Weißflog, Erich

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Oberleutnant Erich Weißflog

Erich Weißflog (Lebensrune.png 29. November 1919 in Schwarzenberg-Neuweit, Erzgebirge; Todesrune.png 10. Januar 1999 in Mülheim) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Hauptmann (Kriegsoffizier) der Luftwaffe und Ritterkreuzträger der Nachtjagd im Zweiten Weltkrieg. Als Bordfunker war er an 17 Tag- und 31 Nacht-Luftsiege seines Flugzeugführers beteiligt, vorwiegend in der Besatzung von Hans-Joachim Jabs.

Werdegang

Der abgeschossene Spitfire-Flieger John J. Caulton (RNZAF) wird von Hans-Joachim Jabs befragt, 29. April 1944; ganz rechts: Erich Weißflog.
  • 3.11.1937 Eintritt in die Luftwaffe
    • nach Besuch der Realschule zum Wehrdienst einberufen, wo er sich rückwirkend zum 1.10.1938 zu 12 Jahren Dienst verpflichtet.
  • 25.8. bis 16.11.1939 II. Gruppe/Zerstörer-Geschwader 76
  • 17.11.1939 bis 9.3.1940 3. Staffel/Zerstörer-Geschwader 76
  • 10.3.1940 bis 31.10.1941 6. Staffel/Zerstörer-Geschwader 76
  • 1.11.1941 bis 31.10.1942 9. Staffel/III. Gruppe/Nachtjagdgeschwader 1
  • 1.11.1942 11. Staffel/IV. Gruppe/Nachtjagdgeschwader 1
  • März 1944 Nachrichtenführer im Stab des Nachtjagdgeschwaders 1
Oberleutnant Erich Weißflog II.jpg

Zweiter Weltkrieg

Weißflog war ab Beginn des Zweiten Weltkrieges an der Westfront eingesetzt. Im Westfeldzug 1940 und beim Unternehmen „Adlerangriff“ zeichnete er sich nicht nur als Bordfunker, sondern auch als Bordschütze aus. So erzielte er mit in diesem Sommer dem Heck-MG zwei Tagabschüsse. Auch beim Unternehmen „Merkur“ diente er mit Tapferkeit. Ende 1941 kam er zur Nachtjagd. Die IV. Gruppe des Nachtjagdgeschwaders 1 wurde am 1. Oktober 1942 in Leeuwarden durch die Umbenennung der II. Gruppe/Nachtjagdgeschwader 2 aufgestellt. Die Gruppe unterstand der 1. Jagd-Division und war, wie schon das Zerstörer-Geschwader 76, mit der Messerschmitt Bf 110 ausgerüstet und bei der Reichsluftverteidigung eingesetzt. Im September 1943 folgte die Unterstellung unter die 3. Jagd-Division. Im März 1944 verlegte die Gruppe nach St. Trond, wo sie weiterhin der 3. Jagd-Division unterstand. Im Juni 1944 begann die Umrüstung der Gruppe auf die Heinkel He 219. Im September verlegte die Gruppe dann nach Dortmund. Neben der He 219 flog die Gruppe nun auch Maschinen vom Typ Junkers Ju 88 und weiterhin die Messerschmitt Bf 110.

Beförderungen

  • 1. Oktober 1938 Gefreiter
  • 13. April 1939 Unteroffizier-Anwärter (U.A.)
  • 1. Februar 1940 Unteroffizier
  • 1. Dezember 1940 Feldwebel
  • 1. Juli 1942 Kriegsoffizier-Anwärter (K.O.A.)
  • 20. April 1943 Leutnant (Kr.O.) mit Wirkung vom 1. April 1943 und Rangdienstalter vom Dezember 1940
  • 4. November 1943 Oberleutnant (Kr.O.) mit Wirkung vom 1. Oktober 1943 und RDA vom 1. Dezember 1942
  • 1. April 1945 Hauptmann (Kr.O.)

Auszeichnungen (Auszug)

Bildergalerie

Fußnoten