Grundherr zu Altenthann und Weyerhaus, Alexander von

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Dr.-Ing. von Grundherr zu Altenthann und Weyerhaus

Alexander von Grundherr zu Altenthann und Weyerhaus (auch Grundherr von Altenthann und Weyerhaus oder Weyherhaus bzw. Weiherhaus; Lebensrune.png 27. September 1896 in Nürnberg; Todesrune.png 1973) war ein deutscher Adliger, Kadettenschüler, Offizier oder Reserveoffizier des Deutschen Heeres, Reserveoffizier der Reichswehr und Offizier der Wehrmacht, zuletzt Oberst der Panzertruppe des Heeres im Zweiten Weltkrieg.

Werdegang

Oberst Dr.-Ing. Alexander von Grundherr zu Altenthann und Weyerhaus (1896-1973) II.jpg

Alexander besuchte, wie so viele Offiziere seiner Familie,[1] das Königlich Bayerisches Kadettenkorps und wurde im Ersten Weltkrieg Offizier an der Kriegsfront. Anschließend studierte er Ingenieurwesen und promovierte schließlich zum Dr.-Ing. Seine bekannten Dienststellungen ab 1940:

  • Januar 1939 Panzer-Regiment 7, Hauptmann und Regimentsadjutant (hierbei wird es sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um Georg handeln[2])
  • 1. Dezember 1940 Kommandeur des Artillerie-Regiments 76/6. Panzer-Division
  • 6. März 1942 bis September 1943 Kommandeur des Panzer-Artillerie-Regiments 76/6. Panzer-Division (nach Umbenennung des Artillerie-Regiments 76)
  • 1. Oktober 1943 zum Oberst befördert (unsicher ob mit diesem Datum Alexander oder Georg gemeint ist)

Familie

Alexander war der Sohn des gleichnamigen Obersten Alexander von Grundherr zu Altenthann und Weyerhaus (Lebensrune.png 27. Dezember 1854; Todesrune.png1935) und der Hedwig, geb. Mahla (1864–1928), die mit dem wohlhabenden Unternehmer und zweiten Bürgermeister Nürnbergs Johannes Scharrer verwandt war. Zu den weiteren Kindern des Paares gehörte Dr. rer. pol. Werner von Grundherr zu Altenthann und Weiherhaus, der die Kadettenanstalt Oranienstein und die Preußische Hauptkadettenanstalt Groß-Lichterfelde besuchte, aktiver Offizier beim landgräflichen Husarenregiment Nr. 14 in Kassel wurde, nach Studium in Berlin und Greifswald an der Universität Greifswald 1914 mit der Arbeit „Über die wirtschaftliche und politische Bedeutung der Kapitalanlagen im Auslande“ magna cum laude promovierte, den Ersten Weltkrieg als Rittmeister beendete und ab Ende 1918 eine erfolgreiche Diplomatenlaufbahn begann[3]

Nach einer vereinzelten Quelle war Alexander von Grundherr zu Altenthann und Weyerhaus Sohn des Oberstleutnants der Kavallerie Karl Friedrich Alexander Grundherr von Grundherr zu Altenthann und Weyerhaus (Lebensrune.png 20. April 1871).

Weitere Verwandte

Weitere Verwandte, vermutlich Vetter, ggf. auch ein Bruder darunter, waren

  • Georg Ernst von Grundherr zu Altenthann und Weyherhaus (Lebensrune.png 14. Februar 1900 in Nürnberg), ab Wintersemester 1919/1920 Philosophiestudium an der Ludwig-Maximilians-Universität München, aktiver Offizier der Wehrmacht, zuletzt Oberst, März 1943 in der der 2. Abteilung (Organisationsabteilung) beim Generalstab des Heeres (Genstb.d.Heeres/GenStdH) im OKH/OKW, spätestens ab Juli 1943 Panzeroffizier beim Chef des Generalstabs des Heeres (besuchte Unternehmen „Zitadelle“ mehrere Angriffskorps- und Divisionen der Heeresgruppe Süd besucht, so auch die 4. Panzer-Armee unter Hermann Hoth; er mußte dabei dem Obersten Heinz Brandt berichten, Ia in der Operationsabteilung des OKH, Stellvertreter Adolf Heusingers), im Endkampf um Deutschland, seit März 1945 Kommandeur der 47. Volksgrenadier-Division, Ende April /Anfang Mai 1945 bei der Verteidigung des Fernpasses (Gebirgspaß in den Tiroler Alpen) schwer verwundet und ist am 1. Mai 1945 (laut Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge), 2. Mai 1945 (vereinzelte Quellen) bzw. am 5. Mai 1945 (laut Standesamt Lorenz-Nürnberg) im Feldlazarett in Imst, Bezirk Imst, Tirol an seinen schweren Kriegsverwundungen verstorben. Er ruht mit seinen Kameraden auf der Kriegsgräberstätte des Imster Ortsfriedhofes. Karl Langesee übernahm die 47. VGD bis 8. Mai 1945.
  • Herbert Ludwig Karl von Grundherr zu Altenthann und Weyherhaus (Bruder von Georg; Lebensrune.png 20. November 1905 in Nürnberg), 17. Juli 1939 Heirat mit Elisabeth Agnes Theresia Wuth, gefallen als Hauptmann der Reserve am 24. Juli 1941 an der Ostfront
  • Wilhelm Eduard Georg Karl von Grundherr zu Altenthann und Weyherhaus (Lebensrune.png 6. Januar 1911 in Ansbach), gefallen als Oberleutnant im Februar 1943 im Kriegsgefangenenlager Krasnoarmejsk bei Stalingrad
  • Walter von Grundherr zu Altenthann und Weyherhaus (Lebensrune.png 23. November 1912 in München), gefallen am 24. Juli 1943 auf dem Hauptverbandsplatz von Znigri, südöstlich von Sankt Petersburg

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. Offizierspersonalakten, Findmitteldatenbank
  2. Ab Juni 1942 als Oberstleutnant Kommandeur der I. Abteilung/Panzer-Regiment 7)
  3. Attaché im Auswärtigen Amt AA), 1920 Balkanreferat, 1921-23 an der Gesandtschaft in Bukarest, 1923/25 AA, 1924 neun Monate Gesandtschaft Athen und 1925-34 in Helsinki tätig. 1921 Legationssekretär, 1926 Titel Gesandtschaftsrat, 1928 Gesandtschaftsrat II. Klasse, 1932 Gesandtschaftsrat I. Klasse, 1940 Titel Gesandter. 1934 bis 1945 im AA – Politische Abteilung, Referent für die skandinavischen und baltischen Länder –, war als solcher nach dem Unternehmen „Weserübung“ an der Finanzierung der Quisling-Regierung in Norwegen federführend beteiligt. 1950 Wechsel an die Dienststelle für Auswärtige Angelegenheiten im Bundeskanzleramt. Mai 1945 bis März 1947 automatischer Arrest, ab 25. Januar 1950 Bundeskanzleramt als Referent in der Dienststelle für auswärtige Angelegenheiten), 1. November 1950 Generalkonsul in Athen, 29. November 1950 Generalkonsul I. Klasse, 26. Juni 1951 Botschafter in Athen.