Kolb, Werner

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Werner Kolb I.jpg

Werner Kolb (Lebensrune.png 27. Juli 1895 in Burbach; Todesrune.png 18. Februar 1975 in Frankfurt am Main[1]) war ein deutscher Reserveoffizier des Deutschen Heeres, der Reichswehr und der Wehrmacht sowie SA-Führer, zuletzt SA-Oberführer, Generalmajor der Reserve und Eichenlaubträger im Zweiten Weltkrieg. Er darf nicht mit dem Fabrikdirektor SA-Brigadeführer z. V.[2] im Stab OSAF Werner Kolb (Lebensrune.png 28. November 1889) verwechselt werden.

Werdegang

Werner Kolb II.jpg
  • 1901 bis 1904 Volksschule
  • 1904 bis 1910 Gymnasium
  • 1910 Obersekundareife
  • 1910 bis 1912 Volontär
  • 4.8.1914 Eintritt in das Ersatzbataillon des Infanterie-Regiments „Graf Bülow von Dennewitz“ (6. Westfälisches) Nr. 55 (Detmold) als Kriegsfreiwilliger
  • 10.9.1914 zur 10. Kompanie des Reserve-Infanterie-Regiments 220 versetzt
  • 23.1.1915 zum Ersatzbataillon des Infanterie-Regiments 158 versetzt
  • 6.6.1915 zum Infanterie-Regiment 158 ins Feld
  • Juli 1915 Zugführer im Infanterie-Regiment 158
  • Oktober 1915 in das Infanterie-Regiment 220 versetzt
  • 24.12.1915 zum Ersatzbataillon des Infanterie-Regiments 158 versetzt
  • 16.6.1916 Adjutant und Gerichtsoffizier beim Feld-Rekruten-Depot der 50. Infanteriedivision
  • 11.12.1918 zum Ersatzbataillon des Infanterie-Regiments 158 versetzt und aus dem Heeresdienst entlassen
  • 1919 bis 1921 Ingenieur-Studium an der Preußischen Höheren Maschinenbauschule
  • 1921 Reifeprüfung „Ingenieur“
  • 1921 bis 1925 Ingenieur, Betriebsleiter, Oberingenieur und Prokurist in der Maschinenindustrie
  • 1926 selbständiger Ingenieur (Mitinhaber eines Ingenieurbüros)
  • 15.7.1930 Eintritt in die NSDAP bei der Ortsgruppe Oberusel (Mitgliedsnr. 324.217)
  • 15.7.1930 bis 1.7.1931 Schulungsleiter und Obmann für die HJ in der Ortsgruppe Oberusel der NSDAP
  • 1.5.1931 bis 15.4.1932 Propaganda- und Organisationsleiter sowie Geschäftsführer der Ortsgruppe Frankfurt/Main-Ginnheim der NSDAP
  • 1.12.1931 Eintritt in die SA
  • 1.12.1931 bis 5.1.1932 SA-Mann im SA-Sturm 8 in Frankfurt am Main
  • 5.1.1932 bis 10.4.1932 Führer einer Schar im SA-Sturm 13/81
  • 10.4.1932 bis 15.10.1932 Führer einer Schar im SA-Sturm 19/81
  • 15.10.1932 bis 1.8.1933 Leiter von Führerkursen beim SA-Sturmbann II/81
  • März 1933 bis April 1933 Lehrer bei zwei Lehrgängen an der Unterführerschule des SA-Sturmbanns II/81
  • April 1933 Bereitschaftsführer bei einem Drei-Wochen-Lehrgang für Hilfspolizei
  • Juli 1933 Leiter eines Drei-Wochen-Lehrgangs
  • 1.8.1933 bis 20.4.1935 beauftragt mit der Führung des SA-Sturms 11/81 bzw. 1/99 (durch Umorganisation)
  • 20.4.1935 bis 10.7.1935 beauftragt mit der Führung des SA-Sturmbanns I/99
  • 16.6.1935 bis 23.6.1935 Teilnahme am 6. Überprüfungslehrgang für Sturmbannführer in Frankfurt / M.
  • 10.7.1935 bis 15.10.1936 Führer des SA-Sturms 6/63
  • 19.10.1935 Austritt aus der evangelisch-reformierten Kirche
  • 15.4.1936 bis 7.5.1936 Übung bei der 14. Kompanie des Infanterie-Regiments 57
  • 1936 Übernahme in die Heeresreserve als Oberleutnant d. R. (mit Wirkung vom 1.7.1925)
  • 15.10.1936 bis 28.2.1943 beauftragt mit der Führung des SA-Sturmbanns IV/81
  • 17.7.1938 bis 23.8.1938 Übung bei der 14. Kompanie des Infanterie-Regiments 36 (Friedberg)
  • 26.4.1939 bis 29.4.1939 Übung beim Stab des Infanterie-Regiments 36 (Friedberg)
  • 26.8.1939 zur Wehrmacht einberufen
  • 26.8.1939 Chef der 14. (Panzerabwehr-)Kompanie/Infanterie-Regiment 36 (Polenfeldzug und Westfeldzug 1940)
  • 10.12.1940 mit der Führung des II. Bataillons des Infanterie-Regiments 36
  • 1.1.1941 Kommandeur des II. Bataillons des Infanterie-Regiments 36
  • 20.9.1942 nach seiner Verwundung dem Infanterie-Ersatz-Bataillon 36 zugeteilt
  • 1.3.1943 bis Mai 1945 beauftragter Referent für Pionier- und Schießdienst der SA-Gruppe Hessen
  • 1.7.1943 Kommandeur des Grendier-Regiments 36
  • 2.9.1944 Führerreserve OKH (IX)
  • Oktober 1944 Gehilfe des Gauleiters für den Deutschen Volkssturm im Gau Hessen-Nassau
  • 1.11.1944 bis 30.1.1945 mit der Führung der 9. Volksgrenadier-Division
  • 1.2.1945 bis 29.4.1945 Kommandeur der 9. Volksgrenadier-Division
  • 23.4.1945 bis 26.4.1945 zugleich Führer der 189. Infanterie-Division als Nachfolger von Generalmajor Konrad Barde
  • 8.5.1945 bis 20.12.1947 in VS-amerikanischer Kriegsgefangenschaft

Familie

Werner war der Sohn des Postsekretärs Karl Kolb (Lebensrune.png 27. Dezember 1859 in Eiserfeld bei Siegen; Todesrune.png 4. Oktober 1904) und seiner Ehefrau Emilie, geb. Diedrich (Lebensrune.png 16. Januar 1868)

Auszeichnungen (Auszug)

Beförderungen

Heer:

  • 8.11.1915 Leutnant d. R.
  • 1936 Oberleutnant d. R. mit Wirkung vom 1.7.1925
  • 1.9.1938 Hauptmann d. R.
    • 1.5.1941 neues Rangdienstalter (RDA) vom 1.3.1936 erhalten
  • 1.7.1941 Major d. R.
    • 14.11.1942 neues RDA vom 1.8.1940 erhalten
  • 1.4.1943 Oberstleutnant d. R.
  • 1.1.1944 Oberst d. R.
  • 30.1.1945 Generalmajor d. R. mit Wirkung vom 1.2.1944

SA:

Fußnoten

  1. Sterbeort laut Sterberegister des Standesamtes Frankfurt am Main Nr. 1386/1975
  2. Werner Kolb wurde 1937 zum SA-Oberführer und schließlich am 9. November 1942 zum SA-Brigadeführer z. V. befördert.