Schlierer, Rolf

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Rechtsanwalt Dr. med. Rolf Schlierer

Rolf Schlierer (Lebensrune.png 21. Februar 1955 in Stuttgart) ist ein deutscher Arzt, Rechtsanwalt und gegenwärtig Politiker der AfD. Er war von 1994 bis August 2014 Bundesvorsitzender der Partei Die Republikaner und saß von 1992 bis 2001 für diese im Landtag von Baden-Württemberg.

Laufbahn

In der Nacht vom 21. auf den 22. Mai 2019 haben Unbekannte die Anwaltskanzlei Dr. Rolf Schlierer und seine Privatwohnung in Stuttgart angegriffen. Nicht nur wurden Flugblätter verteilt, in seinem Briefkasten wurde Bauschaum hinterlassen und sein Garagentor wurde beschädigt.

Rolf Schlierer wurde am 21. Februar 1955 in Stuttgart geboren. Sein Abitur absolvierte er 1973 am humanistischen Eberhard-Ludwigs Gymnasium in Stuttgart. In der Folge studierte er Humanmedizin in Gießen, 1979 wurde er als Arzt approbiert und leistete 1980/81 seinen Grundwehrdienst als Sanitätsoffizier ab, seitdem ist er Oberstabsarzt der Reserve. Von 1981 bis 1988 studierte er Rechtswissenschaften und Philosophie in Tübingen, seit 1991 ist er als Rechtsanwalt mit einer Sozietät in Stuttgart niedergelassen.

Politisch engagierte Schlierer sich schon früh in der Deutschen Burschenschaft (Mitglied der Gießener Burschenschaft „Germania“), wo er 1975/76 Vorsitzender des Hochschulpolitischen Ausschusses war. In den Jahren von 1985 bis 1989 betätigte sich Schlierer beim CDU-nahen Studienzentrum Weikersheim; zeitweilig war Schlierer Kuratoriumsmitglied dieses Vereins, der vom früheren baden-württembergischen Ministerpräsidenten Hans Filbinger 1979 ins Leben gerufen wurde.

1987 trat er den Republikanern bei, 1988 verließ er sie wieder. Am 10. Mai 1989 trat er erneut in die Partei ein. Von 1989 bis 1991 war er dort Stellvertretender Landesvorsitzender in Baden-Württemberg, außerdem war er von 1989 bis 1992 Stadtrat und Fraktionsvorsitzender der Republikaner im Stuttgarter Gemeinderat. Im Juli 1990 wurde Schlierer zum stellvertretenden Bundesvorsitzenden gewählt. 1992 gelang ihm der Einzug in den baden-württembergischen Landtag, wo er die dortige Fraktion der Republikaner bis zum Ausscheiden aus dem Parlament im Jahre 2001 leitete. Am 17. Dezember 1994 stürzte er den damaligen Parteivorsitzenden Franz Schönhuber und übernahm dessen Amt.

Aufgrund der vielen Mißerfolge der Partei in seiner Amtszeit sowie stetig sinkender Wähler- und Mitgliederzahlen stand Schlierer seit längerem stark in der Kritik. Trotzdem gelang es ihm noch auf dem Parteitag des Jahres 2010, seine Wiederwahl als Parteivorsitzender zu sichern und seine Kritiker wenigstens teilweise einzubinden.[1] Auf dem Parteitag der Republikaner im August 2014 trat Schlierer nicht mehr zur Wahl an. Zum Nachfolger wurde Johann Gärtner gewählt, der bis dahin Vorsitzender des bayerischen Landesverbandes gewesen war.[2]

Im Juni 2018 verließ Schlierer schließlich die Republikaner.[3]. In der Zeit des Jahreswechsels 2018/19 trat Schlierer in die AfD im Kreisverband Stuttgart ein.[4] Im September 2018 leitete er eine Versammlung der AfD in Degerloch, dort wurde der „Verein zu Erhaltung der Rechtsstaatlichkeit und bürgerlichen Freiheit“ gegründet.

Im Mai 2019 kandidierte er erfolglos bei der Stuttgarter Gemeinderatswahl auf der Liste der AfD.

Zitate (Auswahl)

  • „Die Speichellecker-Attitüde von Merkel und Schäuble, die immer noch nicht begreifen wollen oder können, dass Dankbarkeit nur ein anderes Wort für Vasallität ist, verursacht ebenso Brechreiz wie die Behauptung, dass wir nur dank der Bombardierung durch die USAAF im Zweiten Weltkrieg wieder in die Gemeinschaft der zivilisierten Völker aufgenommen worden seien. Das einzige, wovon die Bomben der amerikanischen Luftwaffe befreit haben, waren Leben, Hab und Gut der Bombenkriegsopfer.“[5]

Fußnoten