Gerstner, Siegfried

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Siegfried Gerstner

Siegfried Josef Simpert Gerstner (Lebensrune.png 16. November 1916 in Passau; Todesrune.png 11. Januar 2013 in Deggendorf[1]) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Major der Luftwaffe, Fallschirmjäger und Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges sowie zuletzt Oberst der neu gegründeten Bundeswehr.

Werdegang

Unterschrift
Traueranzeige
  • 1.12.1936 nach dem Abitur Eintritt in das Heer der Wehrmacht
    • Gebirgs-Pionier-Bataillon 54, Pionierkaserne in Mittenwald
  • 1. September 1938 zum Leutnant befördert
  • Versetzung nach Schwaz (Tirol) in das Gebirgs-Pionier-Bataillon 82/2. Gebirgs-Division
    • Im Polenfeldzug mußte das Bataillon neben dem Räumen von Sperren auch die zerstörte Brücke über den Dunajec wieder aufbauen.
    • 1940 wurde das Bataillon im Rahmen der Division beim Unternehmen „Weserübung“ eingesetzt.
  • 1. August 1940 Übertritt zur Luftwaffe bei gleichzeitiger Beförderung zum Oberleutnant
    • Zugführer in dem Fallschirm-Pionier-Bataillon; Aufstellung im Juni 1940. Das Personal kam hauptsächlich von Heeres-Pionier-Bataillonen. Die Ausbildung begann im Winter 1940/41. Der erste Einsatz für das Bataillon war eine Brücke bei Korinth. Am 25. April 1941 sprangen die drei Bataillone des FJR 2 unter dem Kommando von Oberst Sturm zu beiden Seiten des Kanals von Korinth ab. Die Pioniere folgten mit Lastenseglern.
    • Einen Monat später war das Bataillon unter Major Ernst (Egon?) Liebach beim Unternehmen „Merkur“ im Einsatz auf Kreta. Stab, 1., 2. und 4. Kompanie sprangen aus der Luft, während die 3. Kompanie über See nach Kreta kam. Im Oktober 1941 wurden der Stab, die 1., 3. und 4. Kompanie zur Leningrader Front, südlich von Schlüsselburg, transportiert. Die 2. Kompanie unter Oberleutnant Tietjen wurde als Kern des Korps-Pionier-Bataillon eingesetzt. Das Bataillon kehrte im Dezember 1941 nach schweren Verlusten an der Ostfront nach Dessau zurück. Bei der Umbenennung der 7. Flieger-Division in 1. Fallschirm-Jäger-Division, wurde dieses Bataillon dann zum Fallschirm-Pionier-Bataillon 1.[2]
  • Mai 1941 zum Chef der 4. Kompanie/Fallschirm-Pionier-Bataillon/7. Flieger-Division ernannt
  • Oktober 1941 an der Ostfront schwer verwundet
  • August 1942 zum Ordonnanzoffizier im Stab der 7. Flieger-Division ernannt
  • Januar 1943 zweimal verwundet
  • 1.2.1943 zum Hauptmann befördert
  • 19. Juni 1943 im Stab/1. Fallschirmjäger-Division
    • bis 1.2.1944 mit der Führung der Fallschirm-Pionier-Bataillon 1 beauftragt
  • 1. Mai 1944 (ggf. mit Wirkung vom 7.2.1944) zum Major befördert
  • 7. Juli 1944 im Raum Kirowograd schwer verwundet, Lazarett
  • 15.8.1944 zum Kommandeur des II. Bataillons/Fallschirmjäger-Regiment 7 unter Erich Pietzonka ernannt
  • 19.9.1944 an der Invasionsfront während der Schlacht um die Bretagne von VS-amerikanischen Truppen in Brest gefangengenommen

Nachkriegszeit

  • Nach Krieg und Kriegsgefangenschaft Rückkehr in die Heimat
  • 1952–1956 Mitglied des Deggendorfer Stadtrates
  • 1956 Eintritt in die Bundeswehr
  • 31. März 1975 als Oberst in den Ruhestand verabschiedet

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. Nach einer einzelnen Quelle war der Sterbeort Bad Reichenhall.
  2. Fallschirm-Pionier-Bataillon, Lexikon der Wehrmacht