Untersuchungsbericht zu den Absturzursachen des malaysischen Verkehrsflugzeuges MH-17

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Der Untersuchungsbericht zu den Absturzursachen des malaysischen Verkehrsflugzeuges MH-17 wurde am 13. Oktober 2015, mehr als ein Jahr nach dem Absturz des genannten malaysischen Verkehrsflugzeuges und unmittelbar nach einem VS-amerikanischen Kriegsverbrechen in Kundus von der zuständigen niederländischen Sicherheitsbehörde veröffentlicht. Die Niederlande waren zu dieser Zeit im Rahmen der Ukraine-Krise maßgeblich an NATO-Einsätzen an der russischen Grenze beteiligt (→ Kees Matthijssen).

Nach einem Jahr

Am 17. Juli 2015 wurden von einer australischen Nachrichtenagentur angeblich neuentdeckte Filmaufnahmen des Absturzes veröffentlicht. Malaysia forderte, unterstützt von den Niederlanden, Belgien, Australien und der Ukraine, ein Tribunal zur Beschleunigung der Abwicklung des Rechtsganges. Vertreter der Volksrepublik Donezk (→ Alexander Sachartschenko) wiesen darauf hin, daß zu der Zeit – im Widerspruch zu Nachrichten in westlichen Medien – etwa 40 Prozent der Wrackteile auf dem Gelände bei Grabowo noch nicht untersucht waren und sich zudem noch an Ort und Stelle befanden. Die Einberufung eines Tribunals wurde am 26. Juli 2015 vom Sicherheitsrat der Vereinten Nationen verworfen. Anfang August meldete der niederländische Untersuchungsausschuß, daß mehrere Splitter, möglicherweise Teile einer Buk-Rakete, auf dem Gelände bei Grabowo gefunden und den Ermittlern zur Forschung übergeben worden waren. Die Niederlande planten, im Oktober des Jahres die Forschungsergebnisse zur Absturzursache zu veröffentlichen. Dabei wurden im übrigen 147 Ermittlungsdateien für geheim erklärt.

Die Ergebnisse

Nach Angaben des Untersuchungsausschusses handelte es sich beim Absturz des Flugzeuges um ein Attentat mit einer Buk-Rakete, die vom Separatistengebiet aus abgeschossen worden war. Dies wurde während einer Pressekonferenz in den Niederlanden am 13. Oktober 2015 bekanntgegeben. Andere Möglichkeiten, wie ein Angriff mit Bordgeschützen eines SU–25-Kampfjets der ukrainischen Armee seien aufgrund der Forschungsergebnisse auszuschließen. Die Täter sollen von einem weiteren Ausschuß am Ende des Jahres bekanntgegeben werden, die Klage lautete auf jedem Fall Mord an Zivilisten. Rußland beschwerte sich über die Schlußfolgerungen und wies auf die Unvollständigkeit der durchgeführten Untersuchungen hin.[1] Der Hersteller der Buk-Rakete, Almaz-Antej, betonte aufgrund eigens durchgeführter Experimente bei einer Pressekonferenz in Moskau, es könnte sich nur um einen älteren Typ Rakete gehandelt haben, der bereits vor Jahren aus den Regalen der russischen Armee entfernt worden war.[2] Rußland war im übrigen von der Forschung nach den Ursachen des Absturzes des malaysischen Flugzeuges ausgegrenzt worden. Seine Medien kritisierten die erneut anschwellende Hetze gegen dem Staatsoberhaupt Wladimir Putin in der westlichen Presse nach Veröffentlichung der niederländischen Forschungsergebnisse.

Wahrheitsbewegung

Nach Ausssagen Gerhard Wisnewskis handelte es sich bei den Leichnamen und den Flugzeugteilen des Absturzes vom 17. Juli 2014 tatsächlich um Opfer und Materialien des im selben Jahre verschwundenen Malaysia-Airlines-Fluges MH-370. Der Flug MH–17 wurde schon nach überfliegen der polnisch-ukrainischen Grenze auf einen anderen Kurs gebracht, landete irgendwo auf ukrainischer Gebiet, möglich in der Nähe von Charkow, und wurde mit einer zuvor aufgestellten Bukrakete von linksvorn beschossen. Die westlichen Staaten hatten sich schon zuvor ein nahezu identisches Verkehrsflugzeug gesichert, um am Ende der Untersuchungen dem Publikum einige aus ihrer Sicht richtig beschädigte Flugzeugteile zeigen zu können. An der niederländischen Vorführung am 13. Oktober war nur ein älterer Mann beteiligt, der über eine halbe Stunde auf englisch[3] einen Text mit den Ergebnissen des Untersuchungsausschusses verlas, während sich im Rampenlicht im Hintergrund ein mit beschädigten Flugzeugteilen bekleideter Rumpf einer malaysischen Boeing befand. Dieser war nach der Verlesung über eine Treppe zu besteigen, damit die anwesenden Journalisten der internationalen Presse das Innere der verwüsteten Führerkabine (eng.: cockpit) fotografieren konnten. Die rechte Seite der teilweise rekonstruierten Flugzeugführerkabine – nach Aussagen eines Lufthansapiloten in der russischen Presse derzeit ebenfalls mit ein- und ausgehenden Schußlöchern eines Kampfflugzeuges versehen, aber hier unbeschadet, auf der linken Seite zusätzlich schmetterlingsförmige Löcher einer angeblichen Buk-Rakete – war dabei vom Publikum abgewendet.

Die Pressekonferenz des Buk-Herstellers Almaz-Antej dauerte anderthalb Stunden, befaßte sich mit vielen Graphiken und Tabellen und wurde den dort anwesenden Journalisten auf einem Großbildschirm gezeigt.

Siehe auch

Fußnoten

  1. Die Abstürze weiterer Flugzeugen im Jahre 2015 wurde nicht thematisiert.
  2. Redner waren der Pressesprecher Ian Nowikow und der Generalkonstrukteur Michail Malyschewski. Der niederländische Vortrag zum vermeintlichen Ablauf des Boeing-Absturzes wurde vom Ausschußleiter Tjibbe Joustra auf der Luftwaffebasis in Gilze-Rijen (Niederlande) vorgenommen.
  3. Zu dieser Zeit die bevorzugte Sprache der Staaten der „westlichen Wertegemeinschaft“.