Wittenau

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche

Wittenau

Staat: Deutsches Reich
Landkreis: Reinickendorf
Einwohner: 28.828
Bevölkerungsdichte: 3.603 Ew. p. km²
Fläche: 8 km²
Postleitzahl: 13435, 13437, 13439, 13469
Telefon-Vorwahl: 030
Kfz-Kennzeichen: B
Wittenau befindet sich seit 1945 entweder unter Fremdherrschaft oder wird durch die BRD oder BRÖ staatsähnlich verwaltet.
Bundesland: Berlin

Wittenau ist ein Ortsteil von Berlin im Bezirk Reinickendorf.

Lage

Wittenau entstand aus dem märkischen Dalldorf, das erstmals im 14. Jahrhundert urkundlich erwähnt wurde. Im Jahr 1905 wurde das Dorf nach seinem damaligen Gemeindevorsteher umbenannt und 1920 nach Berlin eingemeindet.

Im Norden schließen sich die Ortsteile Waidmannslust und Hermsdorf an, nach Westen der Ortsteil Tegel. Im Süden liegt der Flughafen Tegel. Bis 1999 war das östlich gelegene Märkische Viertel Teil von Wittenau. Nach Osten hin schließt sich der für den Bezirk namensgebende Ortsteil Reinickendorf an. Der Ortsteil trägt seinen heutigen Namen seit 1905, zuvor hieß er Dalldorf.

Geschichte

Dalldorf bestand in seiner Anfangszeit (erstmalige urkundliche Nennung 1322) fast ausschließlich aus bewirtschaftetem Wald und Heideland. Im Zusammenhang mit Besitztümern eines Nonnenklosters Spandau wird Dalldorf 1251 mit weiteren Nachbarorten genannt. Im Jahr 1450 gehören 55 Hufen Ackerland zum Dorf, es gab also mehr als 50 Hüfner.

Die Reformation führte Mitte des 16. Jahrhunderts zur Auflösung des Klosters und die Dorfbewohner werden nun vom Amt Spandau verwaltet. Um 1734 wird von 124 Einwohnern berichtet. Ein erheblicher Entwicklungsschritt Wittenaus ergab sich durch den Bau der Eisenbahn nach Oranienburg (Nordbahn) und Kremmen (Kremmener Bahn), da nunmehr an beiden Enden des Ortes eine Bahnanbindung bestand.

1877/79 erhielt Dalldorf eine Irrenanstalt für 1.200 Patienten, wodurch die inzwischen auf mehrere tausend Einwohner gewachsene Gemeinde insgesamt einen negativen Ruf bekam. Deshalb erhielt die 1905 vorgenommene Umbenennung in Wittenau – nach dem damaligen Amtsvorsteher Peter Witte und der Lage auf dem flachen Land (Au) – großen Zuspruch.

Auch die dortige Grundschule erhielt den Namen Peter-Witte-Schule. Auf der rund 200 Morgen großen Fläche der Dalldorfer Heide nahe der Tegeler Feldmark entstand 1899/1900 die Werkssiedlung Borsigwalde der Firma Borsig. Gleichzeitig erwarb die Borsigwalder Terrain-Aktiengesellschft weitere Flächen der Dalldorfer Gemeindeheide, um für die Fabrikarbeiter und ihre Familien Mietshäuser bauen zu können.

Um 1900 richtete die Verwaltung ein Armenhaus ein, auch ein Postamt wurde neu eröffnet. Die Bevölkerungszahlen stiegen nun enorm an, so daß schließlich 1920 bei der Eingemeindung nach Berlin 10.203 Personen gezählt wurden.

1929 erfolgte die Anlage einer völlig neuen Wohnsiedlung im Karree Alt-Wittenau (Jathoweg/ Taldorfer Weg/ Techowpromenade.