Stjenka Rasin

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FILM

Stjenka Rasin.jpg
Filmdaten
Produktionsland: Deutsches Reich
Erscheinungsjahr: 1936
Sprache: Deutsch
Im Auftrag von: Dr. V. Badal-Filmproduktion GmbH
Stab
Regie: Alexander Wolkoff
Drehbuch: Kurt Heynicke
Produktionsleitung: Fred Lyssa
Musik: Rudolf Perak
Dialogregie: Walter Janssen
Kamera: Franz Weihmayr
Standfotos: Eugen Klagemann
Bauten: Alexander Mügge,
Gustav A. Knauer
Kostüm: Boris Bilinsky
Aufnahmeleitung: Gustav Lorenz
Schnitt: Munni Obal
Besetzung
Darsteller Rolle
Wera Engels Prinzessin Dolgoruki
Hans Adalbert Schlettow Stjenka Rasin
Heinrich George Fürst Dolgoruki
Anton Pointner Fürst Prosorowsky
Rudolf Platte Filka
Olaf Bach Wasska
Philipp Manning Zar Alexey Michailowitsch
Wolfgang Keppler Rechtsanwalt Dr. Merkel
Hubert von Meyerinck Borodin
Hans Joachim Schaufuß
Eduard Bornträger
Erich Haußmann
Franz Klebusch
Kurt Seifert
Egon Stief
Dorothea Thiess

Stjenka Rasin ist ein deutscher Spielfilm von 1936. Die Uraufführung fand am 1. Mai 1936 statt.

Weiterer TITEL

  • Wolga - Wolga

Handlung

Quelle
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Von der Wolga mit ihren hellen Wassern, mit dem Blick über die unendlichen Weiten der russischen Steppe und dem Rauschen seiner uralten Wälder, ist Stjenka Rasin, der Kosak, nach Moskau gekommen, um für sich und seine Kosaken Recht und Gerechtigkeit wegen der übergriffe des Woiwoden von Astrachan bei dem Zaren zu finden. Die dicken Mauern und trutzigen Türme des Kremls, der Moskau beherrscht, wären leichter zu durchbrechen als die lebende Mauer um den Zaren — aber Stjenka Rasin gelingt es, den Zaren zu sprechen, als er nach einem Festgottesdienst die Kirche verläßt. Durch den Glanz der Lichter, das Geläute der Glocken und den Gesang des russischen Chors trägt Stjenka Rasin den Glauben an die Größe und Macht seines Zaren. Inmitten der Würdenträger und Soldaten bringt der Kosak Stjenka Rasin sein Anliegen vor. Der Zar befiehlt, daß die Kosaken als freie Söhne ihres Landes in alle ihre Rechte wieder eingesetzt werden, die ihnen die übermütigen Bojaren genommen haben. Einige Tage später ist Stjenka Rasin mit besonderem Auftrage auf dem Wege in seine Heimat. Mit seinen Getreuen, den Kosaken Wasska Uß und Filka, begleitet er die Braut seines Widersachers, des Woiwoden Fürst Prosorowsky, quer durch Rußland in ihre neue Heimat, in der sie dem Fürsten angetraut werden soll. Auf dem einzigen Wege, der sich durch die dunstblaue Steppe schlängelt, zieht der Reisewagen, den Anna und ihre alte Amme benutzen. Plötzlich werden sie von Tataren angefallen. Ein wütender Kampf entspinnt sich. Trotz der Übermacht der Angreifer gelingt es Stjenka Rasin, die Fürstin in Sicherheit zu bringen. Eine ausgelassene Feststimmung tobt durch die Zeltgassen, als Stjenka Rasin und die Fürstin eintreffen. Doch diese Stimmung erhält eine jähe Unterbrechung, als Stjenka Rasin, gestützt auf den Befehl des Zaren, die Wiedereinsetzung seines Stammes in seine alten Rechte verlangt. Man weist ihn in schärfster Weise zurecht, und als Stjenka Rasin sich trotzdem auf den Befehl des Zaren stützt, wird er gefangengenommen und zur Strafe, wie viele seiner Stammesgenossen, als Schlepper der Schiffe auf der Wolga abgeführt. Die malilosen Quälereien, die er und die Seinen hinnehmen müssen, bilden den Anstoß zu einer Revolte. Stjenka Rasin ist ihr Führer geworden. Während die Kosaken ihren Gegnern unerbittliche Kämpfe liefern, erhalten die Armen und Unterdrückten auf Befehl des Kosakenführers Hilfe in der Not, Arbeit und Brot überall dort, wohin Stjenka Rasin kommt. Die Kunde von ihm dringt weit in das Land an der Wolga. Als die Kosaken eine Kriegsbarke auf der Wolga stürmen, die den Fürsten Dolgoruki nach Astrachan bringen soll, treffen Anna und Stjenka Rasin wieder zusammen. Zwar fordern die Kosaken den Tod des Fürsten Dolgoruki und seiner Tochter, aber diesmal entscheidet sich Stjenka Rasin gegen seine Leute. Die Großmut Stjenka Rasins droht zu einer Meuterei zu führen, weil Stjenka Rasin den großen Peiniger der Kosaken freigelassen hat. Mit der ganzen Macht seiner Persönlichkeit gelingt es schließlich Stjenka Rasin, seine Gefährten davon zu überzeugen, daß seine Taktik richtig war. So beginnt sich die Flotte Stjenka Rasins zu einem neuen Kampf zu rüsten. In Astrachan findet die Hochzeit der Bojarentochter Anna und des Fürsten Prosorowsky statt. Unter den Zuschauern ist auch Stjenka Rasin, der von dieser Hochzeit Kenntnis erhalten hat. Er sucht neue Verbündete zu finden und sich über die Pläne der Fürsten Dolgoruki und Prosorowsky zu informieren. Doch auch diese sind nicht untätig geblieben. Sie wissen von den Absichten ihres gefürchteten Gegners, und trotz der Bitten der Fürstin bricht Prosorowsky in der Hochzeitsnacht mit seiner Flotte auf, um Stjenka Rasin zu stellen. Die Fürstin Anna hat längst eingesehen, daß sie an der Seite ihres Mannes nicht glücklich sein kann. Ihre ganze Liebe gehört dem Kosakenführer, dessen Männlichkeit und Tapferkeit das Herz der schönen Bojarentochter bezwungen hat. Sie beschließe daher, Stjenka Rasin zu warnen. Als Kosak verkleidet jagt Anna an den Ufern der Wolga entlang, und es dingt ihr, die Schiffe Stjenka Rasins zu finden. Der Kampf ist unvermeidlich! Eine mörderische Seeschlacht entbrennt. Heldenmütig kämpfen die Kosaken gegen die vielfache Obermacht. Mann um Mann fällt. Anna kämpft mit Stjenka Rasin Seite an Seite, bis sie von einer Kugel getroffen ist. Im selben Augenblick wird das Schiff von den Gegnern gerammt. — Da gibt Stjenka Rasin den Befehl zur Sprengung seines Schiffes. Zusammen mit Anna findet er den Tod in den Fluten der Wolga.