Schaumburg-Lippe, Heinrich Prinz zu

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Seine Hochfürstliche Durchlaucht Heinrich Prinz zu Schaumburg-Lippe in Kürassier-Uniform; er war ein passionierter Jäger, überzeugter Soldat und Monarchist.

Heinrich „Harry“ Konstantin Friedrich Ernst Prinz zu Schaumburg-Lippe (Lebensrune.png 25. September 1894 in Bückeburg; Todesrune.png 11. November 1952 ebenda) war ein deutscher Adliger sowie Offizier der Preußischen Armee, des Deutschen Heeres, der Vorläufigen Reichswehr und der Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg.

Leben

Heinrich Prinz zu Schaumburg-Lippe III.jpg

Heinrich Prinz zu Schaumburg-Lippe wurde als Sohn des regierenden Fürsten Georg zu Schaumburg-Lippe und der Marie Anna Fürstin zu Schaumburg-Lippe, geb. Prinzessin von Sachsen-Altenburg, Herzogin von Sachsen, in Bückeburg geboren.

Er genoß eine Kadettenausbildung in der Königlich Preußischen Hauptkadettenanstalt in Groß-Lichterfelde bei Berlin und legte dabei das Abitur ab. Am Ersten Weltkrieg nahm er als aktiver Offizier teil und war hochdekoriert.

Im Zweiten Weltkrieg reaktiviert, leistete er als Oberleutnant und dann als Hauptmann des Heeres Dienst an der Westfront und wurde wie die meisten Prinzen nach dem Westfeldzug 1940 zur Disposition (z. D.) des OKH gestellt.

Endkampf

Prinz Heinrich erlebte das Kriegsende als Volkssturm-Führer in Bückeburg. Seine Familie hatte er zunächst im Jagdschloß Baum bei Bückeburg untergebracht, dann in einer Försterei Rusbend.

Nachkriegszeit

Die Besetzung durch die VS-Amerikaner war schrecklich, die marodierende Polen barbarisch und das mit Willkür agierende britische Besatzungsregime ungerecht. Hierzu kam die Sorge um die Nahrung und Heizung und um den Erhalt der natürlichen Ressourcen im kleinen Land Schaumburg-Lippe, das staatsrechtlich bis zum November 1946 existierte.

Als altgedienter Waidmann war er auch darüber verstimmt, daß die Besatzungssoldaten und zivile Ausländer wahllos das Wild in den Wäldern erlegten und das geschossene oder verletzte Wild nicht einsammelten oder ihm nachgingen. Er warf ihnen auch den Diebstahl von Tafelsilber und Vandalismus gegen Heime und deren Einrichtung vor.

Familie

Prinz Heinrich heiratete am 10. Juni 1933 in Sophienreuth bei Schönwald seine Verlobte Marie Erika Gräfin von Hardenberg (1903–1964), Tochter von Graf Albert von Hardenberg und Waldtraut von Arnim. Aus der Ehe ist Tochter Dagmar Marie Elisabeth (Lebensrune.png 18. Februar 1934; Todesrune.png 24. Dezember 2008) entsprossen, die den Titel bzw. das Prädikat „Hochfürstliche Durchlaucht“ trug.

Geschwister

∞ 1920 Ellen Bischoff-Korthaus (1894–1936, Flugzeugunfall)
∞ 1925 Bathildis Prinzessin zu Schaumburg-Lippe (1903–1983)
  • Stephan Alexander Viktor (1891–1965)
∞ 1921 Ingeborg Herzogin von Oldenburg (1901–1996)
∞ 1927 Alexandra Hedwig Johanna Bertha Marie Gräfin zu Castell-Rüdenhausen (1904–1961)
∞ 1962 Marie(-)Luise Prinzessin von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg (1908–1969)
∞ 1971 Hèlène Mayr (1913–2006)
  • Elisabeth Hermine Auguste Viktoria (1908–1933)
∞ 1928 (geschieden) Benvenuto Hauptmann (1900–1965), Sohn des Literaturnobelpreisträgers Gerhart Hauptmann und der Margarete, geb. Marschalk
∞ 1930 Johann Freiherr Herring von Frankensdorff (1891–1971)

Bildergalerie

Auszeichnungen (Auszug)