Engelbrecht, Wilhelm

Aus Metapedia
(Weitergeleitet von Wilhelm Engelbrecht)
Wechseln zu: Navigation, Suche

Wilhelm Engelbrecht (Lebensrune.png 5. September 1911 in Kaakstedt; Todesrune.png 8. Juli 1946 in Eberswalde)[1] war ein deutscher Offizier der Allgemeinen SS, zuletzt SS-Hauptsturmführer und Hauptmann der Schutzpolizei sowie Ritterkreuzträger des Zweiten Weltkrieges.

Leben

Wilhelm Engelbrecht wurde am 5. September 1911 in Kaakstedt im Kreis Templin/Regierungsbezirk Potsdam/Provinz Brandenburg/Königreich Preußen geboren. Er war seit dem 1. Mai 1933 Mitglied der NSDAP (NSDAP-Nr. 2.654.499) und trat als Leutnant/Oberleutnant der Polizei am 1. Dezember 1940 als SS-Obersturmführer der SS bei (SS-Nr. 382.388). Am 30. Januar 1942 wurde er zum SS-Hauptsturmführer und am 1. Oktober 1944 zum Hauptmann der Schutzpolizei befördert.

Zweiter Weltkrieg

Engelbrecht war zur Bekämpfung der mordenden PartisanenbandeResistance“ in Frankreich im Einsatz, war zuerst Führer der 7. Kompanie und erhielt als Führer des II. Bataillons des SS-Polizei-Regiments 19 am 11. Dezember 1944 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes für persönliche Tapferkeit und selbständige Entscheidungen im Kampfraum Limoges im Rahmen der Bandenbekämpfung. Anzunehmen ist, daß er im Endkampf um Deutschland an der Ostfront diente, ggf. wurde er auch 1944/45 (möglicherweise noch vor der Ritterkreuzverleihung, da er noch lange nach dem Krieg als vermißt galt) an der Deutschen Westfront gefangengenommen.

„Für persönliche Tapferkeit und selbständige Entscheidungen im Kampfraum Limoges erhielt der SS-Hauptsturmführer und Führer des II. Bataillons des SS-Polizei-Regiments 19 am 11.12.1944 das Ritterkreuz.“

Nach Krieg und vermutlich Kriegsgefangenschaft kehrte Engelbrecht zurück zu seiner Familie nach Brandenburg, wo jedoch die Sowjets herrschten. Hier wurde er verhaftet und nach Eberswalde in das berüchtigte NKWD/MWD-Gefängnis[2] verschleppt.

Tod

Wilhelm Engelbrecht verstarb nach Auskunft des Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge am 8. Juli 1946 in Eberswalde, die Todesumstände werden vom Volksbund nicht erläutert. Nach anderen Quellen wurde er am 26. August 1946 von den Russen nach Schauprozeß und Urteil in Eberswalde durch Erschießen hingerichtet.

Auszeichnungen (Auszug)

Literatur

  • Walther-Peer Fellgiebel: Die Träger des Ritterkreuzes des Eisernen Kreuzes 1939-1945, Podzun-Pallas Verlag, Friedburg 2000, ISBN 3-7909-0284-5

Verweise

Fußnoten

  1. Hauptsturmführer Engelbrecht, WilhelmDas-Ritterkreuz.de
  2. Am 1. September 1945 zählte eine Liste bereits 21 Innere Gefängnisse bei den Oper-Sektoren und Bezirks-Oper-Gruppen des NKWD auf. In Berlin handelte es sich um das Zentralgefängnis, vermutlich in Hohenschönhausen, sowie um Lichtenberg, in der Provinz Mecklenburg lagen die Hafteinrichtungen in Schwerin, Waren, Rostock und Greifswald, in Brandenburg in Potsdam, Brandenburg, Eberswalde und Cottbus, in Sachsen in Halle, Magdeburg, Dessau und Torgau, in Thüringen in Weimar, in Sachsen in Dresden, Leipzig, Zwickau, Chemnitz und Bautzen.