Stegner, Ralf
Ralf Stegner ( 2. Oktober 1959 in Bad Dürkheim) ist ein deutscher Politiker der BRD-Blockpartei SPD, der durch seine deutschfeindliche Positionierung hervorgetreten ist. Er ist seit 2005 Landtagsabgeordneter in Schleswig-Holstein und war von 2007 bis 2019 Landesvorsitzender der SPD Schleswig-Holstein. Seit 2014 ist Stegner stellvertretender Bundesvorsitzender der SPD.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Ralf Stegner wurde am 2. Oktober 1959 als eines von fünf Kindern eines Dorfgastwirtes in Bad Dürkheim (Rheinland-Pfalz) geboren. Er wuchs in Maxdorf in der Vorderpfalz auf. Nach dem Abitur am Goethe-Gymnasium in Emmendingen (1978) und dem Wehrdienst studierte Ralf Stegner von 1980 bis 1987 mit Unterstützung der Friedrich-Ebert-Stiftung Politikwissenschaften, Geschichte und Deutsch an der Universität Freiburg und der University of Oregon in Eugene (VSA). Das Studium schloß er mit den entsprechenden Staatsexamina ab. Von 1987 bis 1989 setzte er seine Ausbildung als McCloy-Scholar der Stiftung Volkswagenwerk und der Studienstiftung des deutschen Volkes an der Harvard-Universität in Cambridge, MA (VSA), fort. Dort schloß er mit dem Master of Public Administration der Kennedy School of Government ab. Mit einer Arbeit über „Theatralische Politik made in USA“ promovierte er 1992 an der Universität Hamburg zum Dr. phil.
Wirken
Erste berufliche Erfahrungen sammelte Stegner, der 1982 in die SPD eintrat, in der Senatskanzlei von Hamburgs Bürgermeister Henning Voscherau.
Von 2003 bis 2005 war Stegner Finanzminister und von 2005 bis 2008 Innenminister des Landes Schleswig-Holstein. Er ist seit 2008 Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion und seit 2007 Landesvorsitzender der schleswig-holsteinischen SPD. Seit dem Ende der Großen Koalition und der Entlassung der SPD-Minister aus dem „Kabinett Carstensen I“ am 21. Juli 2009 war er Oppositionsführer im schleswig-holsteinischen Landtag.
Stegner kündigte im September 2018 an, zum 30. März 2019 vom Amt des SPD-Landesvorsitzenden zurückzutreten. Seine Nachfolgerin soll aller Voraussicht nach die gläubige Mohammedanerin Serpil Midyatli werden.[3]
In der Corona-„Pandemie“ war Stegner Befürworter der rechtsbeugenden Unterdrückungsmaßnahmen des BRD-Regimes.
Positionen
Stegner legte als SPD-Präsidiumsmitglied dem SPD-Mitglied Thilo Sarrazin einen Wechsel in eine rechte Partei nahe. Sarrazins Erbtheorien hätten mit sozialdemokratischen Überzeugungen nichts gemein, sagte Stegner gegenüber „Spiegel-Online“ am 22. April 2011, obwohl die SPD während der ersten drei bis vier Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts solche Überlegungen diskutierte und ernsthaft erwog (→ Eugenik).[4] Stegner zeigte sich schließlich enttäuscht, daß das Parteiausschlußverfahren gegen Thilo Sarrazin scheiterte.
- PEGIDA
Im Dezember 2014 agitierte er gegen PEGIDA. Er sagte über die Bewegung: „Die Menschen, die die Demonstration anmelden, sind zum Teil Kriminelle, Rechtsradikale, teilweise Nazis, Rassisten, Menschen die sagen‚ nieder mit der Lügenpresse‘, man müsse gegen ‚Flüchtlinge‘ demonstrieren.“[5]
Zitate
von Stegner
- „Anständige Deutsche wählen niemals rechtsextreme AfD-Bande, die politisch verantwortlich für rechte Gewalt ist! Auch Nichtwählen hilft AfD!“ — 30. Januar 2016, auf Twitter[8]
über Stegner
- „Der [Ralf Stegner] wird, mit Verlaub, von den Menschen als Kotzbrocken wahrgenommen. Wo immer er auftritt, stabilisiert er dieses Bild.“ — Forsa-Chef Manfred Güllner[9]
Ämter/Mitgliedschaften
- Stellv. SPD-Kreisvorsitzender Rendsburg-Eckernförde (1998–2002)
- ver.di.
- Auswahlausschuß Friedrich-Ebert-Stiftung
- SPD-Bundesvorstand bzw. -Präsidium (seit 11/2005 bzw. 10/2007)
Filmbeiträge
Verweise
- Felix Krautkrämer: Ralf Stegner. Der geistige Brandstifter. Junge Freiheit, 15. September 2016
- Michael Klonovsky: Porträt Ralf Stegner – Ralle, der rote Rabauke, Junge Freiheit, 5. Mai 2017