Seinerzeit zu meiner Zeit
Filmdaten | |
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Originaltitel: | Seinerzeit zu meiner Zeit |
Produktionsland: | Deutsches Reich |
Erscheinungsjahr: | |
Sprache: | Deutsch |
Filmproduktion: | Terra-Filmkunst GmbH |
Erstverleih: | Deutsche Filmvertriebs GmbH |
IMDb: | deu • eng |
Stab | |
Regie: | Boleslaw Barlog |
Drehbuch: | Margarete Hackebeil |
Produzent: | Alf Teichs |
Produktionsleitung: | Otto Lehmann |
Produktionsassistenz: | Werner Drake |
Musik: | Werner Bochmann |
Ton: | Werner Kobold, Georg Gutschmidt |
Kamera: | Willy Winterstein |
Bauten: | Franz Bi, Bruno Lutz |
Kostüm: | Jacques Edme du Mont |
Aufnahmeleitung: | Curt Bierbaum, Herbert Sennewald |
Herstellungsleitung: | Otto Lehmann |
Schnitt: | Helmuth Schönnenbeck, Alice Ludwig |
Besetzung | |
Darsteller | Rolle |
Hannelore Schroth | Inge Peters / Charlotte Witt / Regine / Sophie Schönlein |
Paul Klinger | Leutnant Reichlin |
Rolf Weih | Referendar Kruse |
Albert Hehn | Oberleutnant Holgers |
Harald Holberg | Peter Ohl |
Käte Haack | Frau Peters |
Otto Wernicke | Amtsgerichtsrat Witt |
Carola Toelle | Frau Witt |
Ernst Waldow | Herr Schönlein |
Lotte Rausch | Frau Schönlein |
Paul Wegener | Oberst |
Walter Bluhm | Theobald |
Maria Koppenhöfer | Babette |
Elisabeth Flickenschildt | Frau Revisor |
Annemarie Holtz | Frau Inspektor |
Ingrid Lutz | Bärbel |
Albert Florath | |
Erna Sellmer | |
Eva Bodden | |
Margot Thilo | |
Friedel Hildebrandt | |
Käte Jöken-König | |
Otto Sauter-Sarto | |
Ina Albrecht | |
Ferdinand Asper | |
Paul Luka | |
Hilde Wolf-Klinger | |
Vera Eckert | |
Helga Voelsch | |
Katharina Brauren | |
Ilse Buhl | |
Jutta Carow | |
Franziska Dörr | |
Edelweiß Malchin | |
Toni Tetzlaff | |
Hella Tornegg | |
Anneliese Würtz | |
Eduard Bornträger | |
Erich Dunskus | |
Karl Hannemann | |
Friedrich Honna | |
Kurt Weitkamp | |
Max Wilmsen | |
Walter Strasen |
Seinerzeit zu meiner Zeit ist ein deutsches Lustspiel von 1944. Der Film wurde vom 27. Juli bis November 1943 in Rothenburg ob der Tauber und in Süddeutschland gedreht. Die Uraufführung fand am 9. Oktober 1944 in Berlin statt.
Handlung
Inge Peters hat ihrer Muter erzählt, daß sie mit ihrer Freundin Bärbel hinausfährt in das Wochenendhaus am Wasser. Ihr Partner ist der Junge Peter Ohls. Mutter ist eine so vernünftige Frau, aber wer weiß, ob sie nicht gesagt hätte: „Seinerzeit zu meiner Zeit ...“. Meist vergessen die Älteren, daß sie auch einmal jung gewesen sind. – Und Inge träumt ... Den Hut ihrer Mutter, der in der Nähe ihres Bettes hängt, einen Hut, wie man ihn um die Jahrhundertwende trug, hat jetzt ein junges Mädchen in den Händen, Charlotte, die Tochter des Amtsgerichtsdirektors Witt. Der Herr Direktor ist ein Feind aller Neuerungen, und darum haßt er auch den Auto fahrenden Referendar Kruse. Und nun muß es dem Gestrengen passieren, daß Kruse seine Tochter, seine so wohlbehütete Charlotte, vor der ganzen, Welt kompromittiert! Liebe?
Für den Vater ist Liebe eine Erfindung für Romane. Ist Charlottes Mutter derselben Ansicht? – Der Traum, den Inge träumt, gibt die Antwort: Die Frau Amtsgerichtsdirektor war auch einmal jung, und gerade ist sie dabei, „eine Dummheit" zu begehen. Heimlich stiehlt sie sich von daheim fort, sie trifft sich, im Zuge, in einem Abteil erster Klasse, mit dem Oberleutnant, Holgers, obwohl dieser Mann vor zwei Jahren von ihr gegangen ist. Sie fragt nicht viel, will nicht wissen, warum er sie einst verlassen hat. Für sie ist dieser Abend der schönste ihres Lebens. Und er bleibt es auch dann, als sie erfährt, daß der Mann ihrer Liebe verheiratet ist.
Das Lächeln des Glücks bleibt auch dann noch auf ihrem Gesicht, als der alte Oberst Reichlin, der die Situation durchschaut, die beiden Eheleute in sein Haus nötigt und ihnen so eine Nacht schenkt, die einzige und letzte ... – Und der Traum spinnt den Faden noch um einige Erlebnisse weiter: Wenn die Hähne krähen, sind die schönsten Träume ausgeträumt. Inge Peters wacht auf, ihr Peter ist inzwischen schon am See gewesen, und nun katzbalgen sich die beiden Verliebten, wie es sich für junge Leute gehört, bis das Gartentor geht und Inges Mutter in das Haus tritt.
Frau Peters nimmt von der Anwesenheit des jungen Mannes, der sich gar nicht schnell genug als ehrenwerter Partner legitimieren kann, mit einem freundlichen Lächeln Kenntnis, als ob sie von Anfang an Bescheid gewußt hätte. Keine Spur von Vorwürfen, kein „Seinerzeit zu meiner Zeit ...“ Schließlich kennt sie ja ihre Tochter. Und sie schickt sie, die immer noch etwas Hilflose, die den Tränen nahe ist, hinaus zu ihrem Peter, in die Sonne.