Livonius, Willy von

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Willy Franz Karl Pius von Livonius II.jpg

Willy Franz Karl Pius Livonius, seit 1888 von Livonius (Lebensrune.png 17. April 1871 auf Schloß Hammerstein, Kreis Schlochau, Regierungsbezirk Marienwerder; Todesrune.png 10. Juli 1946 in Berlin), war ein deutscher Offizier der Preußischen Armee und des Deutschen Heeres, zuletzt Generalmajor sowie Bankier in der Zwischenkriegszeit. Als solcher besuchte er im Sommer 1924 Neu York Stadt, um innerhalb seines Aufenthalts von vier Wochen im Auftrag deutscher Banken über US-amerikanische Kredite zu verhandeln.[1]

Leben

Willy Franz Karl Pius von Livonius mit Stahlhelm.jpg
Oberst Willy Franz Karl Pius von Livonius, Unterschrift.jpg
Willy Franz Karl Pius von Livonius.jpg

Willy wurde zuerst im elterlichen Hause erzogen, besuchte dann die Höhere Knabenschule des Dr. Döbbelin zu Berlin und schließlich die Kadettenanstalten zu Potsdam sowie Groß-Lichterfelde.

Chronologie

  • 8.2.1890 Fähnrich
    • aus dem Kadettenkorps kommend in das Garde-Füsilier-Regiment überwiesen
  • 18.1.1891 Sekondeleutnant mit Patent vom 8.2.1890
  • 1.4.1898 Premierleutnant
  • 22.3.1902 Hauptmann (überzählig)
    • 22.3.1902 unter Belassung beim Großen Generalstab zum Generalstab der Armee versetzt
    • 17.2.1903 unter Belassung beim Großen Generalstab in eine Hauptmann-Stelle dem Generalstab der Armee eingereiht
    • 14.11.1903 mit Wirkung vom 20.11.1903 in den Generalstab des XI. Armee-Korps versetzt
    • 15.9.1905 Chef der 1. Kompanie/3. Thüringisches Infanterie-Regiment Nr. 71 in Erfurt
    • 11.9.1907 zum Generalstab der Armee versetzt
    • 18.10.1907 als Militärattaché zur Botschaft in Washington D.C. und zur Gesandtschaft in Mexiko kommandiert
    • 1.4.1908 in den Generalstab der Armee eingereiht
  • 10.9.1908 Major
    • 27.7.1910 im Großen Generalstab
    • 1.10.1910 im Generalstab der 14. Division
    • 22.4.1912 Kommandeur des II. Bataillons des Königs-Infanterie-Regiment (6. Lothringisches) Nr. 145 in Metz
  • 19.8.1914 Oberstleutnant
    • 26.12.1914 bis 4.8.1915 Kommandeur des Infanterie-Regiments „Fürst Leopold von Anhalt-Dessau“ (1. Magdeburgisches) Nr. 26
  • 18.4.1917 Oberst
    • 28.3.1916 bis 20.2.1917 Kommandeur des 8. Lothringischen Infanterie-Regiments Nr. 159
    • 1917/1918 Kommandeur der 94. Reserve-Infanterie-Brigade
    • 31. Januar 1919 bis 15. April 1919 Kommandeur des Königs-Infanterie-Regiment (6. Lothringisches) Nr. 145 (nach anderen Quellen war er noch bis 29.3.1920[2] im Dienst der Vorläufigen Reichswehr)
  • 29.12.1919 Charakter als Generalmajor

Familie

Willy war ein Sohn des Generalleutnants z.D. Carl Werner Wilhelm Livonius (1840–1905), am 19. September 1888 „in Anerkennung seines hervorragenden Verhaltens vor dem Feinde wie auch seiner guten Dienste im Frieden“ in Münchberg in den erblichen preußischen Adelsstand erhoben wurde, und dessen Ehefrau Klara, geborene von Livonius (1846–1919).

Geschwister

Seine Geschwister waren

  • Helene Wilhelmine Luise Pauline (Lebensrune.png 5. September 1867 in Berlin; Todesrune.png 1940 in Berlin) heiratete am 16. Oktober 1894 Walther von Heyden-Nerfken
  • Olga Gertrud Bertha Charlotte (Lebensrune.png 3. Januar 1869 in Lübeck; Todesrune.png 1900) heiratete am 6. Oktober 1890 Paul Martin Julius Kohlstock (1861–1901), Sanitätsoffizier und Tropenmediziner, der am 14. April 1901 in Tientsin während des Boxeraufstandes verstarb
  • Werner Karl Otto (Lebensrune.png 23. Juli 1875 in Hannover; 19. September 1914 bei der Triolet-Ferme bei Mons, Belgien)

Ehen

Claußen

Am 25. März 1899 heiratete Premierleutnant von Livonius in Berlin seine Verlobte Eleonore Mimosa Claußen (Lebensrune.png 19. August 1880 in Rio Grande, Rio Grande do Sul, Brasilien; Todesrune.png 21. Februar 1905 in Kassel). Am 17. Januar 1900 ist in Berlin ihr Sohn Werner August Wilhelm geboren worden. „Werner“ in ehrendem Gedenken an Willys jüngeren Bruder, der 1914 an der Westfront fiel. Eleonore, die als überaus schön galt, erkrankte schwer und verstarb Anfang 1905. Sohn Werner besuchte, wie auch sein Vater, das Kadettenkorps und meldete sich als Fähnrich mit nur 17 Jahren an die Kriegsfront. Er ist am 4. August 1917 bei Neusatz (Novi Sad), das zur Donaumonarchie gehörte, gefallen (nach anderen Quellen im Lazarett Neusatz seinen Verwundungen erlegen). Sein Leichnam wurde nach Berlin überführt, wo er auf dem Friedhof Columbiadamm beigesetzt wurde.

Schmidt-Bürkli

Der Witwer Hauptmann von Livonius heiratete am 9. April 1906 ebenfalls in Berlin Auguste Susanne Edda Schmidt-Bürkli (Lebensrune.png 30. August 1879 in Berlin). Aus dieser Ehe sind zwei weitere Kinder entsprossen. Ihr ältestes Kind, Armin Wilhelm von Livonius (Lebensrune.png 26. Februar 1907), kämpfte zuletzt als Offizier bei der Reichsverteidigung. Er ist am 24. April 1945 bei Linum (Gemeinde Fehrbellin, Landkreis Ostprignitz-Ruppin, Brandenburg) gefallen, an seiner Seite auf der dortigen Kriegsgräberstätte ruhen 19 seiner Kameraden, die am selben Tag gefallen sind.[3]

Auszeichnungen (Auszug)

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Fußnoten