Willikens, Werner

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Werner Willikens (1893–1961)
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Konrad Meyer (Mitte) bei der Übergabe eines Ordens an den Schriftsteller Heinrich Sohnrey (rechts) anläßlich dessen 80. Geburtstag im Juni 1939, links Staatssekretär Werner Willikens vom Landwirtschaftsministerium

Werner Willikens (Lebensrune.png 8. Februar 1893 in Vienenburg im Kreis Goslar; Todesrune.png 25. Oktober 1961 in Wolfenbüttel) war ein deutscher Politiker (NSDAP) und SS-Gruppenführer.

Leben

Jugend

Werner Willikens stammte aus einem reinen Bauernlande, aus Niedersachsen. Er wurde in Vienburg (Kreis Goslar) am 8. Februar 1893 geboren. Seine Wiege stand also in der Landschaft, in der im Dritten Reich der Reichsnährstand seinen Sitz hatte, der alten Kaiserpfalz Goslar. Er besuchte in Goslar das Realgymnasium und trat nach dem Abitur im Februar 1912 als Fahnenjunker in das Feldart-Regiment 24 in Güstrow ein.

Erster Weltkrieg

Mit diesem Regiment ging er als Leutnant ins Feld. Im Feld wurde er Oberleutnant und Batterieführer im Feldartillerie-Regiment 9, im Feldartillerie-Regiment 30 und dann wieder im Feldartillerie-Regiment 24, aus dem er hervorgegangen war. Eine Reihe von Orden zeugt davon, daß er als Frontsoldat stets voll und ganz seine Pflicht tat.

Weimarer Republik

Nach dem Ersten Weltkrieg lernte Werner Willikens Landwirtschaft und studierte drei Semester in Halle (Saale). Danach heiratete er 1924 auf Groß Flöthe im Kreis Goslar. Er machte sich schließlich 1924 als 31 jähriger selbständig und wurde Hofbesitzer in Groß-Flöthe. Vom ersten Tage seiner Seßhaftigkeit an war sein Hof ein Fort der nationalsozialistischen Bewegung im Harzgebiet. Er war das Zentrum der Agitation, die Kraftquelle, von der aus die Ströme ins Land flossen, von der aus die Idee mäßig das Harzgebiet eroberte. Schon 1924 organisierte Werner Willikens nationalsozialistische Landwirte und 1925 trat er in die NSDAP (Mitglied Nr. 3.355) ein und wurde auch später Mitglied der SS (Nr. 56.180).

In Goslar wurde er Ortsgruppenleiter (OGL) und auch Bezirksleiter der NSDAP. 1926 organisierte er bereits die erste Bauernschulungswoche, 1928 war er Reichsfachberater der NSDAP für Landwirtschaft und gleichzeitig einer der zwölf Abgeordneten im Deutschen Reichstag, er wurde von Mai 1928 bis November 1933 Abgeordneter für den Wahlkreis 16 Südhannover-Braunschweig. 1931 wurde er – zum Entsetzen der Reaktion – zum Präsidenten des Reichslandbundes gewählt und damit, obwohl neben ihm noch zwei weitere Präsidenten amtieren, der Kopf des Reichslandbundes.

Drittes Reich

Als Richard Walther Darré im Juli 1933 auch das preußische Landwirtschaftsministerium übernahm, wurde auf seinen Vorschlag hin Werner Willikens zum Staatssekretär im preußischen Landwirtschaftsministerium ernannt, und nach dessen Auflösung war er Staatssekretär im Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Eine weitere Mandatszeit im Reichstag hatte er von November 1933 bis Mai 1945. In Berlin wohnte er 1935 am Leipziger Platz 10.

Im Zuge des Aufbaus der Reichswerke Hermann Göring bei Salzgitter gab er seinen Hof auf und besiedelte als „Ausgleich“ ein schloßartiges Anwesen in Polen nach dem Feldzug.

Nachkriegszeit

Nach der Kapitulation der Wehrmacht wurde er angeklagt und zu einer Haft verurteilt. Danach kehrte er wieder nach Groß Flöhte auf ein kleines bäuerliches Anwesen zurück, wo er nach seinem Tod auch begraben wurde.

Werke

  • Nationalsozialistische Agrarpolitik, München 1931
  • Bauten für die Volksernährung, in: Der Vierjahresplan, Juni 1939

Auszeichnungen

Literatur