewerbers, der am 19. Dezember 2016 mit einem gestohlenen LKW in einen Berliner Weihnachtsmarkt raste, dabei zwölf Menschen tötete und über 50 weitere verletzte, tiefe Betroffenheit und in der Folge parteipolitische Debatten aus – u. a. über einen von der SPD geforderten Einsatz zusätzlicher, dauerhaft installierter Videokameras an kriminalitätsbelasteten Orten, den Pops GRÜNE ebenso wie die LINKE ablehnten. Als Belastung galt auch die wochenlange Kontroverse um den neuen Staatssekretär in der Stadtentwicklungsbehörde, Andrej Holm, der eine Stasi-Vergangenheit hatte. Der von der LINKEN nominierte Holm trat schließlich Mitte Januar 2017 zurück.

In der Corona-Krise 2020/21 war Pop Befürworter der rechtsbeugenden Maßnahmen des BRD-Regimes.

Familie

Pop wohnt im Berliner Stadtteil Pankow.

Mitgliedschaften / Ämter

  • Berliner Tafel
  • SV Rot-Weiss Viktoria Mitte 08 e.V.
  • Bürgermeisterin und Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe (bis 15.000 €)[2]
  • Mitgliedschaft in den Aufsichtsräten von BVG, BWB, BSR, Messe Berlin und Berlin Partner sowie im Verwaltungsrat der IBB (7.000 €, auf das ganze Jahr gerechnet)

Verweis

Fußnoten

  1. Pops hat mindestens eine deutsche Großmutter. Nähere Information zur Abstammung der anderen drei Großelternteile sind nicht bekannt. Laut der linksextremen Wikipedia handelt es sich bei Pops Vorfahren um Banater Schwaben.
  2. 2016, 2017, 2018: Stufe 5 (bis 15.000 €) als Bürgermeisterin und Senatorin