Holocaust-Konferenz (Iran)

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Als Holocaust-Konferenz wird die internationale Konferenz Review of the Holocaust: Global Vision (dt.: Überprüfung des Holocaust: Globale Vision) bezeichnet, welche am 11. und 12. Dezember 2006 in der iranischen Hauptstadt Teheran stattfand. Sie wurde auf Geheiß des Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad vom Institut für Politische und Internationale Studien des iranischen Außenministeriums initiiert; Organisator war der Präsidentenberater Mohammad-Ali Ramin.

Zielsetzung

Ausschnitt von einem Bericht der Zeitschrift Der Spiegel vom 8.12.2005 (Bildschirmfoto)

Am 5. Dezember 2006 kündigte der iranische Außenminister Manuchehr Motakki an, das Ziel der Konferenz sei die wissenschaftliche Beantwortung der Frage, ob „überhaupt während des Zweiten Weltkrieges Juden durch die deutschen Nationalsozialisten ermordet worden sind oder nicht“. Das „Holocaust-Tabu brechen“ war ausgegebene Zielsetzung der Konferenz. Tatsächlich handelte es sich im Kern um eine leicht zu erkennende Propagandaveranstaltung Ahmadinedschads zu aktuellen politischen Zwecken im Kampf gegen Israel. Am Tag der Ankündigung der Veranstaltung hatte er den sehr ernsthaften Vorschlag in den Raum gestellt, Israel in die BRD und nach Österreich zu verlegen.[1]

Resonanz

Die Ausrichtung der Konferenz wurde bereits im Vorfeld scharf kritisiert. Die spanische Zeitung El-Pais berichtete, daß viele europäische Intellektuelle mit der Teheraner Konferenz sympathisierten.

Die USA brachten als Reaktion auf die Konferenz eine projüdische Resolution in die UNo ein.

Teilnehmer (Auswahl)

Am 11. und 12. Dezember 2006 fand in Teheran die erste weltweite Holocaust-Konferenz statt, bei der sowohl Befürworter als auch Kritiker der gängigen Holocaust-Erzählung zu Wort kamen. Spiritus rector der Konferenz war Mohammad-Ali Ramin, persönlicher Berater des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad. Ausgerichtet wurde die Konferenz durch das Forschungszentrum des iranischen Außenministeriums, IPIS. Namhafteste Teilnehmer waren: der iranische Außenminister Manouchehr Mottaki, der zum Thema weltweit führende Revisionist aus Frankreich Robert Faurisson, der österreichische Rechtsanwalt Herbert Schaller, der US-Amerikaner David Duke, die britische Aktivistin Lady Michèle Renouf, der französische Bürgerrechtler Serge Thion, der deutsch-australische Revisionist Friedrich Töben, der deutsch-schweizerische Freiheitskämpfer Bernhard Schaub und viele andere. Ebenfalls angemeldet war der deutsche Politiker Günter Deckert, der jedoch an seiner Teilnahme durch die BRD-Behörden durch den Einzug seines Reisepasses gehindert wurde. Er konnte aber einen Tag nach Ende der Konferenz nach Teheran zu Nachgesprächen reisen.

Siehe auch

Fußnoten