Richling, Mathias
Mathias Richling ( 24. März 1953 in Waiblingen) ist ein deutscher Kabarettist, Autor und Schauspieler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Herkunft
Mathias Richling wurde am 24. März 1953 als Sohn eines Ingenieurs in Waiblingen geboren und wuchs im schwäbischen Endersbach auf.
Ausbildung
Nach dem Abitur an der Stuttgarter Merz-Schule studierte Mathias Richling Literaturwissenschaften, Philosophie, Geschichte, Musikwissenschaft und Schauspiel. 1975 legte er die Schauspielprüfung ab, und 1981 schloß er mit einer Magisterarbeit über Karl Valentin das Studium der Literaturwissenschaften ab.
Wirken
Mathias Richling, der schon in der Schule als Parodist aufgefallen war und als Sechzehnjähriger vom Künstlerdienst des Arbeitsamtes für bunte Abende und Betriebsfeiern vermittelt wurde, bekam 1974 ein erstes längeres Engagement am Stuttgarter „Theater der Altstadt“. Dort wurde die Spielleitung des Stuttgarter „Renitenztheaters“ auf ihn aufmerksam und engagierte Richling 1975 für zwei Jahre. 1976 stellte er im Renitenztheater sein erstes kabarettistisches Soloprogramm „Köpfe u. v. a.“ vor. Im selben Jahr begann auch seine Zusammenarbeit mit Günter Verdin, der bei Richlings Programmen bis heute (Stand 2009) Regie führt und einen Teil der Texte schreibt. Mit dem Kabarettprogramm „Zu uns gesagt“ (1980) stellten sich beide als Duo vor.[1]
Von 2003 bis 2008 gehörte er zur Stammbesetzung der ARD-Sendung „Scheibenwischer“. Nach der Einstellung des „Scheibenwischers“ führte Richling seit März 2009 durch die Nachfolgesendung „Satire Gipfel“. Richling beendete seine Arbeit am „Satire Gipfel“ zum Jahresende 2010.
Richling war 2020 satirischer Kritiker der Corona-Maßnahmen des BRD-Regimes.[2]
Kritik
Richling ist Teil der umerzogen Kulturschaffenden des BRD-Systems. Dementsprechend sind seine Parodien, sofern sie Bezüge zur Zeitgeschichte und nationaler Politik haben, als zersetzerisch zu bewerten. Beispielsweise parodierte Richling einen NPD-Wähler, den er als geistig minderbemittelten, springerstiefel- und bomberjacketragenden, gewaltbereiten Skinhead darstellte.[3] Die liberale, zuwanderungs- und überfremdungsbefürwortende Partei Alternative für Deutschland (AfD) stellte Richling als mit der NPD vergleichbar dar, um seinem Publikum zu suggerieren, für wie gefährlich er die AfD hält. Weiter deutete er an, die Politik der AfD könne zu einem „neuen“ Holocaust führen, von dem er (und vermutlich die Mehrheit seines Publikums) glaubt, daß es diesen geben könne.[4][5] Im gleichen Zusammenhang stellt er Rußlands Präsident Wladimir Putin als autokratischen Herrscher dar, welcher imperialistische Ziele verfolge und im Gegensatz zu den Herrschenden der westlichen Welt keine demokratischen Ziele verfolge. Richling selbst sympathisiert mit der BRD-Blockpartei Die Grünen.
Auszeichnungen
- 1978 – Deutscher Kleinkunstpreis – Förderpreis der Stadt Mainz
- 1987 – Deutscher Kleinkunstpreis in der Kategorie Kabarett
- 1988 – Österreichischer Kleinkunstpreis – Hauptpreis
- 2000 – Schweizer Kabarettpreis (Cornichon) – Hauptpreis
- 2007 – Bayerischer Kabarettpreis – Hauptpreis