Lange, Walter
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Walter Lange ( 14. Juli 1898 in Berlin; 30. Oktober 1982 in Osnabrück, Niedersachsen) war ein deutscher Kriegsfreiwilliger des Deutschen Heeres, Offizier der Reichswehr, promovierter Zahnarzt und Reserveoffizier der Wehrmacht, Zuletzt Oberst d. R. des Heeres und Eichenlaubträger des Zweiten Weltkrieges. Er darf nicht mit SS-Sturmbannführer Walter Lange ( 5. September 1921) von der 1. SS-Panzer-Division „Leibstandarte SS Adolf Hitler“ verwechselt werden.
Inhaltsverzeichnis
Werdegang
Lexikon der Wehrmacht
- „Walter Lange trat 1916 als Kriegsfreiwilliger in das Heer ein, wo er mit dem Infanterie-Regiment 422 an den Kämpfen im Westen teilnahm. Nach dem Krieg wurde er in die Reichswehr übernommen und am 18. Dezember 1923 zum Leutnant befördert. 1929 schied er als Oberleutnant aus der Reichswehr aus. Er studierte Zahnmedizin, promovierte und wurde ab 1934 praktizierender Arzt. Ab 1936 nahm er wieder an Wehrübungen teil und wurde am 1. Juli 1938 zum Hauptmann der Reserve befördert. Bei Kriegsbeginn wurde er wieder in die Armee einberufen. Mit dem Landwehr-Infanterie-Regiment 162 nahm er am Polenfeldzug teil. Mitte Oktober 1939 kam er zum Infanterie-Regiment 43. Ab Mai 1941 war er Kommandeur des II. Bataillons, mit dem er ab Juni 1941 in Rußland kämpfte. Am 1. Oktober 1941 wurde er zum Major der Reserve befördert.
- Ab September 1942 war er Kommandeur des Grenadier-Regiments 43, mit dem er sich besonders währender der 1. und 2. Ladoga-Schlacht besonders bewährte. Am 10. Februar 1943 wurde er als Oberstleutnant der Reserve mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet. Am 1. Juli 1943 folgte seine Beförderung zum Oberst der Reserve. Für seine Führungsleistungen bei den schweren Abwehrkämpfen am Ladogasee wurde er am 13. September 1943 mit dem Eichenlaub ausgezeichnet. Kurze Zeit später wurde er in die Führerreserve des OKH versetzt und am 8. Mai 1944 Kommandeur des Grenadier-Regiment 917. Am 30. Juli 1944 [Anm.: an der Invasionsfront] geriet er in französische Gefangenschaft.“[1]
Auszeichnungen (Auszug)
- Eisernes Kreuz (1914), II. und I. Klasse
- II. Klasse am 24. August 1914
- I. Klasse am 8. Januar 1918
- Ehrenkreuz für Frontkämpfer am 3. Oktober 1934
- Wiederholungsspange (1939) zum Eisernen Kreuz II. und I. Klasse (1914)
- Spange zum Eisernen Kreuz II. Klasse am 24. September 1939
- Spange zum Eisernen Kreuz I. Klasse am 30. Oktober 1939
- Infanterie-Sturmabzeichen in Silber
- Anerkennungsurkunde des Oberbefehlshabers des Heeres am 20. Juli 1941 als Hauptmann der Reserve und Führer des III. Bataillons/Infanterie-Regiment 43
- Medaille „Winterschlacht im Osten 1941/42“ am 21. September 1942
- Verwundetenabzeichen (1939) in Schwarz
- Kriegsverdienstkreuz (1939), II. Klasse mit Schwertern
- Nahkampfspange des Heeres in Bronze
- Deutsches Kreuz in Gold am 14. März 1942 als Major der Reserve und Kommandeur des III. Bataillons/Infanterie-Regiment 43/1. Infanterie-Division
- Ehrenblattspange des Heeres am 19. November 1942 als Major der Reserve und Kommandeur des III. Bataillons/Infanterie-Regiment 43/1. Infanterie-Division
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub
- Ritterkreuz am 10. Februar 1943 als Oberstleutnant der Reserve und Kommandeur des Grenadier-Regiments 43/1. Infanterie-Division
- Eichenlaub am 13. September 1943 (300. Verleihung) als Oberst der Reserve und Kommandeur des Grenadier-Regiments 43/1. Infanterie-Division
Fußnoten
Kategorien:
- Geboren 1898
- Gestorben 1982
- Deutscher Oberst
- Deutscher Zahnarzt
- Person im Ersten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Oberleutnant (Reichswehr)
- Person im Zweiten Weltkrieg (Deutsches Reich)
- Oberst (Heer der Wehrmacht)
- Kriegsgefangener
- Träger des Eisernen Kreuzes I. Klasse (1914)
- Träger des Verwundetenabzeichens (1939)
- Träger des Deutschen Kreuzes in Gold
- Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub