Reich, Albert

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Elisabeth und Albert Reich (1912)

Albert Reich (Lebensrune.png 14. Januar 1881 in Neumarkt in der Oberpfalz; Todesrune.png 12. April 1942 in München) war ein deutscher Künstler, Kriegsmaler, Zeichner, Grafiker, Buchillustrator und Angehöriger der SA. Reich gab mehrere Bildbände heraus und illustrierte neben Büchern mehrere Beiträge in Zeitungsartikeln und Propaganda-Broschüren. Er entwarf Plakate und Postkartenmotive. Erdal (Schuhpflegemittel) gab 1934 ein Bilder-Sammelalbum mit dem Titel Weltkrieg 1914/18 mit Bildern Reichs heraus. Posthum wurde ihm von Adolf Hitler der Professorentitel verliehen.

Leben

Gemälde „Deutscher Frühling“

Reich hatte seit 1902 seine Zeichenausbildung bei Johann Caspar Herterich an der Akademie der Bildenden Künste München. Vor allem zur Zeit des Ersten Weltkrieges war Reich als Korpsmaler des Deutschen Alpenkorps aktiv. Dazu gehören Kriegsskizzen, Ansichtskartenhefte und seine Kriegstagebücher.

Dietrich Eckart war ein guter Freund von Albert Reich in der Zeit als es noch etwas hieß, sich zu Adolf Hitler zu bekennen, hatte Albert Reich dem Freunde zur Flucht verholfen, nach dem ersten und durch Verrat mißglückten Versuch, Deutschland freizumachen.[1]

Chronologie

Umschlag „Mein Kampf
  • Geboren 1881 als Sohn eines Schumachers
  • 1898 bis 1902 Künstlerische Ausbildung an der Kunstgewerbeschule Nürnberg (Dekorationsmalerei)
    • 1901-02 Stipendium der Maximiliansstiftung in Höhe von 360,- Mark
  • ab 1902 Studium an der Münchner Akademie bei Johann Caspar Herterich, Heinrich von Zügel und Peter von Halm.
  • Seit 1907 Illustrator der Heimatzeitschrift „Die Oberpfalz“ (bis zu seinem Tode)
  • 1911 übernahm er die Malschule von Melchior Kern (1872-1947) und leitete diese bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs; Im Fremdenbuch des Gasthauses „Rote Amsel“ sind 12 Teilnehmerinnen der Malschule 1912 verzeichnet, die bis aus St. Petersburg anreisten. Eine seiner Schülerinnen heiratete er später.
    • ab 1911 schuf Reich zahlreiche Buchillustrationen (u.a. für Werke von Friedrich Thieme, Franz Drexl, Werner Beumelburg, Hans Zöberlein, Thilo von Bose)
  • Teilnahme am Ersten Weltkrieg, wo er als Korpsmaler seine Kriegstagebücher illustrierte.
    • zu dieser Zeit entstanden u. a. Reichs Publikationen „Mit meinem Corps durch Serbien. Ein Kriegstage- und Skizzenbuch“ (1916), „Verdun. Ein Kriegsskizzenbuch“ (1917), „Durch Siebenbürgen und Rumänien“ (1917)); zw. 1916-20 mit insgesamt sechs Illustrationen in der „Jugend“ vertreten (danach erst wieder 1939 mit drei Zeichnungen)
  • 1920 entwarf er zusammen mit Theodor Strasser ein Kriegerdenkmal für die Pfarrkirche Mariä Opferung in Duggendorf
  • 1922/23 gestaltete er das Kriegerdenkmal in Neumarkter Kallmünz zwischen Marktplatz und Kirchplatz.
    • Albert Reich war eng befreundet mit Dietrich Eckart (1868-1923); durch diese Verbindung erhielt er den Auftrag die Umschlagentwürfe für die Erstausgabe von Adolf Hitlers „Mein Kampf“ zu gestalten.
  • 1930 Mitbegründer der NSDAP-Ortsgruppe in München-Harlaching
  • 1933 Beteiligung an der „Staatlichen Kunstausstellung München“ (Neue Pinakothek/Deutsches Museum, München)
  • 1933 Beteiligung an der „Sonderschau der Münchner Künstlergenossenschaft“ (München)
  • 1933 erscheint seine Publikation „Dietrich Eckart, ein deutscher Dichter und der Vorkämpfer der Völkischen Bewegung“ (München: Eher)
  • 1934-35 Beteiligungen an den „Großen Münchner Kunstausstellungen“ (Neue Pinakothek, München)
  • 1936 Beteiligung an der Ausstellung „50 Jahre Münchner Landschaftsmalerei und Bildnisplastik“
  • 1936 Beteiligung an der „8. Kunstausstellung des Bundes Fränkischer Künstler“ (Plassenburg, Kulmbach)
  • 1937 Beteiligung an der „Münchner Jahresausstellung“ (Neue Pinakothek, München)
  • 1938-41 Beteiligungen an den „Münchner Kunstausstellungen“ (Maximilianeum, München)
  • 1938-42 mit elf Werken beteiligt an den „Großen deutschen Kunstausstellungen“ (Haus der deutschen Kunst, München)

Zweiter Weltkrieg

Im Zweiten Weltkrieg war er Sonderführer der Wehrmacht u. a. für die Zeitschrift „Die SA“ tätig.

  • 1940 Beteiligung an der Ausstellung „Polenfeldzug in Bildern und Bildnissen“ (Künstlerhaus, Berlin)
  • 1940 Beteiligung an der Ausstellung „Weltkrieg und Polenfeldzug“ (Städtisches Moritzburg-Museum, Halle/Sa.)
  • 1941 Beteiligung an der Ausstellung „Münchner Künstler erleben den Krieg“ (Kulturamt München)
  • 1942 wurde ihm posthum auf Antrag des Amtes Rosenberg der Professorentitel verliehen

Familie

Am 31. Mai 1912 heiratete er in Scharbow seine Malschülerin Elisabeth „Lisbeth“ Anna Karla Martha, geborene Sellschopp (Lebensrune.png 24. Juli 1884 in Lexow, Todesrune.png 9. Januar 1958 in München). Aus der Ehe gingen vier Töchter hervor: Elisabeth „Lisbeth“, Irmgard ( 26. April 1935 mit Hauptmann Martin Bloch, Lebensrune.png 1907), Gertrud und Hedwig. Seine älteste Tochter Elisabeth war eine Schauspielerin und arbeitete auch an einem Teil seiner Bücher mit.

Bildergalerie

Werke (Auswahl)

  • Aus Adolf Hitlers Heimat. 1933.
  • Dietrich Eckart - ein deutscher Dichter. 1933.
  • Dolomitenwacht. 1920.
  • Durch Siebenbürgen und Rumänien. 1917.
  • Gegen Italien mit der XIV. Armee. 1920.
  • Mit meinem Corps durch Serbien. 1916.
  • Unser deutsches Alpenkorps in Tirol. 1920.
  • Vom 9. November 1918 zum 9. November 1923. 1933.

Verweise

Fußnoten