Reichsmarschall des Großdeutschen Reiches

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Marschallstab der Reichsmarschalls

Reichsmarschall des Großdeutschen Reiches war der höchste Dienstrang der deutschen Wehrmacht. Im Deutschen Reich war Hermann Göring der einzige Offizier, dem dieser Rang verliehen wurde.[1] Die Stiftung des neuen Rangs im Jahr 1940 knüpfte an den Titel Reichsfeldmarschall an, den die Regensburger Reichsversammlung 1707 dem Prinzen Eugen von Savoyen verliehen hatte.[2]

Der Reichsmarschall stand im nationalsozialistischen Ranggefüge auch u. a. über dem Reichsführer-SS und dem Reichsleiter, die dem Generalfeldmarschall gleichstanden.

Geschichte

Wie beim Generalfeldmarschall erfolgte die Ernennung zum Reichsmarschall aufgrund herausragender militärischer Erfolge. Die vielzitierte Behauptung, dieser Rang sei explizit nur für Hermann Göring geschaffen worden, kann nicht bewiesen werden. Im Verlauf des 1939 von England entfesselten europäischen Krieges, der durch den Eintritt der VSA zum Weltkrieg wurde, kam es zu keiner weiteren Ernennung zum Reichsmarschall.

Nach der erfolgreichen Beendigung des Westfeldzuges 1940 und der Kapitulation Frankreichs hielt Adolf Hitler am 19. Juli 1940 im Reichstag eine Rede (→ Rede vom 19. Juli 1940), bei der er nochmals ausführlich auf die Hintergründe der militärischen Auseinandersetzung einging und Winston Churchill abermals eindringlich Friedensangebote machte. Diese Rede, deren Veröffentlichung bis heute in der BRD verboten ist, nutzte Adolf Hitler, um allen am Westfeldzug beteiligten Truppenteilen zu danken und zahlreiche Beförderungen auszusprechen.

Unter anderem wurden die späteren Verschwörer des 20. Juli 1944 von Witzleben zum Generalfeldmarschall und Fromm zum Generaloberst befördert. Sein besonderer Dank galt aber Hermann Göring, „der als einzelner Mann den höchsten Beitrag für den Neuaufbau der deutschen Wehrmacht geleistet hatte“ und dessen Einsatz der von ihm neu aufgebauten Luftwaffe im Westen unter dem persönlichen Oberbefehl Görings entscheidend zum schnellen Erfolg des Feldzuges beigetragen hat. Mit folgenden Worten wurde Göring 19. Juli 1940 zum Reichsmarschall ernannt:

Er hat als Führer der deutschen Luftwaffe im bisherigen Verlauf des Krieges mit die Voraussetzung zum Sieg geschaffen. Seine Verdienste sind einmalige! Ich ernenne ihn daher zum Reichsmarschall des Großdeutschen Reiches und verleihe ihm das Großkreuz des Eisernen Kreuzes.[3]

Als Hermann Göring sich im Mai 1945 freiwillig in VS-amerikanische Kriegsgefangenschaft begab, führte er den Marschallstab mit sich. Er ist auf einigen Fotos, die direkt nach seiner Gefangennahme gemacht wurden, noch zu sehen. Heute befindet sich der Marschallstab als Siegertrophäe in der amerikanischen Militärakademie West Point.

Standarten

Persönliche Standarten Hermann Görings als Reichsmarschall des Großdeutschen Reiches:

Fußnoten

  1. Vgl. Zentner/Bedürftig Das Große Lexikon des Dritten Reiches
  2. Der Neue Brockhaus. Allbuch in vier Bänden, 2. Auflage 1941, Stichwort Reichsmarschall
  3. Die Rede des Führers im Reichstag, Berlin, den 19. Juli 1940