Risse, Walther

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Generalleutnant Walther Risse.jpg

Walther Oswin (ggf. Ernst) Risse (Lebensrune.png 13. Dezember 1892 in Geithain, Sachsen; Todesrune.png 21. Juni 1965 in Hamburg) war ein deutscher Offizier der Kaiserlichen Marine im Deutschen Heer, der Vorläufigen Reichswehr, der Polizei und der Wehrmacht, zuletzt Generalleutnant des Heeres und Eichenlaubträger im Zweiten Weltkrieg. Viele hochdekorierte Soldaten dienten unter Risse, darunter Ritterkreuzträger Alfons Bialetzki.

Chronologischer Werdegang

  • 1.6.1909 Schiffskadett beim Norddeutschen Lloyd
  • 1.4.1914 – 31.3.1915 Einjährig-Freiwilliger im Ersten Weltkrieg bei der II. Matrosen-Division
  • 1.10.1915 an der U-Bootsschule Kiel
  • 1.11.1915 Wachoffizier auf den Unterseebooten Seiner Majestät UC 11, U 17, UB 20, UB 36 und UC 58
  • 1.10.1918 Kommandant des Unterseebootes „SM UB 5“ (Schulboot)
  • 3.12.1918 Rückkehr zum Norddeutschen Lloyd
  • 1.7.1919 Patent als Kapitän für große Fahrt
  • 1.9.1920 Eintritt in den Reichswasserschutz (RWS) als Inspektor
  • 1.12.1920 Abschied aus der Kaiserlichen Marine
  • 1.12.1920 Übertritt zur Schutzpolizei – um 1932 an der Polizeischule Hildesheim
  • 1.1.1933 in die Landespolizei überführt; im Landespolizei-Regiment Berlin
  • 1. August 1935 zum Major der Polizei befördert
  • 1. Oktober 1935 wurde er während der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht als Major wieder in das Heer übernommen
  • 15.10.1935 Kompanie-Chef im IV. Bataillon des Infanterie-Regiments 4, Treptow
  • 1. Mai 1937 Kommandeur des II. Bataillons des Infanterie-Regiments 25, Stargard
  • 1.2.1939 Kommandeur des II. Ergänzungs-Bataillons des Infanterie-Regiments 37, Osnabrück
  • 26.8.1939 Kommandeur des Infanterie-Regiments 474 , Osnabrück
  • 25.9.1942 mit der Führung der 225. Infanterie-Division beauftragt als Nachfolger von Generalleutnant Hans von Basse
  • 1.11.1942 Kommandeur der 225. Infanterie-Division
  • 14.3.1943 erkrankt (Hans Wagner führt vorübergehend)
  • 9. Mai 1945 in Preekuln bei Libau/Lettland in sowjetische Kriegsgefangenschaft; in den NKWD-Lagern Nr. 48/Černcy. Ležnovo; im Gefängnis Nr. 3/Leningrad und Gefängnis Nr. 1/Ivanovo
  • 19. Juli 1949 vom Militärtribunal im Gebiet Leningrad in einem Schauprozeß routinemäßig zu 25 Jahren Zwangsarbeit verurteilt
  • 6.1.1955 repatriiert (ggf. Rückkehr nach Deutschland erst am 10. Oktober 1955)

Wehrmachtbericht

Ergänzungen zum Wehrmachtbericht vom 28. Dezember 1944:

„In den harten Kämpfen der dritten Kurlandschlacht haben sich die norddeutsche 225. Infanterie-Division unter Führung von Generalleutnant Risse und die pommersche 12. Panzer-Division unter Führung von Generalleutnant Freiherr von Bodenhausen durch hervorragende Standhaftigkeit ausgezeichnet.“

Familie

Walther Risse war der Sohn des Kaufmanns Oswin Risse und seiner Gattin Hulda, geb. Wermuth. Der Polizei-Offizier und ehemalige U-Boot-Kommandant Risse heiratete am 15. Januar 1932 seine Verlobte Else Ettig.

Beförderungen

Auszeichnungen (Auszug)