Beerenbrock, Franz-Josef

Aus Metapedia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Franz-Josef Beerenbrock

Franz-Josef Beerenbrock (Lebensrune.png 9. April 1920 in Datteln, Westfalen; Todesrune.png 13. Dezember 2004 in Morsbach, Oberbergischer Kreis ggf. Olfen bei Münster) war ein deutscher Offizier der Wehrmacht, zuletzt Leutnant und Jagdflieger der Luftwaffe sowie Eichenlaubträger im Zweiten Weltkrieg. Das Flieger-As hat auf 501 Feindflügen insgesamt 117 Luftsiege errungen. Nach seiner Entlassung aus der sowjet-bolschewistische Kriegsgefangenschaft wurde er und Luftwaffen-Offizier der Bundeswehr.

Militärdienst

Franz-Josef Beerenbrock trat am 1. Oktober 1938 der Luftwaffe bei, wo er zunächst zur Flakartillerie gehörte. Ein Jahr später, 1939, meldete er sich zur Jagdfliegerausbildung, die er in Stolp in Pommern erhielt.

Zweiter Weltkrieg

Ab März 1941 flog Beerenbrock seine ersten Einsätze als Unteroffizier und Rottenflieger von Karl-Gottfried Nordmann, in der 12. Staffel des Jagdgeschwaders 51, wobei er später in die 10. Staffel versetzt wurde. Mit Beginn des Feldzuges gegen die Sowjetunion, erzielte er am 24. Juni 1941 seinen ersten Luftsieg. Diesem sollten Tag für Tag viele weitere folgen. So erzielte er am 12. August 1941 seinen 25. und am 30. August 1941 seinen 40. Abschuß. Für den 45. Abschuß erhielt Beerenbrock am 6. Oktober 1941, als Unteroffizier und Flugzeugführer in der 10. Staffel, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes.

Nachdem er am 1. August 1942 seinen 100. Luftsieg als Flügelmann (Rottenflieger) von Karl-Gottfried Nordmann (Rottenführer) errang, wurde er am 3. August 1942, als Oberfeldwebel, mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz ausgezeichnet, gleichzeitig wurde er zum Leutnant befördert. Er erhielt Sonderurlaub sowie Weiterbildung an der neuen Messerschmitt und kehrte Ende Oktober an die Ostfront zum Kampfeinsatz zurück. Am 1. November 1942 schoß er seinen 105. Gegner ab, danach noch neun Abschüsse, sowie am 9. November 1942 drei weitere. Doch erhielt seine Maschine (Bf 109 F-2, „Weiße 12“, Nr. 6779) dabei selbst Kühlertreffer und mußte bei Welisch[1] hinter den feindlichen Linien, als Kapitän der 10. Staffel,[2] notlanden.

Kriegsgefangenschaft

In sowjetischer Gefangenschaft wurde er im Moskauer Lubjanka-Gefängnis verschiedenen Verhören ausgesetzt und schließlich ins Lager Krasnogorsk Nr. 27 verlegt, wo er auf den Generalfeldmarschall Friedrich Paulus traf, der oft das Gespräch mit dem Jagdflieger suchte. Dieser hatte auf 501 Feindflügen insgesamt 117 Gegner abgeschossen, zuletzt im Range eines Leutnants. Einige seiner Jagdfliegerkameraden waren der Meinung, das Beerenbrock als „Jagdfliegerführer für die Roten“ im Einsatz stand, denn kurze Zeit nach Beerenbrocks Gefangennahme, übernahmen die Russen dessen typische Angriffstaktik.

„Da steckt der Beerenbrock dahinter, der wird bei den ‚Roten' als Jagdfliegerführer eingesetzt.“[3]

Obwohl diese Gerüchte und Verdächtigungen völlig unbegründet erscheinen, steht fest, daß Beerenbrock das bolschewistisch beeinflußte Manifest der Nationalkomitee Freies Deutschland unterschrieben hat. Es muß jedoch berücksichtigt werden, daß viele Kriegsgefangene, wenn nicht gar die große Mehrheit, zur Abgabe der Unterschrift genötigt wurden, um Folter und Hungertod in den sowjetischen Straflagern zu vermeiden.

Nachkriegszeit

Mitte Dezember 1949 (ggf. Anfang 1950) wurde Beerenbrock aus der Sowjet-Bolschewistischen Kriegsgefangenschaft entlassen und kehrte in die Bundesrepublik Deutschland zurück, später trat er der neuaufgestellten Bundeswehr bei.

Geschwaderdienst

Bildergalerie

Auszeichnungen (Auszug)

Fußnoten

  1. Welisch ist eine Kleinstadt in der Oblast Smolensk (Rußland).
  2. Ggf. Staffelkapitän der 12. Staffel.
  3. Aus dem Sachbuch Jagdgeschwader 51 von Gebhard Aders und Werner Held.
  4. Die IV. Gruppe des Jagdgeschwaders 51 entstand am 21. November 1940 durch die Umbenennung der I. Gruppe des Jagdgeschwaders 77.